Dienstag, 28. Oktober 2025

Ein magischer Abend - Faun in der Tonhalle in Düsseldorf

Gar nicht so einfach war es am 23. Oktober, die Tonhalle in Düsseldorf zu erreichen, wo sich an diesem Abend Faun im Zuge ihrer Hex-Tour die Ehre gaben. Die Bahn betreibt auf der Strecke, die wir dorthin hätten nehmen müssen, schon seit Wochen etwas, was Arbeitsverweigerung nahekommt, und auf den Autobahnen sah es dank des ersten Herbststurmes, der an diesem Tag über das Land fegte, auch kaum besser aus. 

So erreichten wir unser Ziel leider auch erst verspätet - aber glücklicherweise nicht zu spät, um wenigstens noch einen Teil des Auftritts von Pettersson & Fredriksson sehen zu dürfen. Die beiden Schweden eröffneten den Abend mit traditionellen nordischen Klängen und Instrumenten, was einen schönen Einstieg bedeutete.

 

Deutlich weniger ruhig ging es dann im Anschluss mit Ye Banished Privateers weiter. Obwohl die schwedischen Piraten alte Bekannte sind, bot die Tonhalle ein wirklich ungewöhnliches Setting für ihren Auftritt. Ein wenig merkwürdig war es, den Songs der Band sitzend in dieser wirklich schönen Location zu lauschen, doch musikalisch konnten sie auf ganzer Linie überzeugen. Besonders schön zu sehen war aber, dass viele Besucher an diesem Abend ihre erste Begegnung mit der Band zu haben schienen und man am Applaus und Lachen live mitverfolgen konnte, wie sie diese Menschen für sich gewinnen konnten.

Nach einer Umbaupause, die wie im Flug zu vergehen schien, war es dann auch schon Zeit für Faun. Und was soll ich sagen? Auch nach mehr als 15 Jahren (ja, so lange ist mein erstes Faun-Konzert mittlerweile schon her) vermag es diese Band noch jedes Mal, mich zu verzaubern. Die Songs des neuen und meiner Meinung nach sehr starken Albums "Hex" standen natürlich im Zentrum und konnten mich auch live überzeugen. Da wäre zum Beispiel "Lament", bei dem das Publikum aufgefordert war, im Refrain ihre Stimmen zu leihen, was dem ohnehin schon sehr würdevollen Stück noch einmal mehr Stimmung verlieh. Oder aber die Ballade "Lady Isobel", in der ich mich jedes Mal wieder verlieren könnte.

 

Doch auch ältere Stücke, viele von ihnen langjährige Publikumslieblinge, durften nicht fehlen. Titel wie "Wind und Geige", "Alba" oder auch "Rhiannon" haben dabei in all den Jahren nichts von ihrer Magie verloren.

Auch der Aufbau der Bühne hat mir sehr gut gefallen. Faun hat für diese Tour nicht auf eine große Show gesetzt, aber die stilvolle Bühnendeko bot zusammen mit der wie immer makellosen Lichtshow der Band (und dem Nebel, den ich nicht missen möchte, auch wenn wir bis heute beschwören, dass er nicht mehr so gut wie früher riecht) das perfekte Setting für diesen wunderschönen Konzertabend.

Wie immer wenn es schön ist, ging natürlich auch dieser herrliche Auftritt gefühlt viel zu schnell vorüber. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Mal! 

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