Donnerstag, 29. Juni 2017

Konzertbericht: Männi in Aachen

Mit nur etwas mehr als 2 Monaten Verzögerung *räusper* folgt nun hier dann doch noch ein ganz kleiner Bericht zum Konzert von Männi im Musikbunker in Aachen am 23. April.

Viele Worte mag ich jetzt gar nicht mehr verlieren, weil das ganze schon so ewig zurückliegt, aber egal. Es war eigentlich eine ziemlich spontane Idee, an diesem Sonntagabend nach Aachen zu fahren. Aber das Konzert kurz vorher in Jülich hatte uns einfach so gut gefallen, und dann kam da auch noch diese für meine fleißig arbeitende Freundin verlockende Ankündigung, dass das Ende der Show gegen 22 Uhr zu erwarten sei - also ab, nichts wie hin. Eine hervorragende Entscheidung, wie sich zeigen sollte.

Los ging es erst einmal mit Eckpfeiler aus Jülich. Die hatten eigentlich auch schon bei dem vorherigen Auftritt zugegen sein sollen, waren dann aber kurzfristig verhindert und wurden durch die äußerst hörenswerten Miss Resis ersetzt. In Aachen kamen wir dann nun aber doch noch zu der Freude, Eckpfeiler kennenzulernen. Da gab es dann Punkrock mit wirklich guten, deutschen Texten auf die Ohren, was musikalisch wirklich total meinen Geschmack traf. Schöne Neuentdeckung für mich!


Weiter ging es dann recht bald mit Männi, dessen Auftritt mal wieder keine Wünsche offen ließ (na gut, einen vielleicht: mehr davon! :P). Die Stimmung war auch super, der Club trotz Sonntag Abend gut gefüllt. Zu hören gab es natürlich vor allem Songs des "damals" ziemlich frisch erschienenen ersten Albums "Alkohol & Melancholie". Trotzdem wurde an diesem Abend schon recht fleißig mitgesungen - eigentlich auch kein Wunder, haben die Lieder doch wirklich durch die Bank Ohrwurmcharakter. 


Ein bisschen traurig war es dann natürlich schon, dass das Ganze schon um 10 zu Ende war. Trotzdem war es ein superguter Abend und ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen. Hoffentlich ergibt sich die Chance dazu eher früher als später!

Montag, 12. Juni 2017

Ein Hauch von England auf Schloss Merode - Zu Besuch bei der British Flair

Vom 21. bis zum 23. April gastierte auf dem schönen Schloss Merode in Langerwehe erstmalig eine neue Veranstaltung. Die British Flair warb damit, verschiedenste Facetten der britischen Kultur mitzubringen. Das klang vielversprechend. Klar, dass ich mir das einmal näher anschauen musste!

Schloss Merode

Noch relativ klein, aber durchaus fein gestaltete sich dieses erste britische Gastspiel. Rund um den Wassergraben von Schloss Merode hatten verschiedenste Händler ihre Stände aufgebaut. Da gab es beispielsweise wunderschöne Mode aus Großbritanien (für meinen schmalen Studenten-Geldbeutel leider größtenteils unerschwinglich *seufz*), aber auch allerhand kulinarisches zu entdecken. Beim Fudge Shop drehte sich alles um die leckeren Süßigkeiten in den unterschedlichsten Geschmacksrichtungen (sehr zu empfehlen: mit Meersalz!), an anderer Stelle gab es Brotaufstriche und Konfitüren. Vieles konnte auch vor Ort getestet werden. Ich selber kam nicht umhin, mir am Ende eine Tüte englische Chips mit Marmite-Geschmack mitzunehmen. Dieses für uns doch recht fremdartig anmutende Produkt hatte ich ohnehin schon lange mal testen wollen, und zumindest von der Chips-Variante war ich auch durchaus angetan.

Natürlich konnte man auf der British Flair aber nicht nur Geld ausgeben, essen und trinken. Nein, es gab auch ein ansehnliches Programm. Besonders interessant fand ich persönlich dabei dir Highland Games. Diese ursprünglich schottischen Sportwettkämpfe erfreuen sich ja auch hierzulande zunehmender Beliebtheit, und auf Schloss Merode konnte man mal einen kleinen Einblick in Disziplinen wie Hammerwurf oder Baumstammwurf erhalten - Ausprobieren und Fragen stellen ausdrücklich erwünscht! Mit dem Land Rover Schottenrock-Rennen gab es zudem noch einen unterhaltsamen Sonderwettkampf.

Highland Games

Neben den Highland Games gab es auch Hütehunde-Vorführungen, eine Greifvogelshow sowie eine Theateraufführung des allseits bekannten Silvester-Hits Dinner For One. Wer wollte, konnte sich auch im Gummistiefelweitwurf versuchen oder ganz in die Betrachtung britischer Oldtimer versinken.

Auch Musik durfte auf einer solchen Veranstaltung natürlich nicht fehlen. Neben Irish Folk waren da natürlich die schottischen Dudelsackklänge ganz groß vertreten. Hierfür verantwortlich zeigte sich Ken McKinney mit seinen Mannen.

Feinste Dudelsackklänge

Alles in allem hatten wir einen wirklich schönen Tag bei dieser ersten Auflage der British Flair auf Schloss Merode, auch wenn die Veranstaltung in einigen Punkten noch ein wenig ausbaufähig erschien. So hatte, wer vor Ort typisch britisch essen wollte, eigentlich nur einen Fish & Chips Stand zur Auswahl. An sich kein Problem, wenn man wie ich Fish & Chips mag - nur stürzten sich natürlich alle auf diesen Stand, weswegen wir dort fast eine Dreiviertelstunde anstehen mussten. Auch gab es noch den einen oder anderen Aspekt britischer Lebensart, der ein wenig unterrepräsentiert schien. Wie schön wäre es doch beispielsweise gewesen, vor Ort eine schöne englische Tea Time machen zu können. Aber sowas sind natürlich ganz individuelle Vorstellungen, die man sich im Vorfeld gemacht hatte, und wer weiß - vielleicht wächst das Ganze ja im nächsten Jahr sogar noch und wird so ganz von selbst um den einen oder anderen interessanten Punkt erweitert? Eine zweite Auflage im kommenden Jahr ist jedenfalls allem Anschein nach angedacht. Mich würde es freuen und ich würde gerne wieder vorbeischauen.