Dienstag, 27. Mai 2014

Das Königspaar der Niederlande zu Gast in Münster

Heute morgen gab es doch tatsächlich mal einen guten Grund, das Haus noch vor 8 Uhr morgens Richtung Innenstadt zu verlassen. Das niederländische Königspaar der Niederlande, Willem-Alexander und Máxima, besuchte nämlich die Stadt.

Anlass und Ziel des Besuches war das Haus der Niederlande, welches dieses Jahr sein 25 jähriges Jubiläum feiert. Es bietet Menschen, die an der niederländischen Sprache und Kultur interessiert sind, die in Deutschland wohl mit Abstand beste Möglichkeit, diesen Interessen in Form eines Studiums nachzugehen.

Die Ankunft des Paares war für 08:45 Uhr am Prinzipamarkt festgelegt. Bereits eine halbe Stunde zuvor hatten sich jedoch die ersten Fans des Königshauses sowie Pressevertreter eingefunden und bezogen Stellung vor den Absperrgittern, die auf dem Platz vor der Lambertikirche errichtet worden waren. Hinter der Absperrung standen Polizisten, doch die Stimmung war ziemlich locker. Kleine Niederlande-Fähnchen wurden an die Menschen im Publikum verteilt.

Pünktlich um 08:45 Uhr erreichte die Fahrzeugeskorte mit dem Auto, in dem sich das Königspaar befand, den Prinzipalmarkt. Máxima und Willem-Alexander wurden unter großem Applaus und Jubelrufen Willkommen geheißen. Begleitet wurde das Paar unter anderem von NRW-Minnisterpräsidentin Hannelore Kraft. Gemeinsam machten sie sich winkend auf den kurzen Weg zum Haus der Niederlande, Willem-Alexander machte sogar einen kurzen Ausflug zu den Besuchern.

Abschließend stelle ich fest:

Dinge, die man einmal im Leben getan haben sollte: einem Königspaar winken - Check! :D

Freitag, 23. Mai 2014

Das Konzertjahr 2014, Teil 7

Heute wird es Zeit für den vorläufig letzten Teil meines Konzertjahres 2014. Die Festival- und Mittelaltermarktsaison ist dafür eingeleitet und meine Aktivitäten werden sich in den kommenden Monat auch eher darauf konzentrieren. Für nächsten Monat liebäugle ich noch mit einem Konzert, aber das ist noch nicht so ganz sicher und bleibt darum erstmal geheim. :)

Hier nun aber wirklich der letzte Konzertbericht:

09. Mai 2014: Magnum & Saga Doppelheadlinershow, E-Werk Köln

Nur einen Tag nach dem Auftritt von Fiddler's Green in Münster machte ich mich mit ganz anderer Gesellschaft auf den Weg zu einem für mich eher ungewöhnlichen Konzert. Zusammen mit meinen Eltern ging es nach Köln, wo Magnum und Saga an diesem Abend eine Doppelheadlinershow im E-Werk spielten.

Das Konzert war sehr gut besucht und wie ich bereits erwartet hatte, senkte ich den Altersdurchschnitt an jenem Abend einmal wieder - ein Zustand, an den ich mich so langsam gewöhne. (Kleine Anmerkung am Rande: Mitte 20 scheint ein ungewöhnliches Alter für Konzertgänger zu sein, denn immer öfter verschlägt es mich auf Konzerte, auf denen entweder alle Teenager sind oder aber meine Eltern sein könnten. Aber eigetlich ist mir das auch ziemlich egal.)

Eröffnet wurde das Konzert an diesem Abend von Saga. Die Band war mir vorher nur vom Namen her geläufig, Lieder hätte ich keine zuordnen können. Ich finde, das sei mir verziehen, da ich mich für gewöhnlich in ganz anderen musikalischen Gefilden bewege. Mir gefiel dann aber doch ziemlich gut, was ich hörte. Besonders der Song "Anywhere you wanna go" hat es mir an diesem Abend angetan und spunkt mir noch immer recht häufig als Ohrwurm im Kopf herum. Was mir außerdem sehr gut gefallen hat - und was für viele sicher nur ein unwichtiges Detail ist - war das Bühnenbild der Band. Die Wolkenkratzer, die sich im Hintergrund schattenhaft abzeichneten, hatten etwas dystopisches, Sci-Fi-mäßiges, was irgendwie für mich sehr gut zur Musik gepasst hat. 

So viel zu meiner unbedeutenden, unqualifizierten Meinung zum Auftritt von Saga ;)

Hier nun als Hörprobe das Video zum bereits erwähnten "Anywhere you wanna go":


Nach einer nicht zu langen Umbaupause betraten dann Magnum die Bühne, die den eigentlichen Grund für unsere Anwesenheit an jenem Abend ausmachten. Wie schon bei meinem ersten Magnum-Konzert in der Kölner Kantine war ich auch dieses Mal wieder erstaunt, wie aus einem so kleinen Mann wie dem Sänger der Band so viel Stimme kommen kann. Aber sie kam, und das Publikum sang fleißig mit bei Hits der Band wie "Kingdom of Madness". Einziger Wermutstropfen: Mein absolutes Lieblingslied "Spirit" wurde leider nicht gespielt. Aber man kann halt nicht alles haben. Insgesamt jedenfalls ein Abend mit zwei sehr gelungenen Auftritten.

Hier noch eine kleine Magnum-Hörprobe:



Dienstag, 20. Mai 2014

Das Konzertjahr 2014, Teil 6

08. Mai 2014: Fiddler's Green, Sputnikhalle Münster

Am 8. Mai habe ich zum ersten Mal in diesem Jahr ein Konzert in der Stadt besucht, in der ich lebe: Münster. Mit Münster ist es so eine Sache. Es gibt hier einige sehr schöne Venues, in denen auch regelmäßig Konzerte stattfinden. Das Problem ist nur, dass musikalisch hauptsächlich Sachen passieren, für die ich mich nicht (oder nicht mehr) besonders interessiere. Auf der Suche nach netten Indie-Rockbands kann man hier schon findig werden, aber ansonsten... Punk? Metal? Gothic? Folk? Da muss man schon etwas genauer Ausschau halten, und auch dann kann der Erfolg bei der Suche durchaus ausbleiben. Aber ich will ja nicht meckern, denn Münster ist eine schöne Stadt und gute Konzerte zu erreichen ist dank der Nähe zu Osnabrück und der guten Anbindung ins Ruhrgebiet kein großes Problem.

Anfang Mai war es nun aber wirklich mal wieder so weit: Ein lohnenswertes Konzert in Münster kündigte sich an. Die Speedfolker von Fiddler's Green machten im Rahmen ihrer "Acoustic Pub Crawl"-Tour Halt in der Sputnikhalle. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und machten und bei bestem Münsterraner Sprühregenwetter auf den Weg zur "Sputte". 

Am Einlass war es zunächst einmal ziemlich leer, was in uns schon böse Befürchtungen weckte - so manche Band wird wohl nach einem Besuch nie wieder nach Münster zurückkehren, weil das Publikumsinteresse minimal war. Zum Glück kam es anders. Kurz bevor das Konzert anfangen sollte, trudelten sie Massen dann doch noch ein und füllten die Halle ziemlich gut für einen Donnerstag Abend.

Fiddler's Green nutzten das akademische Viertel voll für sich bevor sie die Bühne betraten, doch sie entschädigten mit dem folgenden Auftritt für alles. Die Bühne war an diesem Abend stilvoll wie ein irischer Pub gestaltet und die Herren nahmen alle in Reihe ihre Plätze auf Barhockern ein. Und dann ging es los: Ich habe wohl noch nie ein so rockiges Akustik-Konzert erlebt! Hatten wir uns zunächst gefragt, wie Fiddler's Green und Akustikkonzerte wohl so rüberkommen, waren alle leisesten Zweifel bald aus der Welt geschafft. Sogar eine "Wall of Folk" konnte am Ende des Auftritts erfolgreich durchgeführt werden - und die Ansagen der Band waren dann nochmal ein genuss für sich. Ein wirklich unglaublich gelungenes Konzert!

So klingt das Ganze:


Das Konzertjahr 2014, Teil 5

In den letzten Tagen war es etwas still hier. Bei dem schönen Wetter habe ich es einfach bevorzugt, meine Zeit lesend und gärtnernd draußen zu verbringen. Da die Pflicht mich gestern aber wieder zurück in mein garten-und balkonloses Studentenzimmerchen rief, kann ich den heutigen Tag wunderbar nutzen, um mal wieder etwas zu schreiben. Setzen wir also den Konzertmarathon 2014 fort:

19. April: Versengold & Mr. Hurley und die Pulveraffen, Lagerhalle Osnabrück

Mittlerweile ist es schon so etwas wie eine Tradition geworden, das mittelalterliche Osterkonzert in Osnabrück. In diesem Jahr waren es die Osnabrücker von Mr. Hurley & die Pulveraffen, die zusammen mit Versengold das feierwütige Volk in die Lagerhalle lockten. Beide Bands spielten dabei gleichberechtigt ein volles Set.

Die Eröffnung des Abends übernahmen Mr. Hurley & die Pulveraffen. Die drei Brüder spielten zu diesem Anlass aber ausnahmweise nicht allein: Für ihr bis dato einzigartiges Plankrock-Konzert holten die drei sich Unterstützung in Form von Schlagzeug, Gitarre und Bass. Die Gastmusiker ließen sich dabei auch nicht lumpen lassen und enterten die Bühne in Ganzkörper-Affenkostümen. Der Sound war also an diesem Abend etwas rockiger als sonst, aber noch immer hochgradig tanzbar, was bei Songs wie dem "Plankentanz" auch anschaulich vom Publikum bewiesen wurde. Man kann wirklich nur hoffen, dass die Pulveraffen das Konzert, welches sie aufgenommen haben, wirklich eines schönen Tages auf CD brennen und das dies nicht das einzige Plankrock-Konzert der Band bleiben wird!
Hörprobe vom Auftritt gefällig?

 
Der Name des youtube-Accounts ist hier übrigens Programm: Bei den "Pirateneltern" handelt es sich wirklich um die Eltern der drei Jungs, die das Konzert auf Video gebannt haben :D

Nach den Pulveraffen bereiteten sich Versengold auf ihren Auftritt vor. Sie hatten das Osterkonzert in ihre "Auf in den Wind"-Tour integriert, bei der sie ihr gleichnamiges neues Album vorstellten. Es gelang ihnen dabei bestens, die gute Stimmung in der Halle aufrechtzuerhalten. Gespielt wurde eine schöne Mischung aus neuen und alten Songs der Band. Mitsingstücke wie "Wem?Uns!" durften dabei ebenso fehlen wie das Titelstück des neuen Albums, welches mit Unterstützung einer Gastmusikerin und eines Publikumschors gespielt wurde. Mit "Vom Zauber des Wildfräuleins" fand auch eine der wunderschönen, aber leider oft vom Publikum verschmähten Balladen der Band seinen Weg in das Set. Daneben standen natürlich auch die zahlreichen, extrem tanzbaren Instrumentalstücke und Parts, bei denen es einem doch sehr schwerfällt, die Beine stillzuhalten. Kann man sich einen besseren Weg vortstellen, das Osterwochenende zu begehen?

Das sind Versengold:


Freitag, 16. Mai 2014

Frühling im Wurmtal

Alle Jahre wieder zieht es mich im Frühling mit meiner Kamera in den zwischen Übach-Palenberg und Geilenkirchen gelegenen Abschnitt des Wurmtals. In dem Gebiet tummeln sich eine Vielzahl verschiedener Vogelarten. Sogar Eisvögel gibt es dort, wovon ich mich dieses Jahr zum ersten Mal mit eigenen Augen überzeugen durfte (auch wenn ich ausgerechnet an dem Tag natürlich ohne Kamera unterwegs war...seufz).

Der Grund, warum es im Frühling für mich im Wurmtal am schönsten ist, ist ein ganz simpler: Es ist Kükenzeit! Ich liebe es einfach, die kleinen, flauschigen Vogelkinder zu beobachten und zu fotografieren :)

Bei meinem heutigen Ausflug sind mir dabei Küken von Kanada- und Nilgänsen sowie von Höckerschwänen begegnet. Hier ein paar Impressionen:

Höckerschwan mit Küken

Kanadagans Küken

Nilgans Küken

Donnerstag, 15. Mai 2014

Knasterbart veröffentlichen ihr erstes Video

Gestern war's soweit: Die Gossenpoeten von Knasterbart haben mit "Gossenabitur" (+ "Hinterwäldlertanz") ihr erstes offizielles Musikvideo veröffentlicht!

Das Video ist ein schöner visueller Vorbote für das in genau 2 Wochen erscheinende erste Album der Band. Dieses hört auf den Namen "Branntwein für alle" und wird erstmal nach dem Konzert der Band auf dem MPS in Rastede zum Verkauf stehen.

Fleißige MPS-Gänger sollten bei dem Video genauer hinschauen: es gibt zahlreiche bekannte Gesichter zu entdecken ;)

Viel Spaß mit dem Video!


Mittwoch, 14. Mai 2014

Das Konzertjahr 2014, Teil 4

Es ist Mittwoch, ich fühle mich gesundheitlich eher mäßig, habe frei und alle Hausaufgaben für diese Woche schon erledigt - ein perfekter Tag also, um die Berichterstattung rund um mein bisheriges Konzertjahr fortzusetzen! :)

05. April 2014: MPS Konzert Party, Westfalenhalle Dortmund

Ok, streng genommen handelt es sich hierbei nicht wirklich um ein Konzert, sondern eher um ein Festival oder wie der Name der Veranstaltung schon sagt, um eine Party. Da ich aber an dem Tag keine Fotos gemacht habe, scheint es mir zu langweilig, einen eigenen, großen Festivalartikel daraus zu basteln. 

Am 05. April war es also zum zweiten Mal so weit. Gisi, der Veranstalter des Mittelalterlich Phantasie Spectaculum - kurz MPS - lud ein zur Geburtstagsparty in der Dortmunder Westfalenhalle. Ursprünglich hatte die Party, bei der sowohl Gisis als auch der Geburtstag des MPS gefeiert werden sollen, dieses Jahr sogar zweitägig stattfinden sollen. Daraus wurde leider nichts, da der Vorverkauf insbesondere für den ersten Tag nur sehr schleppend verlief.

Aus der Zeit, in der die Veranstaltung noch als zweitägig angesetzt war, existiert auch ein Trailer:


Da die Gäste an diesem Tag aufgefordert waren, nach Möglichkeit in Gewandung zu erscheinen, war dies der perfekte Anlass für mich, meine neue Wikinger-Gewandung einzuweihen. Ich hatte sie in den Wochen zuvor mühsam und mit tatkräftiger Unterstützung meiner Mutter selbst genäht. In dieser Gewandung machte ich mich dann also mit ÖPNV auf den Weg zu unserem Treffpunkt vor einem "Restaurant" einer bekannten Fastfood-Kette. Für alle, die das noch nie probiert haben, kann ich nur sagen: Es ist eine Freude, sich gewandet zwischen "normalen" Bundesbürgern zu bewegen. Die Blicke, die einem zufliegen, sind oftmals mehr als Gold wert.

Noch etwas vor Einlass erreichten wir schließlich das Gelände der Westfalenhalle. Gelangweilt in der Warteschlange rumstehen entfiel gänzlich, denn vor der Halle gab es einen Mittelaltermarkt zu besichtigen, der seinem Namen dieses Jahr zum Glück gerechter wurde als im Jahr davor. Für die musikalische Unterhaltung sorgten zu jenem Zeitpunkt Mr. Hurley und die Pulveraffen und kurz darauf Satolstelamanderfanz.

Als wir schließlich doch in der Halle landeten, galt es erst einmal eine wichtige Anschaffung zu tätigen: Omnia hatten aus Anlass der Party den Vorverkauf ihres grandiosen neuen Albums "Earth Warrior" vorverlegt. Das Interesse war groß: Schon während die Band ihren Merch-Stand aufbaute, lauerte eine Schar Interessenten in der Nähe und wartete auf den Verkaufsstart.

Musikalisch wurde die Party dieses Jahr von Metusa eröffnet, die viele Songs vom neuen Album präsentierten. Leider war um diese Zeit noch nicht all zu viel los in der Halle und der Funke schien auch nicht recht auf das Publikum überspringen zu wollen - ein Phänomen, das mir bereits letztes Jahr bei vielen der Konzerte während der MPS-Party in der Westfalenhalle aufgefallen war. Vielleicht ist diese riesige Indoorbühne einfach nicht der richtige Rahmen für eine Mittelalterveranstaltung...

Ich muss zugeben, dass ich mich an die genaue Running Order der weiteren Konzerte nicht mehr so genau erinnere. Zu den Konzerten von den Cobblestones, Corvus Corax und Fiddler's Green kann ich sogar gar nichts sagen, da ich sie schlicht nicht gesehen habe. Die Spielzeiten dieser Bands habe ich nämlich draußen auf dem Markt verbracht, wo die Stimmung extrem gut war und ein leckerer Hanffladen auf den Verzehr wartete. 

Generell gab es gute Gründe, dem Markt vor der Türe einige Aufmerksamkeit zu widmen: Mr. Hurley und die Pulveraffen präsentierten draußen ihren neuen Song "Schrumpfkopf im Rumtopf" und mit Faey spielte eine ganz neue Band, deren Auftritte ich mir alle anschaute.

Faey zu sehen war für mich ein klares Highlight des Tages. Die Bamberger Band rund um die ehemalige Faun-Sängerin Sandra Elflein hatte gerade ihr erstes Album "Golden Apples" veröffentlicht und stellte sich an jemem Tag erstmals einem größeren Publikum außerhalb Süddeutschlands vor. Schon nach kurzer Zeit schaffte es die Band, das deutsche (!) Publikum zum tanzen zu bringen, man sah leichte Balfolk-Versuche, wie man sie sonst eher aus Holland kennt. So war auch eine unserer ersten Feststellungen: Die müssen in den Niederlanden spielen! Das wird SO eine Party! - Ein Wunsch, der sich hoffentlich erfüllt.

Hier eine kleine Hörprobe der Band:


Nun aber nochmal zurück zum Geschehen in der Halle: Auch Omnia präsentierten an diesem Tag eine ganz besondere Neuheit, nämlich ihren neuen Gitarristen Satrya, der bewies, dass Omnia ohne Gitarristen echt etwas gefehlt hatte - was einem vorher gar nicht so bewusst gewesen war.

Saltatio Mortis hatten natürlich die Stimmung auf ihrer Seite. Von allen Konzerten, die ich mir in der Halle angeschaut habe, tobte das Publikum bei ihnen am meisten. Auch waren sie an diesem Tag endlich wieder in voller Besetzung, da Jean sich von seinen schlimmen gesundheitlichen Problemen erholt hatte.

Als vorletztes spielten schließlich Feuerschwanz. Zu diesem Zeitpunkt war aber bei uns so ziemlich die Luft raus. Da man ohne Ankündigung die Tribünen an diesem Tag nicht geöffnet hatte, blieb als Alternative zum ganztägigem Stehen eigentlich nur, sich auf den Boden zu setzen. Das ist nach kurzer Zeit eher mäßig bequem. Gemeinsam beschlossen wir also, unseren Tag auf der MPS Konzert-Party zu beenden und uns auf den Heimweg zu machen. Sehr Leid tat mir, dass wir so die letzte Band des Abends, Knasterbart, verpassten, aber es hätte vermutlich eh keinen Sinn mehr gehabt. Vielleicht schaffen wir es ja bei der nächsten geplanten Party 2018 einmal, bis zum Ende durchzuhalten...

Dienstag, 13. Mai 2014

Buchrezension: Thomas Jeier - Der Stein der Wikinger

Autor: Thomas Jeier
Titel: Der Stein der Wikinger
Erschienen: 2009
Sprache: Deutsch

Der junge Isländer Hakon erbeutet auf seinem ersten großen Raubzug als Wikinger bei einem Überfall auf ein Kloster ein kostbares Buch. Obwohl der Junge Nordmann nicht lesen kann, entwickelt das Buch eine ungeahnte Bedeutung für ihn, als er darin die Illustration einer wunderschönen, fremdartigen Frau entdeckt. Es scheint sein Schicksal zu sein, die schöne Fremde zu suchen. Für Hakon beginnt eine abenteuerliche Reise über die Färöer Inseln und Grönland bis in das sagenumwobene Vínland auf dem amerikanischen Kontinent.

Thomas Jeier hat mit "Der Stein der Wikinger" einen kurzweiligen Abenteuerroman für Kinder und Jugendliche geschaffen, der sich gut lesen lässt. Mir persönlich war die Handlung jedoch etwas zu simpel gestrickt. Der junge Hakon begegnet an jeder der Zwischenstationen auf seiner Reise gefährlichen Gegnern, denen er sich im Endeffekt im Kampf stellen muss, bevor er danach als siegreicher Kämpfer seine Suche fortsetzen kann. Die Kämpfe werden auch jedes Mal ausführlich geschildert, was natürlich weniger blutrünstig und explizit geschieht als in vielen historischen Romanen für Erwachsene, die sich dem Thema Wikinger widmen.
In einigen kurzen Kapiteln wird zudem noch die Geschichte des Indianermädchens Ayasha geschildert. Sie ist das Mädchen aus Hakons Buch und hat in ihren Träumen ebenfalls von der Existenz des jungen Isländers erfahren. Leider ist Ayashas Geschichte nur sehr kurz angerissen, was ihrem Charakter so gut wie keine Möglichkeit zur Entfaltung gibt.

Mein Fazit: Kurzweilige Abenteuergeschichte vor historischem Hintergrund.

Meine Wertung:

♥ ♥ ♥
[3/5]

Montag, 12. Mai 2014

Das Konzertjahr 2014, Teil 3

21. März: Saltatio Mortis (Support: Metusa), Hyde Park Osnabrück

Im März machten Saltatio Mortis im Rahmen ihrer "Das schwarze IXI"-Tour halt im Hyde Park. Nicht dem großen in London, sonderen dem etwas kleineren, dem etwas Abseits gelegenen in Osnabrück. Obwohl das Ding mit öffentlichen Verkehrmitteln eher mäßig gut zu erreichen (bzw. vor allem Nachts zu verlassen) ist, war dies ein guter Anlass, sich doch einmal wieder dorthin zu begeben.

Als wir die Location knapp eine Stunde vor Einlass erreichten, wartete wie gewöhnlich bei Saltatio Mortis schon eine stattliche Schlnage vor der Halle. Viele waren trotz der eher winterlichen Temperaturen erstaunlich leicht bekleidet - da gilt wohl das Motto "Wer schön sein will, muss leiden". Dafür, dass es in der Warteschlange nicht langweilig wurde, sorgte unter anderem Dominik, der Sänger der Supportband Metusa, der überall, wo er auftaucht, für Action sorgt. Für den youtube-Kanal von Metusa bewegte er sich mit einer Kamera durch die Wartenden und erforschte mit dieser sogar, was es wohl unter den Schottenröcken einiger junger männlicher Besucher zu sehen gab.

Als dann alle drin waren und Metusa ihren Auftritt absolvierten, war es in der Halle schon gerammelt voll. Die Jungs und Mädels um Frontsau Dominik aka Domenicus der Saitenreiter präsentierten an diesem Abend ihr neues Album "Zahn der Zeit". Für mich war es auch ihr erstes richtiges Konzert in der neuen Besetzung nach dem Weggang von Dudelsack-und Flötenspielerin Anja. Obwohl mir das Konzert durchaus gut gefallen hat, kann man doch nicht leugnen, welch große Lücke Anja mit ihrem Ausstieg hinterlassen hat und es wird für mich noch eine ganze Weile dauern, bis ich mich an die neue Besetzung gewöhnt habe. Aber das ist vermutlich nur ganz natürlich. Von den neuen Songs blieb mir besonders das fröhlich zum Mitsingen geeignete "Gemeinsam" im Gedächtnis.

Hier wie üblich eine kleine Hörprobe der Band:


Nach Metusa hieß es dann Bühne frei für die Headliner: Saltatio Mortis. Diese mussten an diesem Abend wie auch an den anderen Terminen der Tour in unvollständiger Besetzung auftreten, da Schlagzeuger Jean während einer Probe am Beginn der Tour ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Sein Fehlen hörte man natürlich, doch die Band machte aus der schwierigen Situation das Beste und rockte, was das Zeug hält. In der Halle wurde es bald auch unerträglich heiß und eng, was auch mein einziger Minuspunkt an diesem Abend war.

Falls jemand die Band wirklich noch nicht kennen sollte, folgt auch hier nochmal ein kleiner Appetizer:


Am Ende waren alle verschwitzt und zufrieden und meine Begleitung und ich machten uns auf den Heimweg. Schon am nächsten Abend sollte der Konzertspaß weitergehen...

22. März: Punch'n'Judy, The Muddy Echoes & die B.R.U.T.. Consol 4, Gelsenkirchen

Nicht einmal 24 Stunden später machten wir uns also auf den Weg ins Ruhrgebiet. Anlass unseres Besuchs war ein Konzert von Punch'n'Judy. Die Location war mal etwas ungewöhnlich für unsere Verhältnisse, eine Art Jugendzentrum in einem ehemaligen Zechengebäude. Und es passiert ja auch nicht aller Tage, dass man in einem Venue vor Beginn des Konzerts darauf hingewiesen wird, nicht in den Flur zu kotzen oder in der Umgebung wild zu pinkeln... Wie dem auch sei: Bevor Punch'N'Judy die Bühne entern durften, warteten zunächst noch zwei andere Bands auf uns.

Eröffnet wurde der Abend von "Die B.R.U.T.", einem spontan ins Leben gerufenem Projekt einiger Lokalgrößen (so sagte man uns), die wir als ortsfremde natürlich nicht kannten. Das traf textlich jetzt nicht so ganz mein Geschmack, musikalisch war es eine ungewöhnliche Mischung aus Deutschpunk mit ausgedehnten Metal-Gitarrenriff-Parts.

Es folgten The Muddy Echoes, eine lokale Indie Pop/Rock Band, die durchaus angenehm zu hören waren. Leider machte bei ihnen der Sound an einigen Stellen ganz schöne Mucken, was den Hörgenuss etwas dämpfte.

Zum Abschluss kamen dann die von uns lange erwarteten Punch'n'Judy. Musikalisch ging es hier nochmal in eine ganz andere Richtung, welche die Band selbst Crossover-Folk nennt. Die Band hatte eine ordentliche Anzahl an Fans mitgebracht, so dass die Stimmung von Anfang an super war und alle bei Band-Hits wie dem "Koboldkönig" oder "Grace O'Malley" mitsingen konnte. Schon alleine dieser Auftritt machte den ganzen Weg nach Gelsenkirchen mehr als lohnenswert!

Da seit letztem Jahr auch ein offizielles Video der Band existiert, welches passender Weise auch noch genau in der Location aufgenommen wurde, in der das von mir besuchte Konzert stattfand, möchte ich euch auch dieses nicht vorenthalten:


Sonntag, 11. Mai 2014

Stunde der Gartenvögel


Eine Erinnerung in letzter Minute, denn noch ist es nicht ganz zu spät: Heute kann man sich noch an der NABU-Aktion "Stunde der Gartenvögel" beteiligen. Dazu setzt man sich einfach eine Stunde in den heimischen Garten oder einen Park und beobachtet die Vögel. Die Ergebnisse schickt man dann an den NABU.

Ich habe heute eine Stunde die Vögel in unserem Garten beobachtet. Obwohl unser Garten nicht der größte ist, gab es da schon allerhand zu sehen: Das Meisenpaar, das seine Jungen in unserem Vogelhäuschen aufzieht, Spatzen, Amseln, Stare, Dohlen und noch viele mehr. Es lohnt sich wirklich, mal genauer zu beobachten, welche Vögel so im heimischen Garten zu finden sind!

Infos zur Aktion gibt es hier:

Das Konzertjahr 2014, Teil 2

11. März: Faun (Support: Jyoti Verhoeff & Maya Fridman), Rosenhof Osnabrück

Im März machten sich Faun auf den Weg, um mit dem zweiten Teil ihrer "Von den Elben" Tour die Leute zu bezaubern. Den ersten Teil der Tour hatte ich als erste Tour der Band seit Jahren komplett auslassen müssen, da ich mich zu diesem Zeitpunkt noch in Schweden befand. Umso mehr habe ich mich auf diese Tour gefreut - und das nicht zu Unrecht!

Man mag ja vom aktuellen Album der Band halten, was man mag: Faun live sind und bleiben aber ein Erlebnis! Doch fangen wir am Anfang an. Der Abend wurde eröffnet von Jyoti Verhoeff und Maya Fridman. Bei der Ankündigung des sympathischen Duos hatte Oliver von Faun versprochen, dass die Musik der Beiden den aufmerksamen Zuhörer unweigerlich vom Boden abheben lassen würde. Er hatte nicht gelogen. Jyoti und Maya boten ruhige und getragene Stücke, die ihre Hörer in eine andere, zauberhafte Welt zu entführen vermochten. So verging das kurze Set der Beiden wie im Fluge.

Im Anschluss daran folgte dann mit Faun die Hauptband des Abends. Und sie waren wie immer großartig. Gespielt wurde eine Mischung aus alten und neuen Songs, wobei insbesondere die neuen Songs in einer Weise arrangiert waren, die alle, denen auf dem aktuellen Album die ein oder andere Verspielheit gefehlt hat, sicher gütig stimmen musste. Zwischen den Songs sorgte Oliver mit seinen unterhaltsamen Ansagen für Stimmung, so dass das Publikum im Rosenhof bald buchstäblich tobte.

Eine Besonderheit der Tour war sicher auch die Zusammenarbeit mit Greenpeace. So warben Faun an jenem Abend wie auch bei den anderen Terminen der Tour dafür, eine Baumpatenschaft für eine Buche im Spessart zu übernehmen - eine Bitte der wir und viele andere natürlich sehr gerne nachkamen!

Nach dem Konzert machten meine Begleitung und ich uns mit bester Stimmung auf den Heimweg. In dem Wissen, dass nur wenige Tage später ein weiteres Faun-Konzert auf uns wartete.

Doch bevor ich dazu komme, erst einmal eine Kostprobe von Jyoti Verhoeff und Maya Fridman:


16. März: Faun (Support: Jyoti Verhoeff & Maya Fridman), Zeche Bochum

Für unseren zweiten Faun-Besuch dieses Jahr machten wir uns auf den Weg in den Ruhrpott, in die Zeche nach Bochum. Es sollte ein ganz besonderes Konzert werden: Tourabschluss!

Eröffnet wurde das Konzert genauso wie zuvor in Osnabrück von Jyoti Verhoeff und Maya Fridman, was wieder eine sehr schöne Einstimmung für den Abend war.
Im Anschluss daran zeigten Faun wieder einmal, was für eine großartige Liveband sie sind. Passend zum Tourabschluss hatten sie sich dabei aber noch etwas ganz besonderes überlegt: Wer dort war, hatte die Möglichkeit, das Lied "Diese kalte Nacht" in einer ganz neuen und unerwarteten Version zu erleben, nämlich als Pagan Swing-Stück! Die Idee ging auf, Band und Publikum hatten sichtlich Spaß an der Darbietung. Glücklicherweise wurde der Song aufgenommen, so dass sich im Nachhinein auch andere daran erfreuen konnten:


Bei den nächsten von mir besuchten Konzerten sollte es dann wieder etwas lauter werden, doch dazu später mehr...

Samstag, 10. Mai 2014

Das Konzertjahr 2014, Teil 1

An dieser Stelle möchte ich einen kleinen Rückblick geben auf die Konzerte, die ich dieses Jahres schon so besucht habe.
Eigentlichhatte ich das in einem Beitrag machen wollen, das war aber leider aufgrund der Menge der schon besuchten Veranstaltungen nicht möglich, ohne einen ellenlangen Text zu produzieren... Deswegen habe ich mich entschieden, das Ganze aufzuteilen. Hier nun erstmal Teil 1 :D

25. Januar: Cara, Lagerhalle Osnabrück

Eröffnen durfte den jährlichen Konzertreigen dieses Mal eine Band, die ich vorher noch nicht kannte. Cara kommen aus Deutschland, Irland und Schottland und spielen Irish Folk - und zwar richtig guten, wie ich an diesem Abend erfahren durfte. Das Konzert fand in der Lagerhalle in Osnabrück statt, in der zu diesem Zweck Stühle aufgestellt worden waren. Diese Stühle füllten sich auch sehr bald, wobei meine Begleitung und ich belustigt feststellten, dass wir den Altersdurchschnitt an diesem Abend wohl recht erheblich senkten. Als die Bandmitglieder vor dem Auftritt Flyer verteilten, wollten sie gar erst nicht glauben, dass wir wirklich zum Konzert wollten und uns keine geben ;)

Mit dem Konzert entführten Cara die Zuhörer dann in eine ganz eigene, keltische Welt. Tanzbare Stücke, bei denen man sich kaum ruhig auf den Stühlen halten konnte wechselten sich ab mit wunderschönen Balladen. Richtig lohnenswert war es auch, etwas genauer auf die Texte zu achten. Wer das beispielsweise bei "The Widow's Promise" beherzigte, der konnte sich bald kaum noch halten vor Lachen. Ein besonders schönes Detail fand ich ja auch, dass die Bandmitglieder sich zur Feier das Tages - der 25. Januar ist der Geburtstag des schottischen Dichters Robert Burns - Haggis-Broschen an die Kleidung gesteckt hatten. Sachen gibt's! :D

Nur so nebenbei: Als wir die Location schließlich glücklich und zufrieden verließen, gab es noch eine ganz besondere Seltenheit zu bestaunen: Schnee! An diesem Abend sah ich den einzigen Schnee in Deutschland im gesamten 'Winter' - aber nun zurück zum eigentlichen Thema ;)

Sollten Cara sich jedenfalls noch einmal in die Nähe verirren (was ich bei der Begeisterung des Publikums doch wohl schwer hoffen will), bin ich sicher wieder mit dabei. Und dieses Mal habe ich dann hoffentlich auch genug Geld dabei, um mir eine CD der wundervollen Truppe zuzulegen!

Kleine Soundprobe:


21. Februar: Rapalje, Lagerhalle Osnabrück

Und weiter geht es mit Celtic Folk, wieder in der Lagerhalle, dieses Mal jedoch nicht bestuhlt und aus den Niederlanden: Rapalje! Obwohl ich die Band als fleißiger MPS-Gänger natürlich schon seit Jahren kannte, hatte ich es bisher noch nie zu einem Clubkonzert der vier Schottenrockträger geschafft.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten beim Wiederfinden der Lagerhalle (verdammt, ist Osnabrück eine verwinkelte Stadt!) suchten meine Begleitung und ich uns ein lauschiges Plätzchen in der Menge und dann ging es auch schon los. Dass die Stimmung in der Halle sofort super war, brauche ich eigentlich gar nicht zu erwähnen. Schließlich ist es sowas wie ein Naturgesetz, dass bei Rapalje-Auftritten die Laune sämtlicher Anwesenden sich unmittelbar zum Besten wendet. Da war auch dieser Abend keine Ausnahme. Auch die Setliste dürfte mit Hits wie "Caledonia", "Wat zullen we drinken" oder "Heart of Steele" wohl alle Fans glücklich gemacht haben. Im Anschluss an das reguläre Konzert gab es dann sogar noch eine Zugabe auf den Tischen im Vorraum der Lagerhalle. So sieht ein gelungener Konzertabend aus!

[Den folgenden Absatz können alle ignorieren, die nicht die drei nervtötenden Teenager sind, welche in der ersten Hälfte des Konzertes hinter uns standen: Es geschieht euch sowas von Recht, wenn meine Begleitung euch mit ihrer Anmerkung für den Abend die Laune verdorben hat. Sich mitten ins Publikum zu stellen, um dann während des kompletten Auftritts lauter als die Musik über die besten Haarfrisuren im Freundeskreis zu quatschen, geht einfach mal gar nicht. Solche Leute wie euch mag keiner. Punkt.

Und auch hier nochmal was zum Reinhören:


Donnerstag, 8. Mai 2014

Eurovision Song Contest 2014

Ich gebe es zu: Alle Jahre wieder zieht es mich unweigerlich vor den Fernseher, wenn es wieder Zeit wird für den Eurovision Song Contest. Es übt einfach eine ungemeine Faszination auf mich aus, sich die Beiträge der verschiendenen Länder anzuhören. Dabei sind es selten die oft allzu allgegenwärtigen Standard-Pop-Songs, denen man gar nicht anhört, aus welcher Gegend Europas sie stammen könnten, die mich interessieren. Besondere Songs, besondere Auftritte, Songs in der Landessprache oder mit landesspezifischen Instrumenten und Eigenheiten sind es, die den Contest wirklich spannend machen. 

Mein diesjähriger Favorit steht heute im zweiten Halbfinale, welches ich mir leider nicht werde anschauen können. Trotzdem drücke ich den Jungs von Softengine beide Daumen, dass sie es ins Finale schaffen. Die Band tritt mit ihrem Pop-Rock Song "Something Better" für Finnland an. Da ich eine große Schwäche für Finnland im Allgemeinen und seine Musik im Speziellen habe, ist es wohl kein Wunder, dass der Song sich für mich zu einem so klaren Favoriten entwickelt hat. Und ja, ich halte diesen Song für typisch finnisch, wenn auch (leider) nicht in finnischer Sprache gesungen. Hoffentlich findet er noch viele andere Anhänger. 

Das ist er übrigens, der finnische Beitrag:


Wie sieht es bei euch allen aus? Welche Songs sind eure Favoriten, welche gehen gar nicht?

Mittwoch, 7. Mai 2014

Angst am Ende des Studiums

An dieser Stelle mal ein ziemlich persönlicher Beitrag von mir. Ich befinde mich momentan im 4. Semester eines Masterstudiums. Es sollte das letzte Semester sein, aber mir kommen immer größere Zweifel, dass die noch ausstehenden Aufgaben überhaupt in der verbleibenden Zeit zu schaffen sind.

Streng genommen schwimme ich in einem rieisgen Berg zu erledigender Aufgaben. Das Problem ist aber folgendes: Nichts geht voran, ich bin wie gelähmt.

Viele der übrigen Aufgaben habe ich bis jetzt aufgeschoben, weil sie mir unbequem waren. Natürlich sind sie mir auch jetzt noch unbequem, was es nicht leichter macht. Wie es aussieht, werde ich z.B. mindestens ein Tutorium halten müssen. Mit etwas Pech hätte ich sogar noch ein anderes machen müssen und dies aus Unwissenheit nicht erledigt - und wie soll ich das bis zu Beginn der Semesterferien noch schaffen? Mal ganz davon abgesehen, dass ich ohnehin Angst davor habe, vor Menschen zu sprechen. Schon ein einzelnes Referat bedeutet puren Stress für mich.

Daneben stehen noch ein Essay und eine Hausarbeit aus, und natürlich die Masterarbeit, für die mir auch noch die Ideen fehlen.

Nun könnte man sagen: Wo ist denn das Problem, noch ein weiteres Semester dranzuhängen? Nun, das Problem besteht darin, dass es ein finanzielles Desaster für mich wäre. Dieses Semester wurde mein Bafög bereits erheblich gekürzt, weil meine Mutter einen anderen Job hat als vorher. Auf dem Papier verdient sie jetzt mehr und könnte mich faktisch finanziell besser unterstützen - die Realität sieht aber anders aus. Würde ich aber ein weiteres Semester dranhängen, fiele das Bafög komplett weg. Ich wäre gezwungen, meine Wohnung im Studentenwohnheim aufzugeben und zu meinen Eltern zu ziehen - mehr als 3 Stunden Zugfahrt von meiner Universität entfernt.

Manchmal bereue ich es, dass ich den Master überhaupt angefangen habe. Schon die Zeit vor Studienbeginn war ein Alptraum, da ich in einen heftigen Streit mit dem Prüfungsamt verwickelt war, bei dem es um eine angeblich fehlende Note ging. Am Ende war ich psychisch so am Ende, dass ich mir nur noch gewünscht habe, dass alles einfach aufhört. In letzter Minute rutschte ich schließlich in den Master - doch die Freude war getrübt.

In diesem letzten Semester fällt es mir nun unheimlich schwer, überhaupt wieder in den Unibetrieb reinzukommen. Ich frage mich, woran es liegt. Die Unbequeheit der letzten Aufgaben ist sicher ein Grund, aber ist es der einzige? Ich habe von vielen Leuten gelesen, die Probleme hatten, sich nach einem Auslandssemester wieder einzuleben. Da ich mich während des Auslandssemesters so oft nach Hause zurückgewünscht habe, glaubte ich nie daran, dass mir das auch so gehen würde, aber irgendwie scheint es zu stimmen, zumindest in Bezug auf das deutsche Uni-Leben.

Vielleicht wird es aber auch ganz generell einfach Zeit, dass ich hier rauskomme. Zwar habe ich Angst, was aus mir nach dem Studium wird - bei Geisteswissenschaftlern ist das ja oft so eine Sache - aber fast 6 Jahre Studium reichen einfach. Ich liebe es zu lernen und ich liebe mein Studienfach, aber die Uni-Bürokratie und die finanzielle Abhängigkeit sind mir schon lange lästig. Letztere führt auch noch zu der Angst, dass meine Eltern - berechtigt - sicher verdammt wütend werden, wenn ich nicht in der Regelstudienzeit bleibe. Auch wenn es nicht gerade förderlich ist, dass ich Angst davor haben muss, ihnen davon zu erzählen...

Das musste ich mir jetzt einfach mal von der Seele schreiben. :)

Albumvorstellung: Folk For The People

Heute möchte ich, quasi als Eröffnung der neuen Rubrik "Albumvorstellung", ein ganz besonderes musikalisches Projekt vorstellen. Das Album trägt den Namen "Folk For The People" und kann einzig als digitales Album über Bandcamp erworben werden. Obwohl ich normalerweise ein großer Freund physischer Tonträger bin, ob nun auf CD oder ganz klassisch auf Vinyl, soll dieses Projekt hier nicht unerwähnt bleiben, und das aus gutem Grund.

Bei "Folk For The People" handelt es sich um eine Compilation, zu der 35 internationale Folkbands beigetragen haben. Einige Bands, insbesondere von denen aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien, waren mir vor Erwerb der Compilation schon bekannt, die meisten jedoch überhaupt nicht. Es sei aber so viel gesagt: Auf dem Album verbergen sich einige Perlen, die darauf warten, entdeckt zu werden!

Mit Faun und The Dolmen haben zwei Bands einen Beitrag geleistet, die beispielsweise den Besuchern des Mittelalterlich Phanatsie Spectaculums nicht fremd sein dürften. Freunden niederländischer Folkmusik dürften unter anderem Bands wie LEAF, Sowulo oder Kelten Zonder Grenzen ein freudiges "Oh!" entlocken und wer je die Gelegenheit hatte, die Belgier von Rastaban live zu sehen, der dürfte auch mit diesem Namen gute Erinnerungen verbinden.

Neben diesen vielleicht dem Einen oder Anderem bekannten Namen finden sich auf der Compilation zahlreiche osteuropäische Bands, vorrangig aus der Ukraine. Und das ist auch kein Wunder, betrachtet man die Geschichte des Albums: Bei "Folk For The People" handelt es sich nämlich um eine Benefiz-Compilation für die Opfer der Repression in der Ukraine. Sämtliche Erlöse aus dem Verkauf der Compilation fließen an die Organisation EuromaidanSOS. Bisher sind so schon um die 2500 Euro zusammengekommen.

Ins Leben gefrufen wurde die Aktion von Mich Rozek, dem Drummer der belgischen Gruppe Rastaban, die ebenfalls auf dem Album vertreten ist. Er hat selber ukrainische Vorfahren und die Aktion vor dem Hintergrund der Unruhen in Kiew innerhalb kürzester Zeit aufgebaut, um den Opfern der Gewalt dort zu helfen.

Wer sich entscheidet, die Compilation zu kaufen und herunterzuladen, bekommt für nur 10 Euro (oder natürlich mehr, wenn er oder sie eine größere Spende machen möchte) eine ausgezeichnete Folk-Compilation mit mehr als 3 Stunden Musik. Dabei gibt es allerhand zu entdecken, auf das man zufällig vermutlich nie gestoßen wäre - und man leistet einen kleinen Beitrag zur Hilfe. Wenn das mal kein guter Deal ist!


Ausflugstipp: Die Schlossgärten in Arcen

Mal wieder Lust auf einen schönen Ausflug? Dann lohnt ein kurzer Sprung über die niederländische Grenze in das kleine Städtchen Arcen in der Nähe von Venlo. Dort warten die weitläufigen Schlossgärten (niederländisch: Kasteeltuinen) auf ihre Besucher.


Kurz nach seinem Eintritt in die Gärten erhascht man einen Blick auf den perfekt symmetrischen Teil. Obwohl das nicht unbedingt meiner Definition von einem schönen Garten entspricht, ist es doch auf jeden Fall beeindruckend zu sehen. Hier ist der Ausgangspunkt für eine Gartenreise durch verschiedene Landschaften.

So findet man in den Schlossgärten in Arcen zum Beispiel ein Rosarium, einen Wasser- und einen Berggarten, ein Tropenhaus sowie einen "De Vallei" genannten Teil, in dem Gartenvorstellungen verschiedener Kulturen präsentiert werden.

Besonders beeindruckt hat mich hierbei der östliche Garten. Als Freund asiatischer Kultur fand ich es einfach wunderschön, durch Bambushaine zu spazieren und die verschiedenen in die Gartenlandschaft integrierten Kunstelemente wie Götterstatuen oder Pagoden zu entdecken.




Auch einige Tiere kann man in den Schlossgärten besuchen, darunter Totenkopfäffchen, verschieden Vögel wie Storche, Flamingos, Pfaue oder Fasane und - mein besonderes Highlight - Koikarpfen, die man füttern und streicheln darf.

Wer dafür noch Zeit findet oder Kinder dabei hat, für die ein ganzer Tag voll Gartenkultur vielleicht zu unspektakulär ist, für den gibt es auf dem Gelände auch noch eine Minigolfanlage. Diese ist in den Berggarten integriert und weist einige ganz schön knifflige Bahnen auf.

Wo es Schlossgärten gibt, da muss es natürlich auch irgendwo ein Schloss geben. Das ist auch in Arcen der Fall.


Man erreicht das barocke Schloss, welches jedoch in seinen Grundzügen auf das 17. Jahrhundert zurückgeht, wenn man die Brücke über den Wassergraben nimmt. Hier befindet sich auch gleichzeitig der Eingang zu den Schlossgärten.
Generell kann das Schloss besichtigt werden, jedoch war am Tag meines Besuches die Kapelle geschlossen, da dort gerade eine Hochzeit stattfand.
Im Schloss erhielten wir eine kleine Führung durch einen freundlichen Mitarbeiter. Er erzählte uns unter anderem, warum das Schloss nicht die typische barocke Symmetrie aufweist oder wie es dazu kam, dass die einst nur in einem Teich lebenden Koikarpfen heute über sämtliche Gewässer der Anlage verstreut leben.
Wer eine Antwort auf diese Fragen sucht, der sollte schon einmal seine Reise nach Arcen planen, denn ich werde sie an dieser Stelle nicht beantworten. Schließlich soll man ja nie zu viel verraten und es ist ohnehin viel schöner, solche Rätsel selbst zu lösen.

Die Schlossgärten in Arcen sind dieses Jahr bis zum 2. November geöffnet. Informationen über Preise und Sonderveranstaltungen gibt es auf der (deutschen) Homepage der Gärten:

Kasteeltuinen Arcen

Dienstag, 6. Mai 2014

HobbitCon 2014 in Bonn


Am Ostersonntag habe ich zum ersten Mal in meinem Leben eine Convention besucht, nämlich die HobbitCon in Bonn. Das war ein sehr interessantes Erlebnis und ich habe darüber einen Artikel für den Onlineauftritt des Magazins "Miroque - lebendige Geschichte" verfasst. Diesen wollte ich an der Stelle hier gerne einmal teilen:


Auf dem Bild sehr ihr zwei Cosplayer, die am Tag meines Besuches am Costume Contest teilgenommen haben.

Viel Spaß mit dem Artikel!

Montag, 5. Mai 2014

Unter Kelten und Piraten - Das MPS in Dortmund, Samstag

Wie angekündigt folgt hier nun mein Bericht von meinem zweiten Tag beim MPS in Dortmund.

Samstag, 03. Mai:

Mein Samstag auf dem MPS begann ungewöhnlich spät gegen 17 Uhr. Vorher hatte ich mich einfach nicht aus dem Urlaub verabschieden können und den Markt in Venlo besucht. Als ich dann endlich das Veranstaltungsgelände erreichte, begrüßte mich zunächst die Musik der Kilkenny Band. Obwohl ich mich eigentlich zunächst einmal auf die Suche nach meinen Freunden, die schon irgendwo auf dem Gelände herumliefen, machen wollte, blieb ich doch lieber eine Weile vor der Bühne und lauschte den Irish Folk-Klängen der Osnabrücker Band.
 Shawn von der Kilkenny Band

Danach nahm ich die Suche wieder auf. Sie stellte sich als ziemlich schwierig heraus, denn es war unheimlich voll auf dem Gelände, und das sogar ganz ohne die Publikumsmagnete von Saltatio Mortis, die bei diesem MPS nur am Mittwoch anwesend waren.
Nach etwa zwei Runden über das recht weitläufige Gelände fand ich meine Freunde dann endlich bei den Piraten von Vroudenspil (sprich: Freudenspiel). Zu reden blieb zunächst wenig Zeit, denn direkt im Anschluss hieß es: Schnell schnell, Bühnenwechsel, denn mit Elmsfeuer wartete eine weitere Piratenband, die angehört werden wollte. 

Danach war es endlich Zeit für Celtica. Die schottisch-amerikanisch-österreichische Combo spielt Pipes Rock und vertonen nebst eigener Lieder auch bekannte Songs aus Rock, Pop und Filmmusik mit viel Wumms und Dudelsack. Auch sie sind, wie schon die Ye Banished Privateers am Mittwoch, ein MPS-Neuzugang in diesem Jahr, den man sich nicht entgehen lassen sollte!
Weil es so schön war, schauten wir uns Celtica natürlich später auch noch bei ihrem großen Nachtkonzert an.


Celtica | Pipes Rock!

Vorher gab es allerdings noch einen anderen absoluten Pflichtpunkt im Programm: Omnia! Die niederländischen Paganfolker zählen zu meinen absoluten Lieblingsbands und werden auch nach über 20 besuchten Konzerten nie langweilig.
Leider waren die Umstände in Dortmund für uns dieses Mal etwas widrig. Wie üblich peilten wir einen Platz in der ersten Reihe an, hatten aber wenig Glück und erwischten nur noch suboptimale Plätze vor der Treppe, die zentral auf die Bühne führt. Ich selbst hatte dann nachher noch das Pech, dass sich eine Fotografin vor mich stellte und die ganze Zeit dort stehen blieb (ich hatte irgendwie angenommen, dass sie sich nach einigen Liedern weiterbewegt. Irren ist bekanntlich menschlich ;) . Außerdem war es generell sehr voll, da der Platz vor der Bühne eigentlich etwas zu eng war für die Massen, die Omnia mittlerweile anlocken. Tanztechnisch musste man sich also etwas einschränken. Das tat der Stimmung trotzdem keinen Abbruch. Wie üblich bei Omnia verwandelte sich selbst der Soundcheck schon zum unterhaltsamen Erlebnis für das schon eine Stunde vor Beginn versammelte Publikum. In ihrem Set präsentierten Omnia dann eine schöne Mischung aus neuen und alten, ruhigen und tanzbaren Stücken. es war, wie üblich, ein sehr schöner Auftritt.


Steve von Omnia

Nach dem Celtica-Nachtkonzert entschlossen wir uns, das Gelände zu verlassen und uns auf den knapp einstündigen Heimweg zu machen. Als wir den Waldweg zum Parkplatz entlangliefen, begleitete uns aus dem Hintergrund noch das wunderschöne "Caledonia" von Rapalje. Ein perfekter Abschluss eines gelungenen MPS-Besuchs.

Alternativer Tanz in den Mai: Das MPS in Dortmund, erster Tag

...und schon ist es wieder vorbei, das schöne, lange Wochenende - und mit ihm das erste MPS (Mittelalterlich Phantasie Spectaculum) dieses Jahr in meinen Gefilden. Für mich ging es dieses Mal nur an zwei Tagen (Mittwoch und Samstag) nach Dortmund. An den anderen Tagen wartete ein Kurzurlaub an der niederländischen Grenze mit meiner Familie. Aber dazu später mehr. In diesem Eintrag soll es nun erstmal um meine Erlebnisse beim MPS gehen. 

Mittwoch, 30. April:

Mittwoch Vormittag ging es los. Die Anfahrt mit der Bahn verlief problemlos (was ja bekanntlich keine Selbstverständlichkeit ist) und das Reisegepäck war auch ausnahmsweise einmal relativ leicht, da es nur um eine Übernachtung im Zelt einer Freundin ging. 

Zunächst spielte sogar das Wetter mit. Der Wetterbericht hatte uns schon schlimmes befürchten lassen, aber sowohl beim Zeltaufbau als in den ersten Stunden auf dem Gelände blieb es trocken. 

So konnten wir in Ruhe Saor Patrol und Ye Banished Privateers genießen, eine schwedische Piratenband, die dieses Jahr ganz neu auf dem MPS ist. Ich kann nur jedem, der die Möglichkeit hat, dazu raten sich diese coole Truppe anzuschauen. Die Band tritt bei ihren Konzerten mit wechselnder Besetzung an, auf den Weg nach Dortmund hatten sie sich zu elft gemacht. Obwohl die Band den meisten Besuchern vorher unbekannt gewesen sein dürfte, gelang es ihnen in kürzester Zeit, das Publikum für sich zu gewinnen, und das nur zurecht. Gut gespielter Piraten-Folk, witzige Showeinlagen und lebhafte Interaktion mit den Leuten vor der Bühne sorgten dafür, dass von Konzert zu Konzert an diesem Tag mehr Zuschauer zur Folkbühne strömten. 

Für alle, die jetzt neugierig geworden sind: Die Band hat auch ein ziemlich gutes Video zu ihrem Song "Welcome To Tortuga" gemacht:


Am Vorabend wollten wir dann die immer wieder grandiosen Mr. Hurley & die Pulveraffen genießen, doch es sollte leider anders kommen: Mitten während des Sets kam auf einmal Gisi (Gisbert Hiller, der Veranstalter des MPS) auf die Bühne um uns von einer akuten Unwetterwarnung in Kenntnis zu setzen. Der Himmel sah zu diesem Zeitpunkt noch total unverdächtig aus, doch wir entschlossen uns trotzdem schweren Herzens, das Gelände vorläufig zu verlassen und uns zu unserem Zelt zu begeben - eine weise Entscheidung, wie sich kurz darauf rausstellte. Das Wetter kippte wirklich blitzschnell um und wir ließen Gewitter und Starkregen von unserem Zelt aus über uns ergehen. Die Veranstaltung musste auf Anweisung von Polizei und Feuerwehr ohnehin kurzzeitig unterbrochen werden.

Nach dem Unwetter war es um die Motivation meiner Begleitung geschehen, so dass ich im Endeffkt alleine zum Knasterbart-Konzert gehen musste, welches um Mitternacht beginnen sollte. Zum Glück bleibt man beim MPS selten lange allein, so dass ich bald ein nettes Gespräch mit meiner Nebenmann in der ersten Reihe führte, während wir auf den Beginn des Konzertes warteten. Der ganze Zeitplan hatte sich als Folge des Unwetters verschoben, weswegen das Konzert erst um Eins anfing. Doch wie üblich waren Knasterbart das Warten mehr als wert, auch wenn sie dieses Jahr "nur" bis 3 Uhr Nachts spielten. Sämtliche Gossenhauer der Band wie die "Leckere Lotta" und "Mein Stammbaum ist ein Kreis" wurden zum besten gegeben und bei Instrumentalstücken wie dem "Hinterwäldlertanz" konnte ausgiebig in den Mai getanzt werden. (Nur so nebenbei: Während des Soundchecks, also kurz nach Mitternacht, war sogar ein Maikäfer auf die Bühne geflattert. Das nenne ich mal symbolisch! :D )
Nach dem Konzert konnte ich es mal wieder kaum noch erwarten, das bald erscheinende Album in den Händen zu halten!

So ging der Mittwoch für mich zu Ende und nach einem kurzen Schlafzwischenstop im Zelt machte ich mich auf den Weg in den Urlaub um dann am Samstag für einen weiteren Tag auf das MPS zurückzukehren. Doch das ist eine andere Geschichte, und sie soll später erzählt werden...