Montag, 30. Mai 2016

Zwischen Tradition und Popkultur - Der Japantag 2016 in Düsseldorf

Seit über zehn Jahren ist der Japantag für mich ein Datum, das ich mir ganz dick im Kalender anstreiche. So war ich auch in diesem Jahr glücklich, wieder einmal hinfahren zu können. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, als ich eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn aus dem Zug in Düsseldorf sprang und ich reihte mich in die riesige, bunte Völkerwanderung mit ein, die sich zu Fuß auf den Weg zur Rheinuferpromenade machte. Bei diesen Menschenmassen dauerte der nicht einmal zwei Kilometer lange Weg freilich etwas länger, aber dennoch erreichte ich das Veranstaltungsgelände kurz nach Beginn und stürzte mich sogleich ins Getümmel. 

Zunächst einmal galt es, an den Ständen entlangzubummeln. Jedem, der den Japantag besucht, würde ich übrigens ebenfalls empfehlen, das Ständeschauen nicht auf den Nachmittag zu verschieben. Es wird nicht leerer bei dieser Veranstaltung und am Anfang hat man noch halbwegs Chancen, das Ganze in einem annährend entspannten Zustand zu bewältigen. ;)

Da der Japantag ein beliebter Anlaufpunkt für Mangafans ist, gab es natürlich viel in dieser Richtung zu sehen. Mein Favorit waren da natürlich wieder die Stände mit all den superniedlichen Plüschtieren. Beim Anblick der riesigen Amuse-Hamster dachte ich wieder mal bei mir: Eines Tages... :D


Auch Künstler und Mangaka waren auf der Veranstaltung anzutreffen, darunter Midori Harada, die am Stand der Kinderhilfsorganisation Friedensdorf International ihr zuckersüßes Bilderbuch "A Fluffy Polar Bear" präsentierte. Zu diesem gibt es einen Film bei Youtube, den ich euch nicht vorenthalten will:


Doch natürlich wurde nicht nur Mangamerchandising angeboten, sondern es gab auch ganz viel Traditionelles zu bestaunen - Kimonos mit allem Zubehör zum Beispiel, japanische Windspiele, die beliebten Daruma-Glücksbringer und noch vieles mehr. 


Wer lieber selber tätig werden wollte anstatt nur zu Schauen, für den fand sich auch wieder ein reichhaltiges Angebot. Japanisch-Schnupperkurse wurden angeboten, man konnte das japanische Go-Spiel ausprobieren oder sich im Origami-Falten üben. 


Auf dem Burgplatz stand wie in jedem Jahr die große Bühne, auf der es einiges an Programm gab. Ich schaute mir die ersten beiden Programmpunkte nach der Eröffnung an, nämlich den Auftritt der dienstältesten deutschen Taiko-Trommelgruppe Tentekko sowie die extrem süße Tanzvorführung der Kinder aus dem japanischen Kindergarten in Düsseldorf.
Zweisprachige Moderation auf der großen Bühne 
Leider habe ich nach dem diesjährigen Japantag viel Schlechtes über die Veranstaltung gehört. Viele "Normalos" haben sich beschwert, die Veranstaltung sei zu voll gewesen und ihren Frust dann auf wirklich inakzeptable Weise in Form eines Shitstorms an der Manga - und insbesondere auch der Cosplaycommunity ausgelassen. Dieser ging stellenweise weit unter die Gürtellinie und kehrte dabei einmal wieder das hässlichste aller deutschen Gesichter nach außen. So etwas ist traurig, schließlich ist der Japantag doch ein fröhliches Fest, bei dem alle Spaß haben wollen - und das bisher auch immer konnten. Auch bei Japantagen, die genauso gut besucht waren wie der Diesjährige. Woher also kommt plötzlich dieser Hass?
Nur meine persönliche Meinung, aber bedauerlicherweise scheint mir die Auseinandersetzung symptomatisch für die aktuelle Stimmung in der Gesellschaft, in der die Toleranzgrenze für alles irgendwie Andere oder Fremde/Fremdartige rapide gesunken ist während der Aggressionspegel steil nach oben gewandert ist. Eine bedenkliche Entwicklung, die sich so hoffentlich nicht weiter fortsetzen wird.

Ich jedenfalls komme gerne im kommenden Jahr wieder und freue mich auf einen friedlichen und bunten Tag auf dem Japantag in Düsseldorf!

Freitag, 27. Mai 2016

Rocken gegen den Regen - Zu Besuch auf dem Das Schloss Rockt Festival in Münster

Es gibt viele schlechte Witze über das innige Verhältnis der Stadt Münster zum Regen. An Tagen wie vergangenem Freitag ist man fast schon geneigt, ihnen Glauben zu schenken. So hatte sich der Tag, für den die zweite Edition des Das Schloss Rockt-Festivals angedacht war, schon vom frühen Morgen an bedeckt, jedoch immerhin weitestgehend trocken gezeigt. Dies änderte sich freilich ziemlich genau um 17 Uhr. Dann begann pünktlich das Festival - und der Regen setzte ein.

Doch wie bereits erwähnt, ist man in Münster solche Wetterkapriolen ja gewöhnt, und so hatte sich glücklicherweise trotzdem eine gute Schar hartgesottener Musikfans eingefunden, um vor der schönen Kulisse des Schlosses mit den vier eingeladenen Bands zu feiern. Und das wie bereits im vergangenen Jahr umsonst und draußen.

Den Beginn machten dabei Daughters' Desire aus Siegen. Die fünf Jungs servierten dem Publikum satten Hardrock / Heavy Metal Sound inklusive den dazugehörigen Posen und kamen damit auch sehr gut an. Dass sie Lust auf diesen Auftritt hatten, merkte man ihnen von Anfang an deutlich an, und diese Lust übertrug sich auch schnell auf das Publikum. Sänger Daniele gelang es sogar, das traditionell etwas verhaltene Münsteraner Publikum dazu zu bewegen, sich nach jedem Lied, welches ihnen gefiel, drei Schritte auf die Bühne zu zu bewegen - mit dem Resultat, dass der anfangs noch klaffende Zurückhaltungs-Graben zwischen Band und Publikum innerhalb weniger Minuten geschlossen werden konnte.
Daughters' Desire

Hatte sich der Regen während des Auftritts von Daughters' Desire noch recht gnädig erwiesen, fing es pünktlich zum Konzertbeginn der Münsteraner von Spin My Fate an wie aus Eimern zu schütten. Vor der Bühne störte das jedoch zum Glück kaum jemanden - und es wäre auch wirklich eine Schande gewesen, diesen Auftritt zu verpassen! Spin My Fate, die ihre Musik selbst irgendwo zwischen Rock und Metal verorten, jedoch eindeutig auch den einen oder anderen Tropfen Punk im Blut haben, rockten das Schloss nämlich im wahrsten Sinne des Wortes. Der energiegeladene, abwechslungsreiche Sound der Band wusste auf ganzer Linie zu überzeugen und auch die Spielfreude der vier Jungs kam an.
Spin My Fate

Zwei Bands - nämlich Summery Mind und Infinite Horizon - sollten an diesem Abend bis 22 Uhr noch die Bühne auf dem Schlossplatz beehren. Für mich ging das Festival aber leider schon nach dem Auftritt von Spin My Fate zu Ende, denn mehrere noch bevorstehende Stunden Zugfahrt quer durch NRW ließen mir keine andere Wahl. Trotzdem hat es mir sehr gut gefallen beim Das Schloss Rockt-Festival. Es wäre schön zu hören, wenn das Festival fortgesetzt würde und damit im kommenden Jahr in die dritte Runde gehen würde. Für Münsters eher bescheidene härtere Musikszene wäre ein solches großes, jährliches Umsonst & Draußen - Festival in jedem Fall ein großer Gewinn!

Montag, 23. Mai 2016

Wir sind Augenklappen-Weltmeister! - Die Maiwoche in Osnabrück

Eigentlich kann man mich mit Stadtfesten ja jagen - zu viele "normale" Menschen in Hochstimmung auf zu engem Raum. Bei der traditionellen Maiwoche in Osnabrück hatte man in diesem Jahr jedoch auch einen sehr interessanten Anlaufpunkt für Menschen wie mich geschaffen - mehr als reizvolles Musikprogramm inklusive. So kam es dann auch, dass ich mich am Donnerstag Nachmittag mit einer Freundin auf den Weg machte, einen ganzen Abend auf der Maiwoche zu verbringen. 

Es galt pünktlich zu sein, denn noch vor Beginn des regulären Musikprogramms sollte es einen Rekordversuch geben. Es ging um nichts weniger als den Weltrekord für die meisten tanzenden Menschen mit Augenklappen. Mehr als 250 Menschen galt es dafür an einem normalen Werktag vor der Bühne zu versammeln. Nicht ganz ohne, doch zum Glück standen Mr. Hurley & die Pulveraffen Pate bei der ganzen Aktion und schafften es, mehr als 300 Menschen rechtzeitig vor die Bühne zu holen. Dem Anlass entsprechend hatten die drei Piratenbrüder sich sogar richtig in Schale geschmissen, sodass sie sogleich in einer Mischung aus Piratenoutfit und bestem Sonntagsstat die Siegesurkunde vom Rekodinstitut für Deutschland entgegennehmen konnten.

Im Anschluss ging es dann auch gleich mit dem Musikprogramm weiter, welches an diesem Tag von der Kilkenny Band eröffnet wurde. Die vier Jungs sorgten mit Irish Folk in einer Mischung aus bekannten Traditionals und eigenen Songs schnell für gute Stimmung beim Publikum, und auch das Wetter lud endlich einmal wieder zum draußen Feiern ein. Alles sehr gut für die junge Band, die den Tag für Videoaufnahmen nutze.

Jascha und Raphael von der Kilkenny Band

Nach einer durch technische Probleme etwas längeren Umbaupause betraten schließlich die Mittelalter-Rocker von Reliquiae die Bühne. Die Osnabrücker waren ganz kurzfristig für Svenson eingesprungen, die ihren Auftritt auf der Maiwoche hatten canceln müssen. 
Durch den verspäteten Beginn fiel das Konzert von Reliquiae leider deutlich kürzer als geplant aus - ein richtig guter Auftritt war es dennoch. Die Band präsentierte einige Lieder von ihrem erst vor Kurzem erschienenen neuen Studioalbum "Winter", aber auch einige wenige ältere Stücke, darunter als klassischen Rausschmeißer das White Stripes Cover zu "Seven Nation Army".
Svea von Reliquiae

Mittlerweile war es früher Abend geworden und der Platz vor der Bühne füllte sich zusehends, bevor mit Mr. Hurley & die Pulveraffen die letzte Band des Abends ihr Intro anspielte. Wie eigentlich erfahrungsgemäß immer, gelang es der Band sehr schnell, das Publikum in Feierwut zu versetzen. Auf eine Nachfrage zeigte sich dann auch, dass sie für weite Teile der Meute vor der Bühne keine unbekannten waren. Dennoch ist davon auszugehen, dass die drei Jungs an diesem Abend wieder so manchen neuen Fan dazugewinnen konnten - so war es beispielsweise ein schöner Anblick, nach dem Konzert zwei Damen im Rentenalter glücklich mit einem "Fetten Beutel" aus dem Merch-Sortiment der Band von Dannen ziehen zu sehen. Mr. Hurley & die Pulveraffen wissen einfach weit über jegliche Szenegrenzen hinaus zu überzeugen. Ich habe jetzt schon das Gefühl, dass es zumindest in Osnabrück, der Heimatstadt der Band, kaum noch jemanden gibt, der nicht zumindest den Text zu "Blau wie das Meer" kennen würde.
Der einäugige Morgan von Mr. Hurley & die Pulveraffen

Um 22 Uhr war der Spaß an diesem Abend dann leider schon vorbei. Es wäre sehr schön, wenn sich die Timezone-Bühne bei der Osnabrücker Maiwoche auch in den kommenden Jahren etablieren würde und mit einem ähnlich gutem Programm locken würde. Ich für meinen Teil wäre jederzeit wieder gerne dabei!

Sonntag, 22. Mai 2016

Japantag-Ausbeute

Junge Junge, was für ein (vorgezogenes und verlängertes) Wochenende liegt da gerade hinter mir. Von Donnerstag an bis Samstag Abend war ich nur unterwegs - über fehlende Unterhaltung kann ich mich nun also wahrlich nicht mehr beschweren. Viel zu Bloggen gäbe es auch. Das Problem ist nur: heute fühle ich mich aus unerfindlichen Gründen wie zerschlagen. :D

Deswegen gibt es heute auch nur einen kleinen Einblick in das vergangene Wochenende in Form meiner Japantag-Einkäufe. In diesem Jahr hat es mich zum Stand von Miyakodori gezogen, der es mir mit seinen Produkten, die so wundervoll das traditionelle Japan und die Kawaii-Kultur verbinden, schon im letzten Jahr angetan hatte. Und im Gegensatz zum letzten Jahr hatte ich dieses Mal genug Geld, mir auch tatsächlich etwas zu kaufen anstatt nur begeistert staunend zu schauen. Und das ist es geworden:
Häschen-Fächer 

 Glückshasenfamilie ♥

Es gab noch so viele schöne andere Dinge, an diesem wie auch an anderen Ständen, sodass die Entscheidung gar nicht so leicht fiel. Ein Furin - also ein japanisches Windspiel - hätte ich zum Beispiel auch gerne gehabt. Oder so einen unglaublich niedlichen Amuse-Plüsch-Hamster. Natürlich konnten meine Finanzen aber einmal wieder bei weitem nicht mit meinen Wünschen mithalten, warten in den kommenden Wochen doch noch einige andere Aktivitäten auf mich, die auch bezahlt werden wollen...

Ein richtiger Bericht zum Japantag folgt natürlich auch noch in der näheren Zukunft, ebenso wie Berichte von der Maiwoche in Osnabrück sowie dem Das Schloss rockt Festival in Münster. Wenn ich die Fotos durchgesehen habe und nicht mehr ganz so müde bin. Jetzt werde ich mir erst einmal mein Buch und einen Energydrink schnappen und mich in irgendeine Ecke fläzen. Und das wird vermutlich auch so ziemlich das Einzige sein, zu dem ich heute noch im Stande sein werde. :P

Sonntag, 15. Mai 2016

Eurovision Song Contest - Das Finale

Na, das war ja mal wieder ein Debakel für Deutschland gestern im Finale des Eurovision Song Contest. In diesem Jahr war ich jedoch im Gegensatz zu den letzten Jahren erstmals selbst etwas erschüttert - mit so einer Schlappe für Jamie-Lee hätte ich nicht gerechnet und ich finde sie auch nicht verdient. Eigentlich kein Wunder, dass nun allerorts die Verschwörungstheorien blühen. :P

Dennoch bringe ich das hier jetzt noch zu Ende, indem ich auch noch meine Meinung zu jenen Kandidaten abgebe, die sich nicht zuvor in einem der beiden Halbfinalen bewähren mussten.

Deutschland
Jamie-Lee - Ghost
Ich verstehe es wirklich nicht. Das Mädchen hat eine gute Stimme, einen - wie ich finde - coolen Style, es gab eine richtig schöne Bühnenshow und ein Lied, das so manchem anderen Beitrag mehr als nur das Wasser reichen konnte. Genutzt hat ihr das leider gar nichts.


 Frankreich
Amir - J'ai Cherché
Ziemlich durchschnittlich und nichtssagend. Eigentlich fällt mir dazu so überhaupt nichts ein. Außer vielleicht, dass das "U-hu-u" nervt.

Großbritannien
Joe and Jake - You're Not Alone
Auch Großbritannien hat mit einem meiner Ansicht nach durchaus passablen Titel ziemlich schlecht abgeschnitten in diesem Jahr, ganz besonders beim Publikum. Versteh mal jemand die Leute.

Italien
Francesca Michielin - No Degree Of Separation  
Italienisch Popmusik und ich passen einfach nicht zusammen. Auch in diesem Jahr konnte ich mit dem italienischen Beitrag mal wieder so absolut gar nichts anfangen.

Schweden
Frans - If I Were Sorry
Schweden schickte in diesem Jahr als einziges skandinavisches Land einen Künstler ins Finale - und der machte seine Sache gut. Konnte ich mehr mit anfangen als mit dem letztjährigen Siegertitel.

Spanien
Barei - Say Yay!
Ok, die Frau kann sich ganz faszinierend bewegen, das gebe ich zu - besser hat das ihren Song aber auch nicht gemacht.

So, dann hätten wir den alljährlichen ESC-Wahnsinn - natürlich inklusive ausgiebigen Fachsimpeleien im Freundeskreis - wieder erfolgreich hinter uns gebracht. Obwohl mich in jedem Jahr mindestens 3/4 der Beiträge nicht die Bohne interssieren, ist es mir immer wieder ein Fest, diese Veranstaltung zu verfolgen, Bestenlisten aufzustellen und - wenn es sich ergibt - mit Freunden zusammen und Punkteliste vor der Nase vor dem Fernseher zu sitzen. Ich freue mich schon auf's nächste Jahr! :)

Freitag, 13. Mai 2016

Eurovision Song Contest - Das zweite Halbfinale

Gestern war es Zeit für das zweite Halbfinale des diesjährigen Eurovision Song Contest. Auch hier habe ich mich wieder meine Meinung gebildet und möchte diese nun hier ganz ungefragt mit der Welt teilen. ;)

Lettland
Justs - Heartbeat
Bisher habe ich die Tendenz, beim ESC scheinbar sinnlos rumzuschreien anstatt zu singen, eher bei den teilnehmenden Damen beobachten können. Justs bewies: Männer können das auch. Besser wird es davon aber auch nicht wirklich.

Polen
Michał Szpak - Colour Of Your Life
Eine schöne Ballade und ein Sänger mit guter Stimme dazu. Wird im Finale am Samstag zu meinen Favoriten gehören!


Schweiz
Rykka - The Last Of Our Kind
Warum qualmt die Frau? Und warum macht sie Gymnastikübungen auf der Bühne, anstatt sich auf den korrekten Sitz der Töne ihres eher lahmen Stückes zu konzentrieren? Ziemlich viel Unverständnis von meiner Seite. ;)

Israel
Hovi Star - Made Of Stars
Da habe ich wohl endlich meinen diesjährigen Favoriten gefunden. Wunderschönes Lied mit ausdrucksstarkem, stimmsicheren Sänger. 


Weißrussland
Ivan - Help You Fly
Ich mag ja Wölfe, entsprechend konnte die Show von Ivan bei mit durchaus punkten, das Lied fand ich jedoch leider eher mittelmäßig.

Serbien
Sanja Vučić - Goodbye (Shelter)
Ein inhaltlich guter und wichtiger Beitrag, der mir persönlich musikalisch aber leider wenig Herausragendes zu bieten hatte.

Irland
Nicky Byrne - Sunlight
Irland mit einem Gute-Laune-Lied, das man sich zwar gut anhören kann, einem aber auch nicht als wirklich spannend im Gedächtnis bleibt. Könnte ich mir demnächst mal zur Unterhaltung beim Abwaschen anhören. ^^

Mazedonien
Kaliopi - Dona
Endlich mal wieder ein Beitrag in der Landessprache, aber musikalisch leider nicht wirklich überwältigend. 

Litauen
Donny Montell - I've Been Waiting For This Night
Frischer, eingängiger Song, sympathischer, stimmlich solider Sänger - und noch dazu hübsch. Das scheinen mir doch mal gute Voraussetzungen für eine gute Platzierung von Litauen in diesem Jahr.

Australien
Dami Im - Sound Of Silence
Australien schickt auch in diesem Jahr wieder einen vielversprechenden Act in das Rennen um den Sieg beim Eurovision Song Contest. Wird sich sicher besser schlagen als so mancher europäischer Act. ;)

Slowenien
ManuElla - Blue And Red
ich erwartete beim ersten Anblick der Sängerin zunächst einen weiteren 0815-Auftritt, wurde aber endlich mal wieder positiv überrascht: Angenehme Stimme trifft eingängigen Song. Hätte für mich einen Platz im Finale verdient.

Bulgarien
Poli Genova - If Love Was A Crime
In jedem Fall einer der außergewöhnlicheren Beiträge dieses Abends mit einer ziemlich interessanten Künstlerin - jedoch leider musikalisch eher nicht mein Ding.

Dänemark
Lighthouse X - Soldiers Of Love
So Recht überzeugen konnten mich die Skandinavier in diesem Jahr alle nicht, aber den Dänen von Lighthouse X hätte ich mit ihrem Beitrag doch immerhin einen Platz im Finale gegönnt. 

Ukraine
Jamala - 1944
Gewöhnungsbedürftiges Lied, dem jedoch aus inhaltlichen Gründen viele Sympathien sicher sein dürften. Ich und dieser Beitrag werden aber der schicken Bühnenshow zum Trotz wohl eher keine Freunde.

Norwegen
Agnete - Icebreaker
Also wirklich Norwegen, das kannst du doch besser.

Georgien
Nika Kocharov And Young Georgian Lolitaz - Midnight Gold
Georgien mit echter Band - ein seltener, schöner Anblick bei dieser Veranstaltung. Könnten direkt aus einem angesagten Club irgendeiner angesagten britischen Stadt kommen. Cool, aber ziemlich mutig, denn vermutlich viel zu "Indie" für den gemeinen ESC-Freund.


Albanien
Eneda Tarifa - Fairytale
Nein. Hier bin ich wirklich froh, dass ich dieses Stück im Finale nicht noch einmal werde hören müssen. Märchenhaft klingt echt anders.

Belgien
Laura Tesoro - What's The Pressure
Und ich dachte, die Siebziger hätten wir endgültig hinter uns gelassen. Und ich dachte auch, dass das eigentlich ne ziemlich gute Sache sei. :P

Mittwoch, 11. Mai 2016

Eurovision Song Contest - Das erste Halbfinale

Gestern hat der alljährliche ESC-Wahnsinn in Form des ersten Halbfinales wieder begonnen - und ich konnte es nicht gucken, weil ich die Zeit im Zug auf dem Rückweg von meinem Finnischkurs verbracht habe. Trotzdem habe ich es mir natürlich auch dieses Jahr nicht nehmen lassen, mir die Beiträge anzuschauen (man ist beim ESC ja zum Glück recht rege mit Videouploads), sodass ich nun doch noch meinen Senf dazu abgeben kann. :)

Finnland
Sandhja - Sing It Away
Welche Sympathien ich auch für Finnland hegen mag, waren das spannendste an diesem Auftritt doch die Schuhe der Sängerin, die ziemlich eindeutig in die Welt hinausschrien, dass sie von der wunderbaren Designerin Minna Parikka entworfen wurden.

Griechenland
Argo - Utopian Land
Vielversprechender Beginn mit interessanter Instrumentierung, der dann leider viel zu schnell in eine seltsame Mischung aus griechischem Hip Hop, Sirtaki und einer mäßig guten Sängerin mündete, vom platten Text ganz zu schweigen...

Moldau
Lidia Isac - Falling Stars
Blonde Sängerin mit einem Lied, das klingt wie schon gefühlte drölfzig ESC-Beiträge zuvor. Und zwar nicht die Besten...

Ungarn
Freddie - Pioneer
Hier wurde es zum ersten Mal etwas spannender: Gute Stimme, eingängiger Song und im Hintergrund ein ziemlich cooler Taiko-Trommler. Verdient ins Finale eingezogen!


Kroatien
Nina Kraljić - Lighthouse
Und es blieb gleich interessant: Sympathisch wirkende Sängerin, die weder stimmlich noch optisch das langweilige, weibliche ESC-Ideal repräsentierte. Neben dem guten Song wussten Outfit und Bühnenshow zu überzeugen.


Niederlande
Douwe Bob - Slow Down
Die Niederlande halten am Erfolgskonzept der Common Linnets fest und schicken mit Douwe Bob erneut ein entspanntes, retro-mäßiges Lied ins Rennen. Ganz sicher nicht der schlechteste Beitrag, den ich in diesem Halbfinale gehört habe!

Armenien
Iveta Mukuchyan - Love Wave
Sex sells. Und das erwartungsgemäß auch 2016 wieder.

San Marino
Serhat - I Didn't Know
Ein Auftritt und ein Song, die aus einem alten James Bond-Film hätten stammen können. Erwähnte ich übrigens, dass ich James Bond noch nie so recht leiden konnte?

Russland
Sergey Lazarev - You Are The Only One
Der Song war nicht so recht mein Ding, aber die Bühnenshow wusste dafür richtig zu beeindrucken. Und es weiß ja nun jeder, dass ein guter Song alleine beim ESC schon lange nicht mehr ausreicht.

Tschechische Republik
Gabriela Gunčíková - I Stand
Hier war der Titel Programm. Kein schlechter Song, aber auch kein überragend guter und ein sehr - sagen wir mal "statischer" - Auftritt.

Zypern
Minus One - Alter Ego
Minus One aus Zypern zogen optisch alle Rocker-Klischee-Register, die sie finden konnten, klangen jedoch auf weiter Strecke doch eher nach  zugegeben recht bombastischem Pop. Trotzdem erfrischender Beitrag, der den Einzug ins Finale wirklich verdient hat.


Österreich
Zoë - Loin d'ici
Wie eine Disney-Prinzessin präsentierte sich die österreichische Teilnehmerin Zoë mit einem französischen Song. Irgendwie süß, dieser Auftritt, auch wenn das Lied nicht zu meinen Highlights zählt.

Estland
Jüri Pootsmann - Play
Oooh, ein Schönling. Ansonsten nichts bemerkenswertes. Auch kein Einzug ins Finale...

Aserbaidschan
Samra Rahimli - Miracle
An sich eine gute Stimme, die Dame. Ansonsten aber leider einer dieser typischen Auftritte, die ich jedes Jahr schon einen Tag nach der Show wieder vollständig vergessen habe.

Montenegro
Highway - The Real Thing
Hui, da wurden doch in Montenegro schon wieder die Rockerklischees hervorgezogen. Leider blieb der Song dabei jedoch hinter jeglichen möglicherweise gehegten Erwartungen zurück.

Island
Greta Salóme - Hear Them Calling
Ja, was denn? Ein kaum mittelmäßig zu bezeichnender Song und eine Show, die stellenweise an eine weniger gelungene Version von Loreens Siegerauftritt von 2012 erinnert? Dabei hatte Greta Salóme doch in eben jenem Jahr eindrucksvoll bewiesen, dass sie es besser kann!

Bosnien - Herzegowina
Dalal & Deen feat. Ana Rucner and Jala - Ljubav Je
Da wagt sich doch endlich mal wieder jemand an einen Beitrag in der Landessprache, schafft eine lexikonwürdige Ballade - und baut dann einen verdammten Rapteil ein, um alles zu ruinieren. Tja, so kann man es halt auch machen.

Malta
Ira Losco - Walk On Water
Dieser Beitrag war so gewöhnlich, dass mir dazu wirklich nichts einfällt. Nicht gut, nicht schlecht, einfach existent.

Dienstag, 10. Mai 2016

Bücher im April

Letzten Monat war - wie ich ja mehrfach beklagt habe - in meinem Leben recht wenig Action (zu wenig für meinen Geschmack!). Dadurch bin ich aber dazu gekommen, einiges zu lesen. Da ich mit den Buchpräsentationen in meinem Blog noch immer nicht so recht zufrieden bin, probiere ich diesen Monat nochmal etwas Neues und stelle die Bücher in Form von Kurzporträts vor. Vollständige Rezensionen werden dann gegebenenfalls wie gehabt unter "Bücher" verlinkt. Nun aber los:


Beginnen wir mit einem Buch vom Meister des schwedischen Krimis, Henning Mankell. Da ich kein besonderer Krimi-Enthusiast bin, habe ich mich bei diesem Autor bisher an seine anderen Romane gehalten, so auch in diesem Fall: "Die italienischen Schuhe" handelt vom ehemaligen Chirurgen Fredrik Welin, der sich nach einem fatalen Behandlungsfehler einsam auf eine Schäreninsel zurückgezogen hat und dort nur seine Ruhe haben will. Diese Ruhe wird an einem kalten Wintertag durch den unerwarteten Besuch einer Frau aus seiner Vergangenheit unterbrochen. Die Frau - Harriet, seine Jugendliebe, die er damals ohne ein Wort verlassen hatte - ist sehr krank und fordert nun, am Ende ihres Lebens, ein Versprechen ein, dass ihr Fredrik als junger Mann gegeben hatte. Gemeinsam begeben sich die beiden durch Schweden. Für Fredrik wird das ganze sehr bald aber vor allem eine Reise in seine eigene Vergangenheit, bei der er sich so mancher Herausforderung stellen muss. 
"Die italienischen Schuhe" ist ein ruhiger, schwedischer Roman über die sehr späte Einsicht eines Mannes, dass man vor dem Leben nicht einfach davonlaufen kann, wenn es einem auch einmal zu schwer erscheint. Die Charaktere sind vielschichtig und haben alle ihre kleineren oder größeren Macken und ihre Handlungen erscheinen nicht immer logisch - etwas, das mir bei Mankells Charakteren ohnehin aufgefallen ist, sie aber gerade menschlich macht. Für mich kein überwältigender, aber doch gut lesbarer Roman und sicher nicht das letzte Werk des Autors, welches ich lesen werde.

Weiter geht es mit einem deutschen Roman: "Sophia, der Tod und ich" von Thees Uhlmann. Der Erzähler dieses Romans ist ein etwas eigenbrötlerischer Mann, an dessen Haustür eines Tages der Tod klingelt um ihn mitzunehmen. Ziemlich blöd, dass der Erzähler ausgerechnet seinem Tod entgegen sonstiger Gewohnheit überhaupt die Tür geöffnet hat. Aber gut, dass es kurz darauf noch einmal klingelt und Sophia, seine Exfreundin vor der Tür steht um ihn abzuholen. Schließlich wollte er doch heute seine Mutter besuchen, was er natürlich ohne Sophia komplett vergessen hätte. Sophias Besuch verschafft dem Erzähler jedenfalls einen Aufschub von seinem Tod und ist der Beginn eines skurilen Roadtrips zunächst zur Mutter und dann zu viert - Erzähler, Sophia, Tod und Mutter - zur Familie seines Sohnes, den er seit Jahren nicht mehr sehen durfte.
Thees Uhlmann beweist seit vielen, vielen Jahren in seiner Musik, dass er ein großartiger Texter ist. Dass er auch Bücher kann, hat er ebenfalls vor einigen Jahren schon mit den Tocotronic-Tourtagebüchern bewiesen. Und mit seinem ersten Roman "Sophia, der Tod und ich" dürfte wohl endgültig kein Zweifel mehr bleiben. Dieses Buch liest sich so rasant und komisch, dass man es am liebsten in einem Zug durchlesen möchte. der Tod in der Menschenwelt ist mit seinem nicht-menschlichen Blick auf die Menschen und seiner kindlichen Freude über das ganz normale Leben ein Quell ständiger Erheiterung, in Sophia mit ihrer offenen Art könnte man sich selbst nach kurzer Zeit verlieben. Die Sprache ist nordisch-frisch und wie direkt aus dem Leben gegriffen. Ich. Liebe. Dieses. Buch!

Ziemlich schwer, jetzt einen passenden Übergang zu "Das Vogelmädchen und der Mann, der der Sonne folgte" von Velma Wallis zu finden. Die Autorin, die dem nordamerikanischen, indigenen Volk der Gwich'in entstammt, hat in diesem Buch verschiedene athabaskische Legenden zu einem Roman verwoben. 
Jutthunvaa’ wir von allen nur Vogelmädchen genannt, weil sie es hervorragend versteht, Vogelstimmen zu immitieren. Auch sonst ist sie viel mehr am Erlernen von Fertigkeiten zur Jagd als an klassischen Frauenarbeiten interessiert. Ihr Jagdglück löst jedoch Unbehagen bei den Männern ihrer Sippe aus. Als sie deswegen verheiratet werden soll, ergreift sie die Flucht. 
Anderswo träumt der junge Daagoo davon, das Land zu finden, in dem die Sonne wohnt. Lange muss er diesen Traum hintanstellen, denn sein Volk braucht ihn als Anführer und Jäger, doch eines Tages ergibt sich die Chance und er macht sich auf die Reise. 
Velma Wallis lässt die Leser in ihrem Roman den Lebensgeschichten der beiden jungen Menschen folgen und führt sie schlussendlich zusammen. Die aufgegriffenen Legenden sind spannend, die von ihr gezeichneten Hauptcharaktere sympathisch. Trotzdem wird deutlich, dass das Leben für die indigenen Stämme oftmals schwer und brutal war. Eine interessante Lektüre, die einen Einblick eines weniger bekannten indigenen Volkes gibt.

Zu guter Letzt wird es nun noch Zeit für zweimal Fantasy. Ich beginne mal mit dem Buch, das auf dem Bild fehlt: "Die Musik der Stille" von Patrick Rothfuss. Das kleine Büchlein spielt in der Welt der Königsmörder-Chronik, setzt jedoch nicht die Handlung fort, sondern beschäftigt sich mit Auri und dem Unterdings. 
Dies war wohl das merkwürdigste Buch, was ich seit langem - vielleicht sogar jemals - gelesen habe. Ich hatte mir erhofft, ein paar Einblick in das Denken von Auri zu bekommen, aber so recht wurde ich nicht schlau aus ihr. Auris Denken und Handeln wirkt schwer nachvollziehbar. Klar wird nur, was man vorher schon wusste: Auri ist fundamental anders. Man kann am Ende des Buches weiter mutmaßen, dass sie irgendwann einen ziemlichen psychischen Knacks davongetragen haben muss, aber den Ursachen kommt man nicht näher. "Die Musik in der Stille" verfügt zudem im Grunde über keine Handlung, es folgt einfach dem Alltag von Auri, den sie im Wesentlichen allein verbringt. Durch die ästhetisch sehr ansprechende Sprache von Patrick Rothfuss, die ganz wuderbar die Stimmung im Unterdings beschreibt, liest man das kleine Büchlein trotzdem irgendwie gerne. 

Nachdem ich in den letzten Monat Bernhard Hennens Elfenromane verschlungen habe, wurde es nun Zeit für eine neue Fantasylektüre. Ich habe mich dabei für "Die Gilde der schwarzen Magier" von Trudi Canavan entschieden. Im ersten Band "Die Rebellin" lernen die Leser Sonea kennen, ein Mädchen aus dem Hütten vor der Stadt. Wie alle dort hasst sie die Magier, die in den Häusern, also in den besseren Vierteln der Stadt leben und einmal im Jahr auf Geheiß des Königs dafür sorgen, dass eine Säuberung stattfindet, um Arme, Obdachlose und Bettler aus der Stadt zu vertreiben. Bei den Protesten gegen die Säuberung passiert dann das Unglaubliche: Sonea wirft einen Stein nach einem der Magier, der den magischen Schutzschild durchdringt und den Magier trifft. Da das nur bedeuten kann, dass Sonea über Magie gebietet, ist sie plötzlich auf der Flucht, denn Menschen außerhalb der Magiergilde ist es nicht gestattet, Magie zu besitzen. Als ihre Kräfte langsam außer Kontrolle geraten, weiß sie nicht mehr weiter und die Gilde ist ihr schon dicht auf der Spur...
"Die Rebellin" ist ein gelungener Auftakt für eine Fantasy-Trilogie, der Lust zum Weiterlesen macht. Das Leben in der Stadt Imardin, sowohl in den Hütten als auch den Häusern, wird anschaulich geschildert, man wächst als Leser mit der Handlung in die Strukturen hinein. Wenn es der Autorin gelingt, dieses Niveau zu halten, werden sicher auch die beiden Folgebände "Die Novizin" und "Die Meisterin" solide Fantasy-Lektüre.

Du liebe Güte, dieser Beitrag hat ganz schön Zeit und Arbeit gekostet. Sollte ich diese Rubrik weiterführen, freue ich mich doch etwas, dass ich im Sommer meist nicht ganz so viele Bücher lese, weil ich zu viel unterwegs bin. :P

Dienstag, 3. Mai 2016

Alles so schön bunt hier! Unterwegs auf der Dokomi in Düsseldorf

Letzten Samstag war es endlich so weit: nach langer und langweiliger Durststrecke stand endlich wieder eine spannende Veranstaltung bevor. Es ging für mich zum zweiten Mal zur Dokomi nach Düsseldorf. 

Seit meinem letzten Beusch 2014 (Bericht hier) war die Messe beträchtlich gewachsen, eine riesige Halle für Händler erweiterte die Fläche der Convention. Eben diese Halle und ganz besonders auch die von mir heiß und inig geliebte Zeichneralle waren es dann auch, in denen meine Freundin und ich den Großteil des Tages zubrachten. Und es war wirklich unglaublich zu sehen, wie schnell die Zeit vergehen kann, wenn es an jeder Ecke etwas Neues zu entdecken gibt! Als wir das Gefühl hatten, halbwegs alles in der großen Halle und auf der Zeichnerallee angemessen ausgiebig betrachtet zu haben, waren fast sieben Stunden vergangen. Abschließend gönnten wir uns noch ein paar ruhige Minuten in einer Ecke auf dem Fußboden sitzend und beobachteten die vorbeikommenden Cosplayer, dann fühlten wir uns aber auch wirklich reif, die Convention zu verlassen. Meine Hochachtung an alle, die wie wir nur einen Tag da waren und auch noch einige der zahlreichen angebotenen Programmpunkte wie Workshops oder Lasertag in ihren Zeitplan integriert bekamen! :D

Es hätte an diesem Tag sicher auch einiges zu fotografieren gegeben, und ich habe auch brav meine Kamera mit mir durch die Gegend getragen - aber das Fotografieren selbst habe ich irgendwie vollkommen vergessen. Dafür habe ich nun im Nachhinein wenigstens die reichliche Ausbeute dieses coolen Tages abgelichtet, die es - wie ich finde - wahrhaft wert ist, hier präsentiert zu werden. 

Im Ganzen sah das dann so aus:


Bei Tokyopop und Kazé gab es einiges an tollem Werbematerial wie Postkarten oder Poster, darunter das wie ich finde wunderschöne Hiyokoi-Poster. Das Poster zur German Comic Con bekam man, wenn man am Glücksrad drehte. Auch eine neue Ausgabe Toxic Sushi mit sehr schickem Tokyo Ghoul Cover brachte ich mit nach Hause. Und endlich einmal wieder eine Packung Erdbeer Pocky! ♥ 

Für den Rest lohnt es sich, ins Detail zu gehen. Beginnen wir mit meinem einzigen Kauf in der großen Halle (ich habe mich sehr zusammengerissen :P ):


Der Stand von MostCutest.nl war einfach wunderbar. Viele, viele superniedliche Kleinigkeiten - da fiel die Entscheidung gar nicht so leicht! :D Im Endeffekt entschied ich mich für die knuffige Plüsch-Erbsenschote (mit Reißverschluss! Einfach. Zu. Gut! xD) und die Sticky Notes in Quietscheentchenform. ♥

In der Zeichnerallee fiel die Entscheidung dann noch schwerer. So viele unglaublich kreative und talentierte Zeichner - und so wenig Geld! ^^''

Ich hatte mir vorgenommen, dieses Mal vielleicht doch bei der einen oder anderen Tombola teilzunehmen, die von vielen Zeichnern und Zeichnerinnen angeboten werden. Das habe ich dann auch zweimal gemacht, und zwar bei Steffanie Rainbow (KaKAO-Karte) und bei Zadzenea (2 Sticker und 1 Button):


Auch so eine coole Wundertüte wollte ich unbedingt einmal haben, und da wurde ich bei Chosenvowels anhand einer Meeries-Wundetrasche fündig. Der genaue Inhalt bleibt hier mal geheim, man will ja niemandem die Überraschung verderben. Aber sagen wir mal so: ich habe es nicht bereut. :)


Einige der Aussteller auf der Zeichnerallee kamen in diesem Jahr von ziemlich weit her. Darunter ganz sicher die Kanadierin Brownrabbits, bei der ich dieses niedliche Mini-Poster erstanden habe:


Mit der Lösung mit diesem Rahmen bin ich noch nicht so ganz zufrieden, aber bis ich einen passenden gefunden habe, muss es wohl erstmal so gehen...

Und dann war da noch mein Wunsch, irgendetwas zum Thema Tokyo Ghoul mit nach Hause zu nehmen, weil ich Manga und Anime momentan so sehr liebe. Und eigentlich war ich mir ganz sicher, dass es sich um irgendetwas handeln sollte, das Toka zeigt. Das blieb auch so, bis ich dieses Poster von Uta von Sho Biyunko entdeckte. Da war es um mich geschehen. Jetzt hängt es da neben meinem Bett und ich starre es die ganze Zeit begeistert an. Tja, so kann es gehen. :D


Zu guter Letzt habe ich dann noch meine eigene Blödheit unter Beweis gestellt. Es gab da diesen einen tollen Stand mit so vielen tollen Sachen, dass ich gleich mehrere gekauft habe. Diese hier, um genau zu sein:

Wieder zu Hause, musste ich dann feststellen: ich habe keine Ahnung, von wem diese Sachen stammen. Keinen Namen, keine Visitenkarte, nichts. Ich habe gesucht und gesucht, es aber nicht mehr herausbekommen. Kann mir da möglicherweise jemand helfen? T_T

Edit: Es hat mich so gewurmt, dass ich nochmal gesucht habe, und schließlich hat sich doch noch bewahrheitet, was der Volksmund sagt: Wer suchet, der findet. Die Sachen stammen von Schnee. Ich freu mich echt, dass ich den Namen nun schließlich doch noch gefunden hab. Wie konnte ich nur so schusselig sein? >.<

Nun, das war jedenfalls meine Ausbeute der diesjährigen Dokomi. Und nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn ich mehr Geld mitgenommen hätte, schließlich gab es noch so unheimlich viele andere, tolle Sachen. Ich hoffe wirklich, ich kann nächstes Jahr wieder hin gehen! :D