Samstag, 21. Januar 2017

Das Münsterland anno dazumal - Zu Besuch im Freilichtmuseum Mühlenhof in Münster

Guten Morgen allerseits! Ich habe endlich wieder einigermaßen stabiles Internet, also kann es ja heute endlich mal weitergehen mit den Rückständen aus dem letzten Jahr.

Den letzten Freitag vor Weihnachten habe ich für einen Besuch im Freilichtmuseum Mühlenhof in Münster genutzt. Obwohl ich einige Jahre in der Stadt gelebt habe, hatte ich es dorthin irgendwie nie geschafft. Es wurde also höchste Zeit, das nachzuholen!

An dem Tag gab es im Mühlenhof nicht nur das Freilichtmuseum zu besichtigen, es fand außerdem noch ein Westfälischer Weihnachtsmarkt statt. Dieser war ziemlich schnuckelig, die meisten Stände hätten auch sehr schön auf einen Kunsthandwerkermarkt gepasst. Im Backhaus des Museums hatte sich aber beispielsweise auch ein Bäcker niedergelassen, der leckere Backwaren aus dem alten Ofen anbot. So konnte man sich bestens versorgt an den Rundgang machen.

Eingang Schuhmacherhaus

Obwohl der Mühlenhof ein recht kleines Freilichtmuseum ist, gab es bei unserem Rundgang viel zu entdecken. Ziel des Museums ist es, das Leben im Münsterland zu zeigen, wie es in der Vergangenheit ausgesehen hat. Dafür wurden rund 30 alte Gebäude zusammengetragen, von denen die meisten tatsächlich aus dem 16. bis 19. Jahrhundert stammen und eigens auf das Museumsgelände umgesetzt wurden. Neben dem bereits erwähnten Backhaus findet man beispielsweise eine Kapelle, einen Glockenturm, eine kleine Schule, ein Dorflädchen oder auch die Werkstätten verschiedener Handwerker. Im Zentrum des Museum findet sich außerdem die namengebende Mühle, eine Bockwindmühle aus dem 18. Jahrhundert.

Bockwindmühle im Zentrum des Mühlenhofs

Der Rundgang durch den Mühlenhof war ein sehr interessantes Erlebnis, und zum Ende hin hatten wir das Glück, dass die untergehende Sonne das Gelände und die Gebäude in ein zauberhaftes Licht tauchte, was wirklich sehr schön anzusehen war.

Alter Dorfladen

Zum Abschluss haben wir uns dann fest vorgenommen, das Museum noch einmal an einem regulären Tag zu besuchen, an dem es keine Sonderveranstaltung gibt und wir folglich auch mehr Zeit haben, uns den Gebäuden, ihrer Funktion und den in ihnen ausgestellten Gerätschaften zu widmen. Am besten im Sommer, wenn auch der Bauerngarten des großen Gräftenhofs nicht so brach liegt wie er das Ende Dezember ganz natürlich tut.

Das Freilichtmuseum Mühlenhof verfügt übrigens auch über eine sehr informative Homepage, die eindeutig einen Blick wert ist: https://www.muehlenhof-muenster.org/

Samstag, 7. Januar 2017

Neues Video: Sowulo - Ginnungagap

Es ist ein wenig ärgerlich, aber dieser Blog musste in den letzten Tagen eine Zwangspause einlegen, weil die Internetverbindung momentan immer wieder streikt. Ich wage auch noch gar nicht zu hoffen, dass das Problem sich von selbst bereinigt hat, aber möchte nun zumindest das aktuelle (wenn auch langsame) Vorhandensein des Internets nutzen, um diese kleine Videovorstellung hier vorzunehmen.

Erst drei Wochen ist es her, dass die Niederländer von Sowulo mit "Sol" ihr zweites Album veröffentlicht haben (Rezension folgt), da legen sie gleich noch ein Video nach. "Ginnungagap" heißt das gute Stück und beschäftigt sich mit einem bedeutenden Begriff der nordischen Mythologie. Dort bezeichnet Ginnungagap, die gähnende Kluft, den leeren Raum vor dem Beginn der Welt, in dem diese dann ihren Anfang nimmt. Wer sich näher für dieses faszinierende Thema interessiert, dem sei ein Blick in die Lieder-Edda herzlich empfohlen, in der sich die Völuspá, das Lied der Seherin, näher mit der Entstehung der Welt beschäftigt.

Nun aber viel Spaß mit dem Video!

Montag, 2. Januar 2017

Schnee!

Das war heute Morgen beim Aufwachen eine schöne Überraschung. War ich am Abend zuvor noch bei Regen eingeschlafen, hatte sich dieser über Nacht doch heimlich, still und leise in den ersten Schnee des Winters verwandelt. Klar, dass ich da gleich einen schönen Winterspaziergang machen musste, schließlich ist die weiße Pracht bei uns eine ziemlich seltene und flüchtige Angelegenheit. Ob in den kommenden Tagen noch ein bisschen Schnee nachkommen wird? Mich würde es unheimlich freuen. ♥

Sonntag, 1. Januar 2017

Konzertbericht: Omnia in Bochum

Zunächst einmal möchte ich natürlich allen Besucherns dieses Blogs ein frohes neues Jahr wünschen. Ich hoffe, ihr seid gut reingerutscht und helft nun euren Haustieren, die Traumata der letzten Nacht zu überwinden... Da ich Silvester nie besonders ausufernd feiere, bin ich nun fit und bereit, die noch ausstehenden Berichte des letzten Monats fortzusetzen. Heute auf dem Programm stehen alte Bekannte auf diesem Blog: Omnia!

Die niederländische Pagan Folk Gruppe machte am 15. Dezember im Rahmen ihrer "Prayer"-Tour Halt in Bochum. Die Chance, die Band noch ein letztes Mal für unbestimmte Zeit live zu sehen, konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen.

Für alle, die es nicht mitbekommen haben sollten: Omnia haben vor einiger Zeit angekündigt, dass sie sich nach der "Prayer"-Tour in ein halbjähriges Sabbatical zurückziehen würden und in dieser Zeit keine Konzerte geben würden. Hinzu kommt nun noch der traurige Umstand, dass es mit dem Veranstalter des Mittelalterlich Phantasie Specataculums zu einem Zerwürfnis kam und die Band dort in Zukunft nicht mehr zu sehen sein wird. Gleiches gilt im Übrigen für das Castlefest...

Grund genug also, dieses Konzert in der Bochumer Matrix ausgiebig zu genießen. So füllte sich die Konzerthalle an diesem Donnerstag auch sehr gut und Omnia enttäuschten ihr Publikum nicht. Sie präsentierten sich gut gelaunt und voller Energie. Sänger Steve setzte sich mit seinen Ansagen einmal wieder sehr deutlich gegen die Zerstörung der Natur und den schädlichen Einfluss multinationaler Konzerne und politischer Machthaber ein und machte so deutlich, dass Omnia nicht nur verdammt gute Musik spielen, sondern auch eine Botschaft haben, mit der sie die Leute zu erreichen versuchen.

Natürlich spielten sie zahlreiche Songs ihres aktuellen Albums "Prayer". Einige der Songs konnten Fans schon bei den Festivalterminen der Band im Sommer hören, doch es gab auch Neuzugänge. Darunter fand sich auch das für europäische Ohren exotisch anmutende Stück "Mongol", welches sowohl Band als auch Publikum sichtlich Spaß bereitete. Aber auch Bandklassiker wie "Etrezomp-Ni Kelted" und "Fee Ra Huri" durften natürlich nicht im Set fehlen. 

Auch mit Zugaben ließ sich die Band nicht lumpen und verabschiedete sich erst nach über zwei Stunden mit dem fulminanten "Morrigan", welches für mich auch nach so vielen Jahren noch den perfekten Abschluss für jedes Omnia-Konzert bildet.

Mittlerweile hat sich die Band, die in den letzten Jahren besonders die deutschen Bühnen fast schon exzessiv bespielt hat, in ihre wohlverdiente Pause zurückgezogen. Ich wünsche ihnen, dass sie gestärkt und kreativer denn je aus dieser Pause zurückkehren und dann recht bald wieder die Veranstaltungsorte des Landes unsicher machen werden. Ich jedenfalls freue mich jetzt schon auf ein Wiedersehen!

Hörprobe: