Am 24. Juni verschlug es mich und eine Freundin nach Hamm, wo an diesem Tag mit Ye Banished Privateers eine der besten (wenn nicht gar die beste) Piratenband überhaupt ein Konzert gab.
Zugegeben, im Vorfeld war ich skeptisch. Hamm hatte sich bisher nicht als der Konzertstandort schlechthin hervorgetan, und von der Organisation des Konzertes her hatte es bis wenige Tage vor der Veranstaltung die eine oder andere Unklarheit gegeben. Vor dem Konzert fand ein Fanclub-Treffen der "Privateers Of Libertalia" statt, und die eine oder andere Erfahrung aus der Vergangenheit hat mir eine generelle Skepsis gegenüber Fanclubs eingetragen. Noch wenige Tage vor dem Konzert war jedenfalls weitgehend unklar, ob Nicht-Mitglieder überhaupt erwünscht waren, ob sie im Vorfeld Tickets kaufen konnten, ob das Konzert für sie überhaupt zugänglich sein würde. Nachdem wir irgendwann diese Fragen für uns doch mit einem mehr oder weniger sicheren "ja" beantworten konnten, besorgten wir uns Tickets und machten uns am Tag des Geschehens auf den Weg in das wettertechnisch wenig karibische Hamm.
Bei unserer Ankunft war das "Pirates" schon sehr gut gefüllt und die Hammer Vorband, Drunken Saints, heizte der Meute mit ihrem gut und tanzbar gespielten Celtic Folk ziemlich ein. Die Location war mir wirklich auf den ersten Blick sympathisch und ich bereute es sehr, dass wir zu den wenigen gehörten, die nicht im passenden Piratenoutfit aufgeschlagen waren. Fürs nächste Mal wissen wir es ja besser. :D
Das Wetter wurde leider im Laufe des Abends immer schlechter, und so waren wir sehr froh, einen Platz unter einem der großen Sonnenschirme zu ergattern und von dort aus das Konzert von Ye Banished Privateers verfolgen zu können. Es wurde zwar ein gutes Konzert (sind wir ehrlich: die können gar keine schlechten Konzerte spielen, oder? :P), aber von der Stimmung sowohl auf als auch vor der Bühne nicht das Beste, was ich je gesehen habe. Es war ein wenig, als wären alle schon etwas erschöpft vom Fantreffen gewesen. Zu unserem großen Bedauern wurde auf der kleinen Bühne auch nicht ausgepeitscht, erhängt, ersäuft, und was die Damen und Herren eben sonst gerne so auf der Bühne treiben. Als großes Trostpflaster wurden aber einige ganz neue Songs live präsentiert und das Baby, welches bei "Ringaroo At Cooper's Inn" präsentiert wurde, war zur großen Freude das neue, dritte Studioalbum "First Night Back In Port", welches offiziell erst einige Tage später in den Handel kommen sollte, an diesem Tag jedoch exklusiv vorab erworben werden konnte. Was ich auch gerne getan hätte, wenn ich mehr als fünf Euro bei mir gehabt hätte... *hüstel* xD
Eigentlich hatte ich vorgehabt, nach dem Konzert zu mir nach Hause Richtung Aachen zu fahren. Da der angedachte Zeitplan aber nicht eingehalten wurde, hätte ich dann so ziemlich das ganze Konzert der Privateers verpasst. Zum Glück war meine Freundin bereit, mich darum ganz spontan bei sich in Münster zu beherbergen, sodass wir uns nach dem Konzert gemeinsam auf den Heimweg machen konnten. Auf dem Weg zum Bahnhof verliefen wir uns tüchtig (das geht also auch außerhalb Osnabrücks), bekamen unseren Zug aber irgendwie doch noch.
Ich bin sehr gespannt, ob es uns in Zukunft wohl irgendwann nochmal ins Pirates nach Hamm verschlagen wird. Es gibt noch so viele gute Piratenbands, ich hätte absolut nichts dagegen... ;)
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