Mittwoch, 19. März 2025

Seerosen und tanzende Farben - Zu Besuch in Monets Garten in Köln

Nachdem das Jahr bisher veranstaltungstechnisch eher ereignislos verlief, stand am Montag endlich mal wieder ein Ausflug auf dem Programm. Das Ziel war die Alegria Exhibition Hall in Köln, wo im Moment die immersive Ausstellung "Monets Garten" gastiert. 

Vom Bahnhof Ehrenfeld fußläufig erreichbar, war die Halle schnell gefunden und es konnte schnell losgehen. 

Zu Beginn erinnerte das Ganze noch ein wenig an eine klassische Ausstellung (nur eben ohne Gemälde), mit einer als Zeitstrahl präsentierten Biografie von Claude Monet, die einen guten Überblick über sein Leben und Schaffen lieferte. Anschaulich gemacht wurde die Kunst des Malers gleichzeitig mit Projektionen, welche die Farben und die besondere Technik des Künstlers vor den Augen der Besucher visuell auseinander nahm und so greifbar machte. 

     Bekannte Szenen Monets, umgesetzt als begehbarer Fotospot

Nach dieser kurzen Einführung ging es dann auch schon weiter zum Herzstück der Ausstellung, dem wirklich immersivem Teil. Und hier konnte man wirklich Spaß haben. Neben vielen schönen Spots, die sich perfekt für Fotos vor dem Hintergrund von Monets berühmten Garten eigneten, konnten Besucher sich auch selbst einbringen. Da gab es eine große Leinwand, die auf die Bewegungen der Anwesenden reagierte und einen virtuellen Seerosenteich, in den man seine zuvor eigens kreierten Seerosen projezieren lassen konnte. Obwohl der Raum an sich nicht besonders riesig war, konnte man sich hier eine gute Zeit lang kreativ beschäftigen. 

  Pittoreske Landschaften nach dem Vorbild von Monets Garten

Im Anschluss folgte dann auch schon der letzte Teil der Ausstellung, wo eine etwa 40-minütige Projektions-Show noch einmal das Leben und die Kunst Claude Monets vorstellte. Besucher konnten sich dafür auf gemütliche Hocker und Sitzkissen in der Mitte des Raumes setzen, während alle Wände und der Boden angestrahlt wurden. Obwohl die Idee und auch die Umsetzung der Projektion an sich wenig zu Wünschen ließen, blieb für mich hier jedoch leider doch der eine oder andere kleine Kritikpunkt im Gedächtnis. So war es in dem Raum, in dem man sich ja im Idealfall knapp eine Dreiviertelstunde aufhalten sollte, fürchterlich heiß und stickig, sodass ich nach etwa der Hälfte der Zeit immer wieder meinen Hustenreiz unterdrücken musste. Außerdem wurde - trotz des leider immer häufiger werdenden Einlassverfahrens über Time-Slots - nicht darauf geachtet, wie voll der Raum war, sodass eigentlich konstant immer Leute vor den Wänden standen und Teile der Show verdeckten. Da der Raum für diese Art der Projektion insgesamt recht klein war - was es quasi unmöglich machte, externe Elemente wie die Decke oder das in Deutschland unvermeidbare Notausgangs-Schild auszublenden - bedeutete dies leider eine spürbare Einschränkung des Erlebnisses.

  Illuminierte Sitzlandschaft

Nach der Filmvorführung endete dann leider auch schon das Erlebnis in Monets Garten. Wer wollte, konnte sich noch mit "Merchandise" mit Monet-Motiven eindecken, wir wurden hier bei unserem Besuch jedoch leider nicht fündig.

Insgesamt waren wir mit unserem Erlebnis an diesem Tag dennoch sehr zufrieden. Zwar ist die Ausstellung mit 20-26 Euro Eintritt wahrhaft kein Schnäppchen, dafür bekommt man aber auch ein modernes und interessantes Konzept geboten. Wer jedoch keinen Spaß an den immersiven Teilen der Ausstellung hat, wird hier vermutlich nicht glücklich und sollte wohl lieber eine klassische Kunstausstellung besuchen.Wir waren jedoch durchaus angetan und ließen im Anschluss noch gemütlich unseren Ausflug im nah gelegenen Copenhagen Coffee Lab mit Latte Macchiato und leckerem Kuchen im skandinavischen Stil ausklingen. Ein wirklich guter Abschluss für einen schönen Tag in Köln!

 


 

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