Donnerstag, 5. März 2015

Konzertbericht: Männi in Aachen

Am vergangenen Freitag trieb es mich zum ersten Mal seit längerer Zeit mal wieder nach Aachen. Im Musikbunker sollte an diesem Tag Männi sein EP-Relase und seinen Geburtstag mit einem Konzert feiern.

Begleitet wurde ich von einer guten Freundin, die es sich trotz fetter Erkältung und stressigem Arbeitstag nicht nehmen ließ, diesen Termin mit mir zusammen wahrzunehmen. Am frühen Abend ging es darum mit dem Auto ins gar nicht so weit entfernte Aachen. Obwohl wir beide fast unser ganzes Leben in der Region verbracht haben, schafften wir es, uns irgendwie ein bisschen in Aachen zu verfahren. Es gab leichte Missverständnisse zwischen uns und dem Navi, dass irgendwie immer zum Abbiegen riet, wo es gar keine Abbiegemöglichkeiten gab. Nach ein paar Irrwegen kamen wir dann aber immer noch mehr als rechtzeitig am Musikbunker an und fanden sogar einen Parkplatz in unmittelbarer Nähe. Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob man da offiziell parken durfte, aber es gab jedenfalls kein Knöllchen, also passt es wohl. :D

Kurz vor Beginn begaben wir uns dann auch mal in den Bunker, wo es dann auch pünktlich mit dem Opener Bonanska los ging. Die Aachener machen (wie man dem Namen wohl unschwer entnehmen kann) Ska, jedoch mit ordentlichen Punkeinschlag. Und das machen sie ziemlich gut und auch schon ziemlich lange. Der Musikbunker war auch schon gut gefüllt und bald sah man an vielen Stellen im Publikum zur Musik wippende und springende Menschen. 

Nach nur kurzer Pause ging es im Anschluss dann weiter mit Männi. Hinter Männi steckt Samuel Dickmeis, der im Aachener Raum schon seit vielen Jahren in verschiedensten Bands unterwegs war und ist - so hatte er sich als Drummer von Bonanska an diesem Abend in gewisser Weise selbst supported. Als Männi ist er derzeit aber ganz alleine unterwegs, und zwar auch auf der Bühne. Wirken Solokünstler meimer Erfahrung nach manchmal etwas verloren auf der Bühne, so war das bei Männi zum Glück überhaupt nicht der Fall. Das Set, in dem er größtenteils Songs seiner gleichzeitig veröffentlichten ersten EP "Wille aus Beton", vorstellte, war von der ersten Sekunde an energiegeladen und hat einfach Spaß gemacht. Dafür sorgte sicher auch, dass Männi sich keine ruhige Sekunde gönnte und sein Publikum während der gesamten Show von Anfang an mit einband. Und das Publikum war auch von Anfang an mit großem Eifer dabei - egal, ob es ums Buchstabieren zunächst kryptisch erscheinender Worte (Baum Ratatam? - Meine Freundin und ich hatten gewisse Probleme beim Zusammensetzen der Buchstaben zu ganzen Worten xD) oder das Halten eines Trinkschlauchs ging.

Viel zu schnell war das Ganze dann auch leider schon wieder vorbei, da der Raum für eine im Anschluss stattfindende Party geräumt werden musste. Die ganze Gesellschaft zog in einen anderen Bereich des Musikbunkers um, wo wir uns die EP besorgten und auf das Erscheinen Samuels warteten, um persönlich zum Geburtstag gratulieren zu können. Von der After Show Party, die sicher noch lange ging (nur so ein Verdacht), bekamen wir dann aber leider nichts mehr mit, weil wir uns auch bald auf den Heimweg machten. Natürlich nicht, ohne die neu erworbene EP im Auto gleich auf Dauerschleife laufen zu lassen. Ein durchaus würdiger Abschluss für einen großartigen Abend! :)

Hörprobe:


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