Am vergangenen Freitag trieb es mich zum ersten Mal seit längerer
Zeit mal wieder nach Aachen. Im Musikbunker sollte an diesem Tag Männi sein EP-Relase und seinen Geburtstag mit einem Konzert feiern.
Begleitet wurde ich von einer guten Freundin, die es sich trotz
fetter Erkältung und stressigem Arbeitstag nicht nehmen ließ, diesen
Termin mit mir zusammen wahrzunehmen. Am frühen Abend ging es darum mit
dem Auto ins gar nicht so weit entfernte Aachen. Obwohl wir beide fast
unser ganzes Leben in der Region verbracht haben, schafften wir es, uns
irgendwie ein bisschen in Aachen zu verfahren. Es gab leichte
Missverständnisse zwischen uns und dem Navi, dass irgendwie immer zum
Abbiegen riet, wo es gar keine Abbiegemöglichkeiten gab. Nach ein paar
Irrwegen kamen wir dann aber immer noch mehr als rechtzeitig am
Musikbunker an und fanden sogar einen Parkplatz in unmittelbarer Nähe.
Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob man da offiziell parken durfte,
aber es gab jedenfalls kein Knöllchen, also passt es wohl. :D
Kurz vor Beginn begaben wir uns dann auch mal in den Bunker, wo es dann auch pünktlich mit dem Opener Bonanska
los ging. Die Aachener machen (wie man dem Namen wohl unschwer
entnehmen kann) Ska, jedoch mit ordentlichen Punkeinschlag. Und das
machen sie ziemlich gut und auch schon ziemlich lange. Der Musikbunker
war auch schon gut gefüllt und bald sah man an vielen Stellen im
Publikum zur Musik wippende und springende Menschen.
Nach nur kurzer Pause ging es im Anschluss dann weiter mit Männi. Hinter Männi steckt Samuel Dickmeis,
der im Aachener Raum schon seit vielen Jahren in verschiedensten Bands
unterwegs war und ist - so hatte er sich als Drummer von Bonanska an
diesem Abend in gewisser Weise selbst supported. Als Männi ist er
derzeit aber ganz alleine unterwegs, und zwar auch auf der Bühne. Wirken
Solokünstler meimer Erfahrung nach manchmal etwas verloren auf der
Bühne, so war das bei Männi zum Glück überhaupt nicht der Fall. Das Set,
in dem er größtenteils Songs seiner gleichzeitig veröffentlichten
ersten EP "Wille aus Beton", vorstellte, war von der ersten
Sekunde an energiegeladen und hat einfach Spaß gemacht. Dafür sorgte
sicher auch, dass Männi sich keine ruhige Sekunde gönnte und sein
Publikum während der gesamten Show von Anfang an mit einband. Und das
Publikum war auch von Anfang an mit großem Eifer dabei - egal, ob es ums
Buchstabieren zunächst kryptisch erscheinender Worte (Baum Ratatam? -
Meine Freundin und ich hatten gewisse Probleme beim Zusammensetzen der
Buchstaben zu ganzen Worten xD) oder das Halten eines Trinkschlauchs
ging.
Viel zu schnell war das Ganze dann auch leider schon wieder vorbei,
da der Raum für eine im Anschluss stattfindende Party geräumt werden
musste. Die ganze Gesellschaft zog in einen anderen Bereich des
Musikbunkers um, wo wir uns die EP besorgten und auf das Erscheinen
Samuels warteten, um persönlich zum Geburtstag gratulieren zu können.
Von der After Show Party, die sicher noch lange ging (nur so ein
Verdacht), bekamen wir dann aber leider nichts mehr mit, weil wir uns
auch bald auf den Heimweg machten. Natürlich nicht, ohne die neu
erworbene EP im Auto gleich auf Dauerschleife laufen zu lassen. Ein
durchaus würdiger Abschluss für einen großartigen Abend! :)
Hörprobe:
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