Autor: Chiyori
Titel: Ein wirklich schlimmer Sommer [japanisches Original: Jinja No Mori No Noraneko-kun]
Erschienen: 2012 [Deutschland: 2015]
Genre: Romance (15+)
Verlag: Tokyopop
Preis: 6,50 €
Titel: Ein wirklich schlimmer Sommer [japanisches Original: Jinja No Mori No Noraneko-kun]
Erschienen: 2012 [Deutschland: 2015]
Genre: Romance (15+)
Verlag: Tokyopop
Preis: 6,50 €
Bei "Ein wirklich schlimmer Sommer" handelt es sich um das Deutschlanddebüt der Zeichnerin Chiyori.
Der Einbänder beeinhaltet drei Kurzgeschichten, von denen die
titelgebende mit drei Kapiteln und einem Zusatzkapitel am Ende des
Bandes die längste ist. Die beiden anderen Geschichten hören auf die
Titel "Verirrt ins Geisterhaus" und "Antwortsuche nach der Schule".
In "Ein wirklich schlimmer Sommer" geht es um Nagi, die
sich nicht wirklich auf ihre Sommerferien freuen kann: Ihre Eltern
stehen kurz davor, sich scheiden zu lassen und schicken sie darum gegen
ihren Willen zu ihrem Onkel, der einen Schrein irgendwo in der Pampa
betreibt. Als sie gleich bei ihrer Ankunft dort erfährt, dass sie die
Ferien zusammen mit dem kauzigen Satsuki verbringen soll, der ebenfalls
vorübergehend bei ihrem Onkel wohnt, sinkt ihre Begeisterung (sofern das
eben möglich ist) noch weiter. Bald merkt Nagi jedoch, dass hinter
Satsukis rauher Schale doch ein durchaus sympathischer Kern zu stecken
scheint - wird es ihr gelingen, zu ihm durchzudringen?
"Ein wirklich schlimmer Sommer" kommt in ziemlich süßer
Shojo-Optik daher, was noch dadurch unterstützt wird, dass Satsuki
ständig von einer Traube niedlicher Kätzchen umgeben ist. Die Geschichte
an sich ist auch durchaus interessant, leidet aber unter ihrer Kürze:
Alle Entwicklungen passieren sehr schnell, die Charaktere und ihre
Beziehungen erhalten nicht die nötige Zeit, sich herauszubilden. Man
hätte die Story meiner Meinung nach lieber länger machen sollen, selbst
2-3 Bände wären für mich denkbar gewesen. Für den knappen Platz wurde
aber sicher das Beste daraus gemacht.
Mit der zweiten Geschichte "Verirrt im Geisterhaus" konnte
ich persönlich wenig anfangen. Der Zeichenstil weiß zu gefallen, aber
die Geschichte um eine gelangweiltes Teenager-Mädchen, das in einem
leerstehenden Haus einem gleichaltrigen Jungen begenet, hat inhaltlich
wenig zu bieten.
Viel besser gefällt mir da schon die letzte Geschichte "Antwortsuche nach der Schule". Der Zeichenstil ist hier etwas gewöhnungsbedürftig, weil er, wohl da es sich um das Debüt von Chiyori
handelt, so anders ist als bei den anderen Geschichten. Inhaltlich geht
es hier um ein intelligentes Mädchen, das sich wegen seiner Intelligenz
für "anders als die Anderen" hält. Mit den scheinbar oberflächlichen
Mitschülern will sie nichts zu tun haben, bis sie einen von ihnen näher
kennenlernt, weil sie ihm Nachhilfe gibt.
Alles in allem liefert der Tokyopop-Verlag mit "Ein wirklich schlimmer Sommer" ein ansprechendes Debüt einer auf dem deutschen Markt neuen Mangaka, die ich in Zukunft gerne im Auge behalten werde. Für I Love Shojo-Sammler: Die Erstauflage des Bandes kommt mit ShoCo Card.
Weitere Infos zum Titel so wie eine Leseprobe findet ihr bei Tokyopop.
Meine Wertung:
♥♥♥
[3/5]
[3/5]
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