So, es wird Zeit, dass ich mich endlich an die so lange liegen gebliebenen Artikel aus dem letzten Monats mache. Beginnen möchte ich heute Abend mit einem ganz besonderen Kinobesuch.
Am 24. März habe ich in Aachen eine von drei Vorstellungen des Konzertfilms "Rammstein: Paris" besucht. So ganz genau wusste ich vorher nicht, was mich da eigentlich erwarten würde, aber ich war gespannt.
Schon vor Einlass hatte sich im Foyer des kleinen Aachener Kinos Eden Palast an diesem Freitagabend eine recht ansehnliche Menge Menschen versammelt. Das Publikum war dabei ziemlich gemischt, sowohl alterstechnisch als auch optisch. Junge Männer in Rammstein-Shirts traf man ebenso an wie eher gewöhnlich aussehnde Besucher zwischen 16 und 66. Ich selber war ja auch mit meiner Mutter da, die schon lange ein großer Rammstein-Fan ist.
Bis zum Beginn des Films verging nach dem Einlass aus unerfindlichen Gründen nochmal einiges an Zeit, aber das trübte die Vorfreude eigentlich kaum. Irgendwann ging es dann aber tatsächlich los, und ich muss sagen, dass dieser "Film" (so richtig will der Ausruck ja nun irgendwie nicht passen) wirklich nicht lange brauchte, um mich zu packen. Etwas mehr als 1 1/2 Stunden konnte man dann bildgewaltig auf der großen Kinoleinwand erleben, was Rammstein auf ihren Liveshows dem Publikum kredenzen. Regisseur Jonas Åkerlund hat hier wirklich ganze Arbeit geleistet: Die Kamerawechsel ließen keine Langeweile aufkommen und man hatte nie das Gefühl, etwas zu verpassen. Das Mienenspiel von Sänger Till Lindemann stand dabei ebenso mal im Fokus wie die grandiosen Showeinlagen oder natürlich die fast schon legendäre Pyroshow der Band. Auch die Stimmung im Publikum wurde gut eingefangen. Was mich angeht, ließ auch die Songauswahl kaum Wünsche offen, mit einer guten Mischung sämtlicher Hits der Band. Mit "Frühling in Paris" wurde es am Ende für Rammstein-Verhältnisse sogar richtig romantisch. ;)
Am Anfang fand ich es noch etwas gewöhnungsbedürftig, ein Konzert auf der Kinoleinwand zu verfolgen. Irgendwie übertrug sich das Konzertfeeling ja, schon durch die beinah konzertwürdige Lautstärke, man wollte mit dem Kopf wippen und musste sich manchmal zusammenreißen, zwischen den Songs nicht mit dem Pariser Publikum zu applaudieren.
Für mich war es in jedem Fall ein ziemlich gelungener Kinoabend, obwohl ich mich jetzt nicht unbedingt als Über-Fan der Band bezeichnen würde. Passen eigentlich ziemlich gut zusammen, Rammstein und die große Kinoleinwand.
Reinschauen:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.