Dienstag, 5. Februar 2019

Filmvorstellung: Bohemian Rhapsody

Konzertfilme im Kino erfreuen sich in den letzten Jahren großer Beliebtheit, Musik auf der großen Leinwand funktioniert offenbar hervorragend. Da war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis sich jemand in diesem Medium einmal eine der bedeutendsten Rockbands aller Zeiten vornimmt. So geschehen im Falle von "Bohemian Rhapsody" von Regisseur Bryan Singer.

Der Film - man ahnt es schon - erzählt die Geschichte von Queen, von den Anfängen über die Aufnahme des Stücks "Bohemian Rhapsody" bis zum gewaltigen Auftritt der Band auf dem Live Aid Konzert 1985. Er erzählt aber natürlich auch die Geschichte von Freddie Mercury, der hier absolut überzeugend von Rami Malek dargestellt wird. Es geht um seine Leidenschaft für die Musik, aber auch um persönliche Probleme, sein Liebesleben sowie natürlich nicht zuletzt auch um seine Krankheit und das sich daraus ergebende nahende Ende der Band in ihrer damaligen Form. 

Dieses Konzept der zwei verschiedenen Erzählstränge ist dabei sehr interessant, da es den Film für ganz unterschiedliche Zielgruppen interessant macht. Musikliebhaber und Queen-Fans erhalten Einblicke in die Studioarbeit der Band, in das Tourleben sowie in die internen Spannungen. Zuschauer, die sich eher für persönliche Schicksale interessieren, können sich auf die Geschichte von Freddie Mercury fokussieren, der in diesem Film aus ganz verschiedenen Blickwinkeln betrachtet wird. So sieht man einerseits den Musiker, ganz Rockstar und Rampensau, wie man ihn aus diversen alten Interviews kennt. Andererseits ist da aber auch der Mensch, der mit seinem familiären Hintergrund und seiner Sexualität hadert. Und über allem liegt dabei natürlich die zeitlose Musik von Queen.

Leider weist der mehr als zweistündige Film in der zweiten Hälfte meiner Ansicht nach einige Längen auf, die das ebenso fulminante wie emotionale Ende aber wieder halbwegs aufzufangen vermag. Insgesamt aber ist "Bohemian Rhapsody" aber ein auf ganzer Linie sehenswerter Film geworden. Ganz besonders hervorzuheben ist dabei die schauspielerische Leistung von Rami Malik, der die schillernde Persönlichkeit Freddie Mercurys wirklich erstklassik darzustellen weiß. Nicht umsonst ist er für diese beachtliche Darstellung dieses Jahr sogar für den Oscar als bester Hauptdarsteller nominiert. 

Meiner Ansicht nach ist "Bohemian Rhapsody" ein wirklich gelungener Film. Insbesondere Musik - sowie natürlich Queenfans sollten ihn sich auf keinen Fall entgehen lassen.

Trailer:


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