Schon seit ein paar Jahren verwandelt sich jeden Herbst nach Sonnenuntergang der Jülicher Brückenkopfpark in ein Lichtermeer, bei dem es viel zu entdecken geht. Dieses Mal habe ich endlich die Zeit für einen Ausflug gefunden.
Mit Einbruch der Dunkelheit geht in der Herbstzeit eine Veränderung vor im Brückenkopfpark. Wo kurz zuvor noch Spaziergänger in den alten Anlagen umherwanderten und Kinder auf dem Spielplatz lärmten, hält dann eine ganz andere Stimmung Einzug. Beleuchtete Skulpturen säumen die Wege, die Bäume und Mauern werden angestrahlt. Alles wirkt plötzlich ganz anders als am Tag. Dann ist es Zeit für die Herbstlichter.
Bei einem Rundgang über das Gelände lässt sich dabei Allerhand entdecken: Lumineszierende Quallen tauchen über den Köpfen auf, bunt beleuchtete Tore ziehen einen scheinbar in eine andere Welt. Eine leuchtende Schirmlandschaft oder eine riesige Wäscheleine, bei der die Wäsche nicht nur aus sich heraus strahlt erwecken den bizarren Eindruck, die normale Welt verlassen zu haben. Mancherorts verbinden sich auch andere Elemente mit dem Licht, Wasser und Musik und Licht spielen dann miteinander.
Es ist eine faszinierende Welt, in die einen die Jülicher Herbstlichter bei einem Besuch eintauchen lassen. Leider ist es aber auch eine Welt, der Stille und Einsamkeit gut täten, die auf der sehr gut besuchten Veranstaltung oft vergeblich gesucht werden. Obwohl das Gelände nicht gerade klein ist, hatte ich bei meinem Besuch ab einem bestimmten Zeitpunkt den Eindruck, dass es einfach zu überlaufen war. Man konnte sich nichts mehr in Ruhe anschauen, und das war sehr schade. Darum würde ich auch jedem, der die Veranstaltung besuchen möchte, raten, dies möglichst früh nach Öffnung der Kassen zu tun. So hat man wenigstens zu Beginn noch Aussicht auf ein wenig Ruhe, insbesondere zum Fotografieren.
Neben diesem einen kleinen Manko, das aber natürlich zu erwarten war, kann ich die Herbstlichter im Brückenkopfpark in Jülich aber Jedem nur voll und ganz empfehlen. Eine schön gemachte Illuminations-Landschaft wartet hier darauf, von den Besuchern entdeckt zu werden. Hoffentlich wird die Veranstaltung auch in Zukunft weiterhin regelmäßig durchgeführt. Bei dem Besucherandrang würde es mich jedoch sehr wundern, wenn dem nicht so wäre.
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