Der 22. Oktober war ein Tag, den ich mir schon lange rot im Kalender markiert hatte. An diesem Tag nämlich gaben Fjørt, eine der derzeit wohl unumstritten besten Bands aus Aachen, endlich einmal wieder ein Heimspiel in der alten Kaiserstadt. So war es auch nicht verwunderlich, dass der Musikbunker an diesem Abend aus allen Nähten zu platzen drohte.
Eröffnet wurde der Abend aber zunächst von Ashes Of Pompeii. Obwohl schon seit vielen Jahren eine Institution in der deutschen Post-Hardcore-Szene, bekam ich sie an diesem Abend zum ersten Mal live zu sehen. Der Sound der vier Herren wusste zu überzeugen, sodass ihnen die Aufmerksamkeit des Publikums schnell sicher war. Sehr zum Glück meiner Freundin und mir im übrigen, denn so wurde das ständige Hin - und Hergerenne zwischen Bühne und Theke kurzzeitig etwas eingedämmt. Anscheinend ist es ein Naturgesetzt, dass sich der Gang grundsätzlich immer um die Menschen herum bildet, die ohnehin schon so klein sind, dass sie fast nichts sehen, auch wenn sich gerade keine 1,90-Kerle mit über dem Kopf balancierenden Biergläsern an ihnen vorbeischlängeln. ;)
Hörprobe Ashes Of Pompeii:
Nach einer Umbaupause ging es dann mit Fjørt weiter. Und was soll ich sagen: obwohl wir von unserem Platz aus fast nichts sahen, war das Konzert gewaltig! So viel Energie auf der Bühne, die sich natürlich auch auf das Publikum übetrug, habe ich schon eine ganze Weile nicht erleben dürfen. Fjørt spielten eine schöne Mischung aus neuen Songs vom zweiten Album "Kontakt", aber auch ältere Stücke, sogar von der Debut-EP "Demontage". Bei vielen Songs wie z.B. dem beeindruckenden "Paroli" sang dann auch der halbe Musikbunker lautstark mit, was ziemlich beeindruckend klang.
Irgendwie viel zu schnell war der Auftritt der Band dann aber auch schon wieder vorbei. Mit viel Mühe kämpften wir uns zum Merchstand durch, um uns endlich das neue Album zuzulegen. Dieses erwies sich übrigens als so großartig, dass es zumindest bei mir seitdem quasi in Endlosschleife läuft.
Hörprobe Fjørt:
Obwohl wir eigentlich vorgehabt hatten, noch ein wenig zu bleiben, machten wir uns doch recht bald auf den Heimweg. Auch nach dem Ende des Konzertes wollte sich der Musikbunker so gar nicht leeren, und auf Dauer wurde das ziemlich anstrengend, sodass wir den Rückzug antraten.
Anstrengende Menschenmassen hin und her, war es trotzdem ein toller Abend. Und beim nächsten Mal (das hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lässt) wissen wir dann auch, dass der gemeine Fjørt-Fan mindestens 1,80m groß ist und sichern uns rechtzeitig einen Platz ganz vorne. Damit wir auch mal was sehen und nicht ständig umgerannt und in Bier gebadet werden. :P
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