Gestern war es wieder so weit: ESC! :D
Zeit, sich einen ganzen langen Samstagabend vor den Fernseher zu setzen
und sich mal anzuschauen, womit man in Europa meint, den Song Contest
im kommenden Jahr endlich einmal oder auch mal wieder ins eigene Land
holen zu können.
Unerklärlicherweise ist das eine Veranstaltung, die ich mir jedes Jahr wieder gerne anschaue. Auch wenn es oft haufenweise Beiträge gibt, die mir musikalisch überhaupt nicht zusagen, finde ich doch eigentlich immer etwas spannendes. In den letzten Jahren wurde der ESC in meinem Freundeskreis sogar in zunehmenden Maße zelebriert. Man traf sich zu den Halbfinalen, erstellte Bestenlisten, fachsimpelte über mögliche Sieger. Ein großer Spaß, der dieses Jahr leider viel zu kurz kam. Grund genug, um zumindest im Nachhinein ein paar Worte zu verlieren über den gestrigen Abend und später auch noch über jene, die es nicht bis ins gestrige Finale geschaaft haben. Denn mir passiert es leider oft genug, dass meine anfänglichen Favoriten das Finale nicht einmal erreichen. :D
Viel Spaß mit meinem vollkommen subjektiven Rückblick!
Hier kommen erst einmal die Finalisten:
Slowenien:
Maraaya - Here For You
Song in Ordnung, aber die Stimme war mir zu näselnd. Und das "Markenzeichen" (die Kopfhörer) fand ich albern, die haben das ganze Outfit ruiniert... Ohne mich!
Frankreich:
Lisa Angell - N'oubliez pas
Chansons sind eigentlich nicht so das meine, aber diesen hier fand ich ganz in Ordnung. Allerdings auch nicht mehr.
Israel:
Nadav Guedj - Golden Boy
Das fand ich ziemlich schrecklich. Als der fröhliche Part des Lieds anfing, habe ich mir sehr schnell den traurigen Anfang wieder herbeigesehnt...
Estland:
Elina Born & Stig Rästa - Goodbye To Yesterday
Das erste Lied des gestrigen Abends, das wirklich zu gefallen wusste. Eingängig und sympathisch.
Großbritannien:
Electro Velvet - Still In Love With You
Kommentator Peter Urban wünschte schon im Vorfeld viel Spaß mit dem Lied - was mag da wohl kommen, fragte man sich. Nunja, was genau das eigentlich war oder sein sollte frage ich mich ehrlich gesagt noch immer. :D
Armenien:
Genealogy - Face The Shadow
Hier bin ich zwiegespalten. Die Idee, armenischstämmige Musiker von fünf Kontinenten zu vereinen und musikalisch an die traurige Vergangenheit des Landes zu erinnern: Lobenswert und gut, die Bühnenshow ebenfalls sehr schön gemacht. Leider konnte das Lied bei mir aber so gar nicht zünden, zu fade plätscherte es dahin.
Litauen:
Monika Linkyte & Vaidas Baumila - This Time
Süße, fröhliche Popnummer, die mir gut gefallen hat. Alles so schön bunt hier, vom Bühnenhintergrund bis zum faszinierenden Kleid der Sängerin. Hätte für mich mehr Punkte verdient.
Serbien:
Bojana Stamenov - Beauty Never Lies
Viel Frau mit viel Stimme. Wenn sie singt, dass die Schönheit nie lügt, dann widerspricht sicher keiner. Gelungener Auftritt. Und es ist auch mal schön, am Ende nicht 20 kleine, blonde Sängerinnen in hübschen Kleidchen im Rückblick zu sehen, die alle so gleich aussehen und klingen, dass man sie nicht mehr auseinanderhalten kann.
Norwegen:
Mørland & Debrah Scarlett - A Monster Like Me
Mein absoluter Favorit! Zwei großartige Stimmen, ein melodischer, melancholischer, starker Song und ein ungewöhnliches Thema - nämlich ein Mord in Kindertagen. Irgendwie war trotzdem von vorne herein klar, dass die beiden keine Siegeschancen haben.
Schweden:
Måns Zelmerlöw - Heroes
Der Gewinner. Mit einem Lied, das nicht schlecht, aber auch nicht überwältigend gut ist. Aber dafür mit einer Show, die absolut vorbildlich die Möglichkeiten der großartigen Bühne auszunutzen wusste. Insgesamt nicht mein Favorit, aber ganz sicher auch kein unverdienter Sieg!
Zypern:
Giannis Karagiannis - One Thing I Should Have Done
Zypern schickt immer wieder gerne Kandidaten in den ESC, die mir supergut gefallen, aber am Ende dann leider untergehen. So war es auch in diesem Jahr. Schöne, eingängige Singer-Songwriter Nummer von einem sympathischen Künstler. Hätte meiner Meinung nach mehr Punkte verdient.
Australien:
Guy Sebastian - Tonight Again
Solide Popnummer, aber damit für mich irgendwie einfach nur durchschnittlich. Fällt mir echt nicht viel zu ein.
Belgien:
Loïc Nottet - Rhythm Inside
Ich erkenne an: Der Kerl hat eine ziemlich gute Stimme. Die Musik, die er macht, gefällt mir aber leider so gar nicht.
Österreich:
The Makemakes - I Am Yours
Die null Punkte für diesen Act sind mir unbegreiflich. Sympathische Künstler, eingängiger Song, keine schlechte Show. Nicht exotisch oder nicht hübsch genug? Ich weiß es ehrlich nicht.
Griechenland:
Maria Elena Kiriakou - One Last Breathe
Das war für mich so mittelmäßig, langweilig und austauschbar, dass ich heute schon vergessen habe, wie es klingt. Musste wirklich googeln, wer die Frau den nochmal war...
Montenegro:
Knez - Adio
Ein Song, der gestern bei mir eher im Mittelfeld untergegangen ist. Nicht schlecht und punktet eindeutig dadurch, dass er in der Landessprache gesungen ist und auch tatsächlich musikalische Eigenheiten aufweist. gefällt mir bei der heutigen, nochmaligen Betrachtung seltsamerweise viel besser als gestern.
Deutschland:
Ann Sophie - Black Smoke
Null Punkte die zweite. Neben Österreich auch für "uns" keinerlei Punkte. Sorry, aber ich finds lustig. Eine durchschnittliche Sängerin mit einem durchschnittlichen Song, die die Möglichkeiten der Bühne unterdurchschnittlich nutzt. Dass das nichts wird, kann doch nun wirklich keinen überrascht haben, oder?
Polen:
Monika Kuszynska - In The Name Of Love
Ein Lied, an dem nichts einzuwenden, aber irgendwie auch nichts besonders hervorzuheben ist und eine Show, die für meinen Geschmack doch etwas arg kitschig war mit den wallenden rosa Schleiern und den ebenfalls rosanen Blüten. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten...
Lettland:
Aminata Savadogo - Love Injected
Faszinierender Auftritt und interessante Sängerin, doch den Song fand ich auf Dauer eher nervig als alles andere. Kam aber insgesamt offnebar besser an, als ich erwartet hätte!
Rumänien:
Voltaj - De la capat
Einer meiner persönlichen Lieblinge. Songs in der Landessprache zu präsentieren, finde ich ja schon immer eine positive Entscheidung, aber hier stimmen auch noch die Musik und der Inhalt. Har mir richtig gut gefallen!
Spanien:
Edurne - Amanecer
Hier hat mich der mäßige Erfolg ziemlich verwundert. Kein schlechter Song, und in der Regel greift bei Sängerinnen beim ESC ja auch immer ein gewisser Attraktivitätsbonus...
Ungarn:
Boggie - Wars For Nothing
Ein bisschen Frieden reloaded. Gute Stimme, gutes Thema - aber dem Song fehlen eindeutig Höhen und Tiefen. Man erwartet immer, dass da noch was kommen müsse...
Georgien:
Nina Sublatti - Warrior
Als diese Dame die Bühne betrat, meinte meine Mutter: "In Leipzig würde die jetzt gar nicht auffallen" und spielte damit auf das gerade stattfindende Wave Gotik Treffen an. Optisch hatte sie da auch wirklich recht. Musikalisch gab es leider nur das übliche alte Eurodance-Geschrabbel.
Aserbaidschan:
Elnur Hüseynov - Hour Of The Wolf
Musikalisch lag Aserbaidschan wie auch meistens in den Vorjahren im vorderen Drittel, und auch der stimmungsvolle Bühnenhintergrund sah ziemlich toll aus. Allerdings haben mir persönlich die Ausdruckstänzer doch ein wenig die Show verdorben...
Russland:
Polina Gagarina - A Million Voices
Diesem Lied hatte ich den Sieg prophezeit. Pompös und stimmgewaltiger, als man es von der zierlichen Dame, die zeitweise wie kurz vorm Umkippen aussah, erwatet hätte.
Albanien:
Elhaida Dani - I'm Alive
Mittelmäßiger Song und schwache Stimme. Das war für mich nix.
Italien:
Il Volo - Grande Amore
Ach Gottchen. Drei hübsche kleine Tenöre trällern ein italienisches Liebeslied. Der Erfolg ist mir unklar.
So, das war meine Sicht auf die Finalisten. Zu den vorher ausgeschiedenen verliere ich später noch ein paar Worte. :D
Unerklärlicherweise ist das eine Veranstaltung, die ich mir jedes Jahr wieder gerne anschaue. Auch wenn es oft haufenweise Beiträge gibt, die mir musikalisch überhaupt nicht zusagen, finde ich doch eigentlich immer etwas spannendes. In den letzten Jahren wurde der ESC in meinem Freundeskreis sogar in zunehmenden Maße zelebriert. Man traf sich zu den Halbfinalen, erstellte Bestenlisten, fachsimpelte über mögliche Sieger. Ein großer Spaß, der dieses Jahr leider viel zu kurz kam. Grund genug, um zumindest im Nachhinein ein paar Worte zu verlieren über den gestrigen Abend und später auch noch über jene, die es nicht bis ins gestrige Finale geschaaft haben. Denn mir passiert es leider oft genug, dass meine anfänglichen Favoriten das Finale nicht einmal erreichen. :D
Viel Spaß mit meinem vollkommen subjektiven Rückblick!
Hier kommen erst einmal die Finalisten:
Slowenien:
Maraaya - Here For You
Song in Ordnung, aber die Stimme war mir zu näselnd. Und das "Markenzeichen" (die Kopfhörer) fand ich albern, die haben das ganze Outfit ruiniert... Ohne mich!
Frankreich:
Lisa Angell - N'oubliez pas
Chansons sind eigentlich nicht so das meine, aber diesen hier fand ich ganz in Ordnung. Allerdings auch nicht mehr.
Israel:
Nadav Guedj - Golden Boy
Das fand ich ziemlich schrecklich. Als der fröhliche Part des Lieds anfing, habe ich mir sehr schnell den traurigen Anfang wieder herbeigesehnt...
Estland:
Elina Born & Stig Rästa - Goodbye To Yesterday
Das erste Lied des gestrigen Abends, das wirklich zu gefallen wusste. Eingängig und sympathisch.
Großbritannien:
Electro Velvet - Still In Love With You
Kommentator Peter Urban wünschte schon im Vorfeld viel Spaß mit dem Lied - was mag da wohl kommen, fragte man sich. Nunja, was genau das eigentlich war oder sein sollte frage ich mich ehrlich gesagt noch immer. :D
Armenien:
Genealogy - Face The Shadow
Hier bin ich zwiegespalten. Die Idee, armenischstämmige Musiker von fünf Kontinenten zu vereinen und musikalisch an die traurige Vergangenheit des Landes zu erinnern: Lobenswert und gut, die Bühnenshow ebenfalls sehr schön gemacht. Leider konnte das Lied bei mir aber so gar nicht zünden, zu fade plätscherte es dahin.
Litauen:
Monika Linkyte & Vaidas Baumila - This Time
Süße, fröhliche Popnummer, die mir gut gefallen hat. Alles so schön bunt hier, vom Bühnenhintergrund bis zum faszinierenden Kleid der Sängerin. Hätte für mich mehr Punkte verdient.
Serbien:
Bojana Stamenov - Beauty Never Lies
Viel Frau mit viel Stimme. Wenn sie singt, dass die Schönheit nie lügt, dann widerspricht sicher keiner. Gelungener Auftritt. Und es ist auch mal schön, am Ende nicht 20 kleine, blonde Sängerinnen in hübschen Kleidchen im Rückblick zu sehen, die alle so gleich aussehen und klingen, dass man sie nicht mehr auseinanderhalten kann.
Norwegen:
Mørland & Debrah Scarlett - A Monster Like Me
Mein absoluter Favorit! Zwei großartige Stimmen, ein melodischer, melancholischer, starker Song und ein ungewöhnliches Thema - nämlich ein Mord in Kindertagen. Irgendwie war trotzdem von vorne herein klar, dass die beiden keine Siegeschancen haben.
Måns Zelmerlöw - Heroes
Der Gewinner. Mit einem Lied, das nicht schlecht, aber auch nicht überwältigend gut ist. Aber dafür mit einer Show, die absolut vorbildlich die Möglichkeiten der großartigen Bühne auszunutzen wusste. Insgesamt nicht mein Favorit, aber ganz sicher auch kein unverdienter Sieg!
Zypern:
Giannis Karagiannis - One Thing I Should Have Done
Zypern schickt immer wieder gerne Kandidaten in den ESC, die mir supergut gefallen, aber am Ende dann leider untergehen. So war es auch in diesem Jahr. Schöne, eingängige Singer-Songwriter Nummer von einem sympathischen Künstler. Hätte meiner Meinung nach mehr Punkte verdient.
Australien:
Guy Sebastian - Tonight Again
Solide Popnummer, aber damit für mich irgendwie einfach nur durchschnittlich. Fällt mir echt nicht viel zu ein.
Belgien:
Loïc Nottet - Rhythm Inside
Ich erkenne an: Der Kerl hat eine ziemlich gute Stimme. Die Musik, die er macht, gefällt mir aber leider so gar nicht.
Österreich:
The Makemakes - I Am Yours
Die null Punkte für diesen Act sind mir unbegreiflich. Sympathische Künstler, eingängiger Song, keine schlechte Show. Nicht exotisch oder nicht hübsch genug? Ich weiß es ehrlich nicht.
Griechenland:
Maria Elena Kiriakou - One Last Breathe
Das war für mich so mittelmäßig, langweilig und austauschbar, dass ich heute schon vergessen habe, wie es klingt. Musste wirklich googeln, wer die Frau den nochmal war...
Montenegro:
Knez - Adio
Ein Song, der gestern bei mir eher im Mittelfeld untergegangen ist. Nicht schlecht und punktet eindeutig dadurch, dass er in der Landessprache gesungen ist und auch tatsächlich musikalische Eigenheiten aufweist. gefällt mir bei der heutigen, nochmaligen Betrachtung seltsamerweise viel besser als gestern.
Deutschland:
Ann Sophie - Black Smoke
Null Punkte die zweite. Neben Österreich auch für "uns" keinerlei Punkte. Sorry, aber ich finds lustig. Eine durchschnittliche Sängerin mit einem durchschnittlichen Song, die die Möglichkeiten der Bühne unterdurchschnittlich nutzt. Dass das nichts wird, kann doch nun wirklich keinen überrascht haben, oder?
Polen:
Monika Kuszynska - In The Name Of Love
Ein Lied, an dem nichts einzuwenden, aber irgendwie auch nichts besonders hervorzuheben ist und eine Show, die für meinen Geschmack doch etwas arg kitschig war mit den wallenden rosa Schleiern und den ebenfalls rosanen Blüten. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten...
Lettland:
Aminata Savadogo - Love Injected
Faszinierender Auftritt und interessante Sängerin, doch den Song fand ich auf Dauer eher nervig als alles andere. Kam aber insgesamt offnebar besser an, als ich erwartet hätte!
Rumänien:
Voltaj - De la capat
Einer meiner persönlichen Lieblinge. Songs in der Landessprache zu präsentieren, finde ich ja schon immer eine positive Entscheidung, aber hier stimmen auch noch die Musik und der Inhalt. Har mir richtig gut gefallen!
Edurne - Amanecer
Hier hat mich der mäßige Erfolg ziemlich verwundert. Kein schlechter Song, und in der Regel greift bei Sängerinnen beim ESC ja auch immer ein gewisser Attraktivitätsbonus...
Ungarn:
Boggie - Wars For Nothing
Ein bisschen Frieden reloaded. Gute Stimme, gutes Thema - aber dem Song fehlen eindeutig Höhen und Tiefen. Man erwartet immer, dass da noch was kommen müsse...
Georgien:
Nina Sublatti - Warrior
Als diese Dame die Bühne betrat, meinte meine Mutter: "In Leipzig würde die jetzt gar nicht auffallen" und spielte damit auf das gerade stattfindende Wave Gotik Treffen an. Optisch hatte sie da auch wirklich recht. Musikalisch gab es leider nur das übliche alte Eurodance-Geschrabbel.
Aserbaidschan:
Elnur Hüseynov - Hour Of The Wolf
Musikalisch lag Aserbaidschan wie auch meistens in den Vorjahren im vorderen Drittel, und auch der stimmungsvolle Bühnenhintergrund sah ziemlich toll aus. Allerdings haben mir persönlich die Ausdruckstänzer doch ein wenig die Show verdorben...
Russland:
Polina Gagarina - A Million Voices
Diesem Lied hatte ich den Sieg prophezeit. Pompös und stimmgewaltiger, als man es von der zierlichen Dame, die zeitweise wie kurz vorm Umkippen aussah, erwatet hätte.
Albanien:
Elhaida Dani - I'm Alive
Mittelmäßiger Song und schwache Stimme. Das war für mich nix.
Italien:
Il Volo - Grande Amore
Ach Gottchen. Drei hübsche kleine Tenöre trällern ein italienisches Liebeslied. Der Erfolg ist mir unklar.
So, das war meine Sicht auf die Finalisten. Zu den vorher ausgeschiedenen verliere ich später noch ein paar Worte. :D
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