Das war ja heute mal gar nicht mein Tag.
Eigentlich hatte ich geplant nach Münster zum "Das Schloss rockt" Open
Air zu gehen. Umsonst und draußen, mitten in der Stadt, klingt nett.
Dafür hätte ich aber vier Stunden im Zug verbringen müssen, und darauf
hatte ich bei der Hitze eher wenig Lust. Gewitter und Starkregen waren
für den Abend auch noch angekündigt und eine Freundin, mich der ich
hingehen wollte, hatte in den letzten Tagen auch eher wenig Motivation
gezeigt. Also spontan dagegen entschieden, muss ja auch nicht täglich
Action sein.
Stattdessen ergab sich die Möglichkeit, endlich mal die Filiale einer bekannten Optiker-Kette in der Nachbarstadt zu besuchen. Den Namen lassen wir aus Gründen der Diskretion mal weg. Jedenfalls gibt es dort derzeit eine Aktion, bei der man quasi drei Brillen zum Preis von einer bekommt. Da ich schon lange mal eine neue Brille gebrauchen könnte, klang das sehr verlockend.
Der Laden machte auch einen netten Eindruck, man konnte ungestört alle Modelle testweise aufsetzen. Lange umgesehen, zwei Brillen gewählt, zur Verkäuferin gegangen und Verkaufsgespräch eingeleitet.
Und dann, ja dann passierte es: Die Verkäuferin öffnete den Mund. Und was aus diesem Mund kam, verschlug mir für eine ganze Weile die Sprache.
Sie bat mich zunächst, die eine Brille aufzusetzen und legte dann los: "Also nein, die Brille geht ja mal gar nicht!" war nur der Beginn eines Monologs ihrerseits, der mehrere Minuten dauerte und in der wortwörtlichen (!!!) Aussage "Man würde Sie auslachen!" gipfelte.
Tja, mir hatte die Brille aber schon gefallen, und seltsamerweise hat meine Begleitung mich auch nicht ausgelacht, aber nun ja.
Sie meinte, sie als Optikerin müsse es ja wissen und wenn man sie nach ihrer Meinung frage, würde sie auch nur die Wahrheit sagen. Hatte sie nur leider keiner nach ihrer Meinung gefragt.
Was sie denn als Alternative vorschlage, fragte ich dann - schon mehr als nur leicht entgeistert. Sie schleppte daraufhin ein riesiges Großelterngestell aus der Herrenabteilung an und meinte, die sei eigentlich auch noch zu klein für mein Gesicht.
Dazu gibt es nun einiges zu sagen: Mit meinen 26 Jahren fühle ich mich eigentlich noch nicht ganz bereit für ein Brillengestell, das auch meinem Großvater stehen würde, außerdem bin ich eine Frau und - ach ja - trage seit jeher ein Modell, welches ziemlich schmal und klein ist. Wäre mir also neu, dass ich nur Modelle tragen kann, die das halbe Gesicht verdecken. Wahrscheinlich hat ihr mein Gesicht einfach nur nicht gefallen und sie wollte es darum gerne verstecken.
Da sie auf meine Erwiderung, dass mir das Modell nicht gefalle, keine Anstalten machte nach Alternativen zu suchen, drückte ich ihr die bisher ausgesuchten Brillen in die Hand und drehte mich um mit den Worten: "Ich schaue mich woanders um". Dann ging ich schnellstmöglich in Richtung Ausgang. In mir brodelte es und ich fühlte mich zutiefst beleidigt.
Sie flötete mir noch mehrfach hinterher, die Beratung sei gern geschehen. Bedankt habe mich dafür aber natürlich nicht. Es sei denn, sie möchte die Beschwerde, die ich vorhin gleich über die Homepage der Kette herausgeschickt habe, als Dankeschön ansehen. Und die kam wirklich von Herzen. Mit Verachtung. Eine so unverfroren-unverschämt-unhöfliche Person ist mir nämlich im Leben noch nicht untergekommen.
Eins ist sicher: Diese Filiale werde ich in meinem ganzen Leben nie wieder betreten!
Stattdessen ergab sich die Möglichkeit, endlich mal die Filiale einer bekannten Optiker-Kette in der Nachbarstadt zu besuchen. Den Namen lassen wir aus Gründen der Diskretion mal weg. Jedenfalls gibt es dort derzeit eine Aktion, bei der man quasi drei Brillen zum Preis von einer bekommt. Da ich schon lange mal eine neue Brille gebrauchen könnte, klang das sehr verlockend.
Der Laden machte auch einen netten Eindruck, man konnte ungestört alle Modelle testweise aufsetzen. Lange umgesehen, zwei Brillen gewählt, zur Verkäuferin gegangen und Verkaufsgespräch eingeleitet.
Und dann, ja dann passierte es: Die Verkäuferin öffnete den Mund. Und was aus diesem Mund kam, verschlug mir für eine ganze Weile die Sprache.
Sie bat mich zunächst, die eine Brille aufzusetzen und legte dann los: "Also nein, die Brille geht ja mal gar nicht!" war nur der Beginn eines Monologs ihrerseits, der mehrere Minuten dauerte und in der wortwörtlichen (!!!) Aussage "Man würde Sie auslachen!" gipfelte.
Tja, mir hatte die Brille aber schon gefallen, und seltsamerweise hat meine Begleitung mich auch nicht ausgelacht, aber nun ja.
Sie meinte, sie als Optikerin müsse es ja wissen und wenn man sie nach ihrer Meinung frage, würde sie auch nur die Wahrheit sagen. Hatte sie nur leider keiner nach ihrer Meinung gefragt.
Was sie denn als Alternative vorschlage, fragte ich dann - schon mehr als nur leicht entgeistert. Sie schleppte daraufhin ein riesiges Großelterngestell aus der Herrenabteilung an und meinte, die sei eigentlich auch noch zu klein für mein Gesicht.
Dazu gibt es nun einiges zu sagen: Mit meinen 26 Jahren fühle ich mich eigentlich noch nicht ganz bereit für ein Brillengestell, das auch meinem Großvater stehen würde, außerdem bin ich eine Frau und - ach ja - trage seit jeher ein Modell, welches ziemlich schmal und klein ist. Wäre mir also neu, dass ich nur Modelle tragen kann, die das halbe Gesicht verdecken. Wahrscheinlich hat ihr mein Gesicht einfach nur nicht gefallen und sie wollte es darum gerne verstecken.
Da sie auf meine Erwiderung, dass mir das Modell nicht gefalle, keine Anstalten machte nach Alternativen zu suchen, drückte ich ihr die bisher ausgesuchten Brillen in die Hand und drehte mich um mit den Worten: "Ich schaue mich woanders um". Dann ging ich schnellstmöglich in Richtung Ausgang. In mir brodelte es und ich fühlte mich zutiefst beleidigt.
Sie flötete mir noch mehrfach hinterher, die Beratung sei gern geschehen. Bedankt habe mich dafür aber natürlich nicht. Es sei denn, sie möchte die Beschwerde, die ich vorhin gleich über die Homepage der Kette herausgeschickt habe, als Dankeschön ansehen. Und die kam wirklich von Herzen. Mit Verachtung. Eine so unverfroren-unverschämt-unhöfliche Person ist mir nämlich im Leben noch nicht untergekommen.
Eins ist sicher: Diese Filiale werde ich in meinem ganzen Leben nie wieder betreten!
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