Es war eine recht spontane Idee, sich am einzigen noch freien Tag des verlängerten letzten Wochenendes nach Münster zu begeben, um den Green Hell Yardsale zu besuchen. Stundenlang in Plattenkisten wühlen und nebenbei auch noch drei Konzerte geboten bekommen - das war dann einfach unwiderstehlich. :D Eine Freundin hatte sich ebenfalls spontan bereit erklärt, mitzukommen und so machten wir uns gegen halb drei auf die Suche nach dem Lager, in dem das Ganze stattfinden sollte.
Dieses war auch schnell gefunden, bis zum Beginn der Konzerte blieb noch Zeit und wir stürzten uns erst einmal ins Getümmel an den Ständen. Zugegebenermaßen: das Durchstöbern der Plattenkisten hätte mehr Spaß gemacht, wenn ich nicht eine so notorische pleite durch die Gegend rennende Person wäre, aber sei's drum - irgendwann, wenn ich mal groß bin... :P
Den Anfang bei den Konzerten machten dann schließlich NO°RD aus Münster und Dortmund. Hier gab es deutschsprachigen Punkrock mit (so weit ich sie vor Ort verstehen konnte) sehr hörenswerten Texten. Mir hat es gefallen, meiner Begleitung leider die Erkenntnis gebracht, dass Punk wohl wirklich nicht ihre Musik ist. Folglich blieb ich den Rest des Nachmittags allein zurück. Ich danke dennoch für den mutigen Versuch! xD
Nach kurzer Pause ging es dann weiter mit Meraine. Lange kein so lautes Konzert mehr erlebt, wobei ich mich nicht unbedingt auf die Lautstärke der Musikanlage sondern die durch und durch laute und dichte Art der Musik beziehe, die einen komplett in sich aufzusaugen schien. Ein cooles Gefühl, wie ich es zuletzt vor einigen Jahren bei Envy erleben durfte. Als musikalische Referenz für Meraine wurden von Green Hell unter Anderem die großartigen Fjørt genannt, was es zumindest stellenweise auch ganz gut trifft. Aber am besten einfach selber reinhören, es lohnt sich!
Zur dritten und letzten Band des Abends muss ich wohl nicht viele erklärende Worte verlieren, und vermutlich war ich auch nicht der einzige Anwesende, der ursprünglich vor allem wegen den Kölnern von KMPFSPRT angereist war. Die lieferten dann auch einen großartigen Auftritt ab, obwohl Sänger Richard mit einer richtig fetten Erkältung zeitweise besorgniserregend so wirkte, als könne er jeden Moment einfach umfallen.
Viel zu schnell war das Ganze dann auch schon wieder vorbei und ich schaffte es tatsächlich noch zum Bahnhof, bevor sich der zuvor größtenteils herrschende Sonnenschein plötzlich in einen richtig fiesen Regenguss verwandelte.
Es war jedenfalls sehr schön beim diesjährigen Green Hell Yardsale. Hoffentlich komme ich nächstes Mal mit mehr Geld wieder. :D
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