Dienstag, 28. Oktober 2014

Konzertbericht: Lord Of The Lost in Osnabrück

Am 25. September beehrten die Herren von Lord Of The Lost einmal wieder eine meiner bevorzugten Konzertstädte - Osnabrück!
Musste letztes Mal noch der kleine Bastard Club herhalten, zog man dieses Mal jedoch mit der Lagerhalle in ein deutlich größeres Venue um. Dieses war zum Glück auch an diesem trüben Donnerstagabend recht gut besucht.

Eröffnet wurde der Konzertabend von Rabia Sorda. Ich war vorher einmal wieder gänzlich ahnungslos und unvorbereitet, so dass ich auch erst im Nachhinein erfuhr, dass es sich dabei um das Soloprojekt von Erk Aicrag von Hocico handelt (Mein erster Gedanke: ach, darum kam der mir optisch irgendwie bekannt vor xD). Entsprechend wurde es recht laut und elektrisch, mit Industrial - aber auch teils deutlichen Punkeinflüssen.
Leider konnte mich persönlich das ganze bis zum Ende nicht wirklich mitreißen, insbesondere den (Schrei?Kreisch?)Gesang fand ich nach einer Weile ziemlich anstrengend, allerdings ist diese Richtung auch ganz allgemein wirklich nicht mein bevorzugtes Musikgenre.
Aber dass man mich jetzt nicht falsch versteht: Der Auftritt selbst war nicht schlecht - das ganz bestimmt nicht, und die drei Herren gaben auf der Bühne wirklich Gas. Es ist eben nur...tja...nennt mich gerne einen Banausen, aber man kann eben nicht alles mögen ;)

Genug der Worte zum Support - kommen wir jetzt endlich zum Hauptact des Abends. Lord Of The Lost betraten die Bühne, als man gerade anfing wegen der Länge der Umbaupause quängelig werden zu wollen, also zum perfekten Zeitpunkt! :D
Eigentlich wusste ich ja, was mich erwartet, hatte ich die Band doch schon vorher zweimal gesehen. Aber diesmal war es ungelogen noch besser als die Male zuvor. Die Band gab vom ersten Moment an alles, machten mit ihren Posen die anwesenden Fotografen glücklich und mit der Musik und den teilweise großartigen Ansagen zu Themen wie Ville Valo-Postern über dem Bett der Freundin auch das gesamte, erwartungsgemäß überwiegend weibliche, Publikum.
Und dieses Publikum ging ab, wie es das Osnabrücker Publikum immer tut, bei bekannten Songs wie "Dry The Rain" wurde kräftigst mitgesungen.
Überhaupt ließ die Setlist (zumindest von meiner Seite aus) kaum Wünsche offen: "Die Tomorrow", "Black Lolita", "Sex On Legs", "Credo" - alles dabei. 

Umso trauriger waren wir nicht-Osnabrücker, als wir das Konzert schon vor der ersten Zugabe verlassen mussten, um den letzten Zug Richtung Heimstatt zu erwischen - aber was soll man machen? Die Party ging ohne uns sicher noch eine ganze Weile weiter, aber wir trösteten uns mit dem Gedanken, dass es schon bis zu diesem Zeitpunkt ein super schöner Abend gewesen war. Und mit dem Gedanken: beim nächsten Mal sind wir wieder mit dabei!

Hörprobe:


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