Da hatte uns wohl mal wieder ein bisschen der Wahnsinn geritten, als eine Freundin und ich irgendwann Anfang 2018 aus einer Laune heraus beschlossen, noch einmal das Mittelalterlich Phantasie Spectaculum in Hamburg zu besuchen. Nicht so wie früher, zwei Tage mit Camping, denn das hätten wir uns kaum noch leisten können, sondern für einen Tagesausflug. Von Münster aus. Mit der deutschen Bahn.
Am Sonntag, dem 2. September war es schließlich wirklich so weit. Früh Morgens setzten wir uns in einem Vorort von Münster in Bewegung, natürlich in Gewandung, was immer wieder ein großes Vergnügen in öffentlichen Verkehrsmitteln ist. Wer schon immer einmal wissen wollte, wie genau sich die Redensart "Maulaffen feilhalten" visuell umsetzen lässt, sollte einfach mal so durch das Land reisen und seine Mitmenschen genau beoachten ;)
Mittags erreichten wir dann planmäßig Hamburg uns stürzten uns gleich ins Getümmel. Das Wetter war natürlich hervorragend - ist ja nicht so, dass irgendwo in diesem Sommer mal ein Tropfen Regen gefallen wäre. Und auch unsere Laune war Bestens.
Füße kühlen: cool, Blaualgen: weniger cool
Als wir unsere Fahrkarten gebucht hatten, war uns noch nicht klar gewesen, dass dies unser letzter Besuch auf dem MPS in Hamburg Öjendorf werden würde, aber mittlerweile hatte sich abgezeichnet, dass dies tatsächlich die letzte Auflage des größten aller MPS-Termine sein würde. Also umso schöner, dass wir noch einmal dabei sein durften.
Vor der Bühne ließ sich noch erahnen, dass sich Saltatio Mortis mit ihrer Feuershow am Vortag wieder nicht hatten lumpen lassen
Musikalisch genossen wir besonders die Auftritte von Ye Banished Privateers, ansonsten waren wir vollauf damit beschäftigt, das riesige Gelände mit den Unmengen an Ständen und Lagern zu besichtigen. Wie eine eigene kleine Welt ist dieses MPS-Gelände - man kann ewig laufen, ohne an das Ende dieses Mittelalters in Klein zu stoßen. Ich ließ es mir aber auch nicht nehmen, den sympathischen Spaniern von Cuélebre einen Besuch abzustatten.
Tolle Band, düftiges Foto: Cuélebre
Am frühen Abend endete unser Besuch auf dem MPS dann auch schon, schließlich standen uns noch mehrere Stunden Rückfahrt bevor. Auch diese verlief erstaunlich ereignis- und problemlos. Trotzdem waren wir ziemlich erschlagen, als wir in der Nacht wieder bei meiner Freundin zu Hause ankamen. Es war ein sehr langer, schöner Tag gewesen, außerdem das Ende sowohl unserer MPS-Saison als auch das einer beeindruckenden Veranstaltung. Immerhin können wir nun mit Stolz sagen, dass wir zum Abschied noch einmal dabei gewesen sind. ♥
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