Montag, 29. Juli 2019

Konzertbericht: Accept & The Orchestra Of Death in Wuppertal

Ein Konzert der etwas anderen Art durfte ich am 20. April in der Historischen Stadthalle in Wuppertal erleben. In dem wunderschönen Gebäude, welches sich im Laufe vieler Jahre so langsam zu einer meiner absoluten Lieblings-Konzertlocations gemausert hat, gaben sich an jenem Samstagabend Accept & The Orchestra Of Death die Ehre.

Ich muss zugeben, dass ich mich an diesem Abend auf ganzer Linie überraschen ließ. Natürlich hatte ich schon einmal von Accept gehört - wer würde im deutschen Metal schon um diesen Namen herumkommen? - aber einen speziellen Klang verband ich mit der Band im Vorfeld nicht. Meine Mutter hatte das Konzert gewählt, und ich bin musikalisch ja erstmal für alles offen. Meine einzige Einmischung bestand in der Platzwahl, sodass wir auch an diesem Abend meine bevorzugten Plätze auf der Empore einnahmen. Ich sollte das vielleicht nicht verraten, da ich ja selber dort sitzen will, aber: die Aussicht über die herrliche Halle ist von dort fantastisch, probiert es doch mal aus ;)

Irgendwann ging dann die Show los, und mein erster Eidruck war schonmal sehr positiv. Das Orchestra Of Death machte seinem Namen optisch alle Ehre, traten sie doch in eleganten Anzügen mit Skelett-Umriss auf. Das sah zugegebenermaßen ziemlich cool aus. Musikalisch gab es eine ungewöhliche Mischung aus Accept-Songs und klassischen Stücken zu hören. Hier muss ich mich nun als totaler Stümper outen, der weder Ahnung von Accept, noch von Klassik hat. Folglich kann ich auch keine Titel nennen, obwohl mir einige der klassischen Stücke immerhin vom Hören bekannt waren. Aber auch ohne Ahnung kann ich sagen, dass beides zusammen zwar eine recht spezielle, aber durchaus spannende und gut zu hörende Mischung ergab. Auch die Stimmung im Publikum, das im Wesentlichen älter war als ich, war sehr gut. Theoretisch also alles Bestens.

Nur leider, und nun wird es sehr subjektiv, wurde der Abend für mich trotzdem keiner, an den ich mich vor allem augrund der tollen Musik immer wieder gerne erinnere. Wer sich nur für die Rezension interessiert, kann jetzt gerne aufhören zu lesen, denn jetzt folgt nur noch mein äußerst persönliches Dilemma das Abends. Es ist nämlich so: wenn ich erstmal ein Konzertticket hab, dann geh ich da auch hin. Auch wenn ich aus dem letzten Loch pfeife, wie an diesem Abend. Ich hatte nämlich einen fürchterlichen Husten, und möglicherweise auch ein klitzekleines bisschen Fieber. Und wie jeder weiß, ist klassische Musik ja eine eher leise Angelegenheit, Husten hingegen eine ziemlich laute. Das führte dann dazu, dass ich den Großteil des Abends nur damit beschäftigt war, die Hustenanfälle möglichst bis zum nächsten Applaus oder zur nächsten lauten Passage zu unterdrücken. Eine schwierige Kunst, die einen den Spaß an einem Konzert doch ein wenig verleiden kann, wie ich feststellen musste. ^^

Trotz der für mich widrigen Umstände werde ich dann Abend mit Accept & The Orchestra Of Death sicher wohlwollend im Gedächtnis behalten. Mittlerweile liegt auch eine CD hier, die mir endlich eine nähere Auseinandersetzung mit der Band ermöglichen soll. Auf dass ich beim nächsten Mal wenigstens ein paar Songbeispiele nennen kann und somit auch eine würdigere Rezension verfassen kann.

Hörprobe:


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