Illuminationen aller Art im öffentlichen Raum sind momentan ganz ohne Zweifel im Trend. Auch das westfälische Münster lud Anfang April wieder zu einer solchen Veranstaltung ein. Direkt hinter dem Schloss im Botanischen Garten fand dort "Münster leuchtet" statt. Da ich zufällig für das Wochenende in der Stadt war, stattete ich dem Event am 05.04. mit einer Freundin einen Besuch ab.
Leider muss ich sagen, dass wir nicht so ganz glücklich wurden. Die Veranstaltung war durchaus schön gemacht, Kerzen waren auf dem Boden zu Bildern und Schriftzügen gelegt worden, Bäume erstrahlten mystisch angestrahlt. Der Mittelpunkt und das Highlight bildete aber natürlich das Schloss, welches in verschiedenen Farben angeleuchtet wurde und von dem auch immer wieder Details mit Licht in den Fokus gesetzt wurden. Ein kleines Rahmenprogramm gab es auch, am stimmungsvollsten und spannendsten hier eindeutig die Lesungen von Katja Angenent. Hier gab es gruselige und mysteriöse Begebenheiten aus dem Münsterland zu hören, stilvoll vorgetragen an einem geheimnisvoll beleuchteten toten Baum.
Soweit, so gut. Was war es also, was uns an diesem Abend irgendwie unzufrieden machte? Nun, im Wesentlichen das Preis-Leistungs-Verhältnis. Unseren ersten Rundgang hatten wir in unter zehn Minuten beendet, nach einem zweiten Rundgang beschlossen wir, uns noch eine Bubble Waffle zu gönnen, um das Gelände nicht gleich wieder zu verlassen. Das fanden wir, im Hinblick auf knapp 10 Euro Eintritt, offen gestanden beide ziemlich mager. Am Gelände lag es definitv nicht, dieses hätte von der Größe einiges mehr hergegeben. Vielleicht spielt es auch eine Rolle, dass wir von vergleichbaren Veranstaltungen wie den fantastischen Herbstlichtern in Jülich zu verwöhnt sind. Natürlich kann man nicht erwarten, dass für eine Veranstaltung, die nur an einem Wochenende stattfindet, ähnlich viel Aufwand betreiben wird wie für eine, die über mehrere Wochen hinweg offen ist, aber wie bereits gesagt: hier stimmte einfach das Verhältnis nicht.
Mein Fazit zu "Münster leuchtet" fällt also leider ziemlich durchwachsen aus. Eine durchaus schöne, kleine Veranstaltung, aber in meinen Augen leider deutlich überteuert. Zu diesen Konditionen würde ich persönlich den Ausflug bei einer kommenden Auflage nicht wiederholen.
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