Da war es doch wieder einmal sehr ruhig auf
meinem Blog in den letzten zwei Wochen. Der Grund dafür ist simpel: Mich
hatte eine Erkältung erwischt, so dass ich mich am liebsten gar nicht
mehr aus meinem warmen Bettchen bewegt hätte.
Unvernünftig, wie ich bin, hat mich das jedoch nicht davon abgehalten, am vergangenen Wochenende voll verschnupft einen weiteren Ausflug in das schöne Telgte zu machen. Das zweite Wochenende des dortigen Mittelalter-Lichterweihnachtsmarktes hatte ich schon ausfallen lassen müssen (wobei es mir ein Trost war, von meinen Freunden zu hören, dass es ohnehin erbärmlich voll war und deswegen nur mäßig spaßig). Aber das dritte Wochenende nun auch noch krankheitsbedingt ausfallen lassen? No way! Denn musikalisch war dieses Wochenende definitiv mal mein absolutes Highlight.
Tagsüber spielten im Wechsel Mr. Hurley & die Pulveraffen und Versengold. Zweimal Folk mit großartigen Texten und hohem Mitsingfaktor. Der Markt und die Konzerte waren auch entsprechend gut besucht. Versengold konnten sogar halbwegs unbehelligt die eine oder andere Ballade zum Besten geben. Und wer die Band und ihre Fans kennt, weiß, dass das leider keine Selbstverständlichkeit ist. Die Band hat einige wirklich herrliche, wundervolle, zum dahinschmelzen schöne Balladen im Repertoire - aber die Leute wollen lieber die amüsanten Trink- und Feierstücke hören. Und sie machen dies auch häufig überaus deutlich - ein Zustand, der Sänger Snorre oft sichtlich (und verständlicherweise!) nervt. Im Zuge der weihnachtlichen Besinnlichkeit ging es an jenem Samstag aber wie erwähnt einmal recht gut.
Auch Mr. Hurley & die Pulveraffen konnten sich über fehlenden Zuspruch nicht beklagen. Zu ihrem Stück "Piratenbraut" machte sogar ein Fan seiner Freundin von der Bühne aus einen Heiratsantrag.
Als sich schließlich die Dunkelheit über den Plan legte, warf ein weiteres musikalisches Highlight seine Schatten voraus. In meinem Bekanntenkreis waren wir alle begeistert, jedoch auch leicht irritiert und besorgt, als vor einiger Zeit plötzlich Knasterbart als weiterer Act für den Weihnachtsmarkt angekündigt wurden. Mit Weihnachten verbindet man schließlich Dinge wie Besinnlichkeit, Ruhe, Frieden. Wohingegen man mit Knasterbart Dinge wie ausufernde Partys, Gossenhauer (nein, kein Rechtschreibfehler) und Exzesse auf und vor der Bühne verbindet. Wie würden das die braven Telgter Bürger verkraften? Dieser spezielle Menschenschlag, der sich alle Jahr wieder über den Lärm des einmal im Sommer nicht einmal bis Mitternacht stattfindenden Mittelaltermarktes ereifern kann? Man war gespannt. Und man wurde nicht enttäuscht.
Vor Beginn des Konzertes war die erste Reihe trotz der späten Stunde noch dicht besetzt mit Kindern. Ein klares Indiz dafür, dass die Leute nicht wussten, was auf sie zukommen würde. Und so war es offensichtlich auch: Nach nur wenigen Songs waren alle Kinder verschwunden. Da war den Eltern dann wohl aufgefallen, dass das, was gerade auf dieser Bühne passierte, nicht unbedingt für Kinderaugen- und Ohren geeignet war. Ich könnte wetten, dass es im Nachhinein Beschwerden gegeben hat. :D
Wir anderen feierten jedoch fröhlich weiter. Ich persönlich habe es übrigens als sehr angenehm empfunden, zu wissen, dass dieses Knasterbart-Konzert auf keinen Fall mehrere Stunden überzogen werden konnte (das war beim ersten Mal in Dortmund letztes Jahr grandios witzig, aber wenn es gekünstelt ständig wiederholt wird, wird es witzlos, Herr Hiller!). Außerdem war der allgemeine Alkoholpegel angenehm niedrig (also...verhältnismäßig xD), nervige Pöbelleien von Leuten, die sich nicht mehr unter Kontrolle hatten, blieben größtenteils aus. Auf den Typen links neben mir, der aus nur Betrunkenen nachvollziehbaren Gründen plötzlich anfing zu flennen und kurz darauf die Umstehenden aus Versehen fast mit einer Fahnenstange erschlagen hätte, hätte ich dann allerdings auch noch verzichten können. ;)
Erfreulicherweise hat mal wieder jemand mitgefilmt, deswegen gibt es jetzt hier mal den Beginn der Show als Hörprobe:
Insgesamt ergab das alles jedenfalls einen großartigen Tag, der auch noch abgerundet wurde durch die Bekanntschaft zwei netter Tempelritter, die uns einluden, am kommenden Wochenende doch mal in ihrem Lager vorbeizuschauen sowie durch den Schlussverkauf am Miroque-Stand, bei dem ich eine CD von Dazkarieh und eine DVD vom Castlefest 2007 für je nur zwei Euro ergattern konnte ♥
Ich freue mich jetzt schon auf das kommende Wochenende. Denn da heißt es am Sonntag noch ein letztes Mal in diesem Jahr: Auf nach Telgte! Das möchte ich mir nicht entgehen lassen. :)
Unvernünftig, wie ich bin, hat mich das jedoch nicht davon abgehalten, am vergangenen Wochenende voll verschnupft einen weiteren Ausflug in das schöne Telgte zu machen. Das zweite Wochenende des dortigen Mittelalter-Lichterweihnachtsmarktes hatte ich schon ausfallen lassen müssen (wobei es mir ein Trost war, von meinen Freunden zu hören, dass es ohnehin erbärmlich voll war und deswegen nur mäßig spaßig). Aber das dritte Wochenende nun auch noch krankheitsbedingt ausfallen lassen? No way! Denn musikalisch war dieses Wochenende definitiv mal mein absolutes Highlight.
Tagsüber spielten im Wechsel Mr. Hurley & die Pulveraffen und Versengold. Zweimal Folk mit großartigen Texten und hohem Mitsingfaktor. Der Markt und die Konzerte waren auch entsprechend gut besucht. Versengold konnten sogar halbwegs unbehelligt die eine oder andere Ballade zum Besten geben. Und wer die Band und ihre Fans kennt, weiß, dass das leider keine Selbstverständlichkeit ist. Die Band hat einige wirklich herrliche, wundervolle, zum dahinschmelzen schöne Balladen im Repertoire - aber die Leute wollen lieber die amüsanten Trink- und Feierstücke hören. Und sie machen dies auch häufig überaus deutlich - ein Zustand, der Sänger Snorre oft sichtlich (und verständlicherweise!) nervt. Im Zuge der weihnachtlichen Besinnlichkeit ging es an jenem Samstag aber wie erwähnt einmal recht gut.
Auch Mr. Hurley & die Pulveraffen konnten sich über fehlenden Zuspruch nicht beklagen. Zu ihrem Stück "Piratenbraut" machte sogar ein Fan seiner Freundin von der Bühne aus einen Heiratsantrag.
Als sich schließlich die Dunkelheit über den Plan legte, warf ein weiteres musikalisches Highlight seine Schatten voraus. In meinem Bekanntenkreis waren wir alle begeistert, jedoch auch leicht irritiert und besorgt, als vor einiger Zeit plötzlich Knasterbart als weiterer Act für den Weihnachtsmarkt angekündigt wurden. Mit Weihnachten verbindet man schließlich Dinge wie Besinnlichkeit, Ruhe, Frieden. Wohingegen man mit Knasterbart Dinge wie ausufernde Partys, Gossenhauer (nein, kein Rechtschreibfehler) und Exzesse auf und vor der Bühne verbindet. Wie würden das die braven Telgter Bürger verkraften? Dieser spezielle Menschenschlag, der sich alle Jahr wieder über den Lärm des einmal im Sommer nicht einmal bis Mitternacht stattfindenden Mittelaltermarktes ereifern kann? Man war gespannt. Und man wurde nicht enttäuscht.
Vor Beginn des Konzertes war die erste Reihe trotz der späten Stunde noch dicht besetzt mit Kindern. Ein klares Indiz dafür, dass die Leute nicht wussten, was auf sie zukommen würde. Und so war es offensichtlich auch: Nach nur wenigen Songs waren alle Kinder verschwunden. Da war den Eltern dann wohl aufgefallen, dass das, was gerade auf dieser Bühne passierte, nicht unbedingt für Kinderaugen- und Ohren geeignet war. Ich könnte wetten, dass es im Nachhinein Beschwerden gegeben hat. :D
Wir anderen feierten jedoch fröhlich weiter. Ich persönlich habe es übrigens als sehr angenehm empfunden, zu wissen, dass dieses Knasterbart-Konzert auf keinen Fall mehrere Stunden überzogen werden konnte (das war beim ersten Mal in Dortmund letztes Jahr grandios witzig, aber wenn es gekünstelt ständig wiederholt wird, wird es witzlos, Herr Hiller!). Außerdem war der allgemeine Alkoholpegel angenehm niedrig (also...verhältnismäßig xD), nervige Pöbelleien von Leuten, die sich nicht mehr unter Kontrolle hatten, blieben größtenteils aus. Auf den Typen links neben mir, der aus nur Betrunkenen nachvollziehbaren Gründen plötzlich anfing zu flennen und kurz darauf die Umstehenden aus Versehen fast mit einer Fahnenstange erschlagen hätte, hätte ich dann allerdings auch noch verzichten können. ;)
Erfreulicherweise hat mal wieder jemand mitgefilmt, deswegen gibt es jetzt hier mal den Beginn der Show als Hörprobe:
Insgesamt ergab das alles jedenfalls einen großartigen Tag, der auch noch abgerundet wurde durch die Bekanntschaft zwei netter Tempelritter, die uns einluden, am kommenden Wochenende doch mal in ihrem Lager vorbeizuschauen sowie durch den Schlussverkauf am Miroque-Stand, bei dem ich eine CD von Dazkarieh und eine DVD vom Castlefest 2007 für je nur zwei Euro ergattern konnte ♥
Ich freue mich jetzt schon auf das kommende Wochenende. Denn da heißt es am Sonntag noch ein letztes Mal in diesem Jahr: Auf nach Telgte! Das möchte ich mir nicht entgehen lassen. :)
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