Mittwoch, 11. Mai 2016

Eurovision Song Contest - Das erste Halbfinale

Gestern hat der alljährliche ESC-Wahnsinn in Form des ersten Halbfinales wieder begonnen - und ich konnte es nicht gucken, weil ich die Zeit im Zug auf dem Rückweg von meinem Finnischkurs verbracht habe. Trotzdem habe ich es mir natürlich auch dieses Jahr nicht nehmen lassen, mir die Beiträge anzuschauen (man ist beim ESC ja zum Glück recht rege mit Videouploads), sodass ich nun doch noch meinen Senf dazu abgeben kann. :)

Finnland
Sandhja - Sing It Away
Welche Sympathien ich auch für Finnland hegen mag, waren das spannendste an diesem Auftritt doch die Schuhe der Sängerin, die ziemlich eindeutig in die Welt hinausschrien, dass sie von der wunderbaren Designerin Minna Parikka entworfen wurden.

Griechenland
Argo - Utopian Land
Vielversprechender Beginn mit interessanter Instrumentierung, der dann leider viel zu schnell in eine seltsame Mischung aus griechischem Hip Hop, Sirtaki und einer mäßig guten Sängerin mündete, vom platten Text ganz zu schweigen...

Moldau
Lidia Isac - Falling Stars
Blonde Sängerin mit einem Lied, das klingt wie schon gefühlte drölfzig ESC-Beiträge zuvor. Und zwar nicht die Besten...

Ungarn
Freddie - Pioneer
Hier wurde es zum ersten Mal etwas spannender: Gute Stimme, eingängiger Song und im Hintergrund ein ziemlich cooler Taiko-Trommler. Verdient ins Finale eingezogen!


Kroatien
Nina Kraljić - Lighthouse
Und es blieb gleich interessant: Sympathisch wirkende Sängerin, die weder stimmlich noch optisch das langweilige, weibliche ESC-Ideal repräsentierte. Neben dem guten Song wussten Outfit und Bühnenshow zu überzeugen.


Niederlande
Douwe Bob - Slow Down
Die Niederlande halten am Erfolgskonzept der Common Linnets fest und schicken mit Douwe Bob erneut ein entspanntes, retro-mäßiges Lied ins Rennen. Ganz sicher nicht der schlechteste Beitrag, den ich in diesem Halbfinale gehört habe!

Armenien
Iveta Mukuchyan - Love Wave
Sex sells. Und das erwartungsgemäß auch 2016 wieder.

San Marino
Serhat - I Didn't Know
Ein Auftritt und ein Song, die aus einem alten James Bond-Film hätten stammen können. Erwähnte ich übrigens, dass ich James Bond noch nie so recht leiden konnte?

Russland
Sergey Lazarev - You Are The Only One
Der Song war nicht so recht mein Ding, aber die Bühnenshow wusste dafür richtig zu beeindrucken. Und es weiß ja nun jeder, dass ein guter Song alleine beim ESC schon lange nicht mehr ausreicht.

Tschechische Republik
Gabriela Gunčíková - I Stand
Hier war der Titel Programm. Kein schlechter Song, aber auch kein überragend guter und ein sehr - sagen wir mal "statischer" - Auftritt.

Zypern
Minus One - Alter Ego
Minus One aus Zypern zogen optisch alle Rocker-Klischee-Register, die sie finden konnten, klangen jedoch auf weiter Strecke doch eher nach  zugegeben recht bombastischem Pop. Trotzdem erfrischender Beitrag, der den Einzug ins Finale wirklich verdient hat.


Österreich
Zoë - Loin d'ici
Wie eine Disney-Prinzessin präsentierte sich die österreichische Teilnehmerin Zoë mit einem französischen Song. Irgendwie süß, dieser Auftritt, auch wenn das Lied nicht zu meinen Highlights zählt.

Estland
Jüri Pootsmann - Play
Oooh, ein Schönling. Ansonsten nichts bemerkenswertes. Auch kein Einzug ins Finale...

Aserbaidschan
Samra Rahimli - Miracle
An sich eine gute Stimme, die Dame. Ansonsten aber leider einer dieser typischen Auftritte, die ich jedes Jahr schon einen Tag nach der Show wieder vollständig vergessen habe.

Montenegro
Highway - The Real Thing
Hui, da wurden doch in Montenegro schon wieder die Rockerklischees hervorgezogen. Leider blieb der Song dabei jedoch hinter jeglichen möglicherweise gehegten Erwartungen zurück.

Island
Greta Salóme - Hear Them Calling
Ja, was denn? Ein kaum mittelmäßig zu bezeichnender Song und eine Show, die stellenweise an eine weniger gelungene Version von Loreens Siegerauftritt von 2012 erinnert? Dabei hatte Greta Salóme doch in eben jenem Jahr eindrucksvoll bewiesen, dass sie es besser kann!

Bosnien - Herzegowina
Dalal & Deen feat. Ana Rucner and Jala - Ljubav Je
Da wagt sich doch endlich mal wieder jemand an einen Beitrag in der Landessprache, schafft eine lexikonwürdige Ballade - und baut dann einen verdammten Rapteil ein, um alles zu ruinieren. Tja, so kann man es halt auch machen.

Malta
Ira Losco - Walk On Water
Dieser Beitrag war so gewöhnlich, dass mir dazu wirklich nichts einfällt. Nicht gut, nicht schlecht, einfach existent.

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