Donnerstag, 18. September 2014

CD-Vorstellung: Ye Banished Privateers - The Legend Of Libertalia

[Kurze Vorbemerkung: Als großer Musikfan, der ich nun einmal bin, hatte ich schon lange die Idee im Hinterkopf, mich mal an der einen oder anderen Rezension in dem Bereich zu versuchen. Bisher habe ich mich dann aber doch nie rangetraut, weil es gar nicht so einfach ist, Musik mit Worten zu beschreiben. Ich bitte also um Nachsicht mit dieser meiner allerersten Rezension einer CD :D]

Interpret: Ye Banished Privateers
Titel: The Legend Of Libertalia
Erscheinungsdatum: 12. September 2014
Label: Totentanz

Tracklist:
1. Bring Out Your Dead | 2. You And Me And The Devil Makes Three | 3. Gangplank | 4. Lonely It Be | 5. Dead Man's Song | 6. Sticks And Stones | 7. Libertalia | 8. Ship Is Sinking | 9. Cat O'Nine | 10. Fisher Lass

Dieser Tage veröffentlicht die Piratenmeute von Ye Banished Privateers mit "The Legend Of Libertalia" ihr zweites Album. Und was für eines! - möchte ich schon einmal vorwegnehmen. 

Doch bevor wir zum Inhalt der CD kommen, hier erstmal ein paar Worte zur Band: Ye Banished Privateers stammen aus Umeå in Nordschweden. Mit 26 Mitgliedern, von denen mal diese und mal jene die Bühnen der Welt entern, kann man sie wohl zurecht als unkonventionelle Band bezeichnen. Musikalisch widmen sich die Damen und Herren - wer hätte es gedacht - der Piratenmusik. Geboten werden also Songs, die sich inhaltlich mit Piraterie und Seefahrt beschäftigen. Vom Stil her kommt man der Musik wohl am ehsten mit Tags wie "Folk" oder auch "Shanty" nah, ohne aber ganz den Kern der Sache zu treffen. Bei last.fm steht auch die Bezeichnung "Pirate Punk" hoch im Kurs, welche gar nicht mal so schlecht passt. 

Nach dem schon wirklich tollen, in Eigenproduktion veröffentlichten ersten Album "Songs and Curses" liegt nun also mit "The Legend Of Libertalia" der zweite Longplayer vor. Was sofort auffällt, ist der klangliche Unterschied. Durch die professionellere Produktion kommen die einzelnen Instrumente und Gesänge viel besser zur Geltung als zuvor. Aber auch die Songs sind einfach eine Wucht. Schon der Opener "Bring Out Your Dead" lädt augenblicklich zum mittanzen, mitpfeifen, mitsingen ein. Und wer dann schließlich beim titelgebenden Track des Albums "Libertalia" immernoch nicht das Bedürfnis verspürt, sich mit erhobenen Fäusten die Kehle aus dem Leib zu Brüllen, dem ist meiner Meinung nach wirklich nicht mehr zu helfen. Das Lied ist schon kein Ohrwurm mehr, das ist eine verdammte Hymne, arrr!

Verschnaufpausen in Form von langsamen Liedern gibt es auf dem neuen Album wenige, aber auch diese sind durchweg gelungen. Insbesondere den letzten Song "Fisher Lass" möchte ich in dem Fall nicht unerwähnt lassen. Das Lied erzählt eine herzzerreißend traurige Geschichte von einem Fischermädchen, das auf die Rückkehr ihres Geliebten von der See wartet und bildet den perfekten Abschluss für dieses rundherum gelungene Werk. Für mich so kurz nach Erscheinen eindeutig schon eines der besten Alben, denen ich dieses Jahr mein Ohr geliehen habe. Auf ein baldiges Wiedersehen auf deutschen Bühnen, liebe Privateers!

Meine Bewertung:

♥ ♥ ♥ ♥ ♥
[5/5]

Hörprobe:


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