Mittwoch, 12. August 2015

Castlefest Nachbericht Teil 6: Mehr als nur Musik

Da ich mich in den vergangenen Beiträgen hauptsächlich auf das Bühnenprogramm konzentriert habe, ist vielleicht der Eindruck entstanden, dass es sich beim Castlefest um ein reines Musikfestival handelt. Das kann ich nun aber so nicht stehen lassen, denn es wird dem Festival einfach nicht gerecht. Darum habe ich nun zum Abschluss noch einige nicht-musikalische Eindrücke gesammelt.

neben dem Bühnenprogramm gibt es auf dem Castlefest noch zahlreiche andere Sachen zu sehen, zu erleben und zu bestaunen. Es gibt Workshops, Lesungen, einen LARP-Bereich, ein kleines Steampunkdorf, und und und...

In diesem Jahr gab es sogar einen Wunschbaum, an den man seine Wünsche an bunten Bändern anhängen konnte. Die Art der Wünsche war ganz unterschiedlicher Natur. Von Keksen und Bier bishin zum Weltfrieden war eigentlich alles dabei. Auch ich konnte nicht widerstehen und habe eines angebracht. Was da drauf stand, bleibt aber geheim. ;)
 Der Wishing Tree

Außerdem gibt es Walking Acts wie Medusa, die in jedem Jahr Kostüme zu einem neuen Thema präsentieren. Dieses Mal wurde es dabei ziemlich echsenhaft grün:
Medusa

Aber auch die Besucher auf dem Castlefest zeigen gerne, was sie können - und viele können da einiges. Zahlreiche Leute sind mit Pois, Hula Hoops oder Kontaktjonglageausrüstung unterwegs, stellen sich irgendwo hin und legen einfach los:
Kontaktjonglage

Und natürlich wird getanzt, was das Zeug hält. In Deutschland ist man da ja meist etwas reservierter, aber beim Castlefest tanzt praktisch jeder. Das schöne dort ist ja auch: jeder kann tanzen, wie er möchte. Niemand wird sich daran stören oder lachen, wenn jemand nicht im Rhytmus tanzt oder sich sehr expressiv bewegt. Das macht Lust zuzugucken oder sogar mal mitzumachen, auch wenn man weiß, dass man eigentlich nicht besonders gut tanzen "kann". Davon könnte man sich hierzulande wirklich mal eine Scheibe abschneiden.
Überall tanzende Menschen!
Fächertanz

Aber auch für ernste Themen wie Umweltschutz ist auf dem Castlefest Raum: So gibt es beispielsweise die großartigen Greenthingz, eine Gruppe grüner Waldwesen, die dafür sorgen, dass kein Müll in der Gegend herumgeschmissen wird. Außerdem sind Greenpeace jedes Jahr vertreten. Neben einem Informationsstand gibt es immer zahlreiche Spendenboxen auf dem ganzen Gelände.

Großartig finde ich auch die Greenpeace-Aktion "Free Tree Hugs":


Die Möglichkeit, einen Baum zu umarmen, wird wirklich gerne genutzt und ich finde es einfach eine total schöne Idee. :)

Dieses Gesamtpaket aus guter Musik, entspannt miteinander feiernden Menschen und einer schier grenzenlosen "Sei-und-mach-was-du-willst"-Mentalität macht das Castlefest für mich zum schönsten Festival der Welt. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Mal!

1 Kommentar:

  1. In anderen Ländern ist man glaube ich eh etwas lockerer und entspannter!

    Klingt auf jeden Fall sehr spannend!

    Liebe Grüße

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