Montag, 10. August 2015

Castlefest Nachbericht Teil 3: Der Samstag musikalisch

Natürlich schafften wir es nicht, am Samstag schon um 10 Uhr auf dem Gelände zu sein. Das hätte aber auch keiner von uns wirklich erwartet. Tatsächlich mussten wir uns am Ende noch ziemlich beeilen, um rechtzeitig um 12 Uhr vor der Village Stage zu sein.

Dort spielten LEAF ihr einziges Konzert an diesem Castlefest-Wochenende. Und so ziemlich nichts auf der Welt hätte mich dazu gebracht, das zu verpassen, denn obwohl ich die Band schon seit einigen Jahren kenne und mag, hat es einfach nie geklappt, sie live zu sehen. Es war manchmal kurz davor, aber irgendwas kam dann doch dazwischen. Egal, das ist ja nun Vergangenheit. ^^

Gleich zu Beginn erwartete die Besucher die Ankündigung, dass sie gleich nicht nur LEAF, sondern auch noch Seed sehen würden. Das war für mich eine nette Überraschung. Aber los ging es jedenfalls mit LEAF, die neben Songs ihrer EP auch einiges von ihrem kommenden Album "Innri" vorstellten, welches leider ganz knapp zu spät fertig wurde, um beim Castlefest vorzuliegen. Das alles klang sehr vielversprechend und hat richtig meine Vorfreude auf das Album geweckt. Sängerin Kaat hat in der näheren Vergangenheit viel mit den Norwegern von Wardruna zusammengearbeitet - ein Einfluss, der bei den neuen Stücken durchaus hörbar war und sehr spannend klang.
Kaat von LEAF

Irgendwann verließ Kaat dann die Bühne und Seed begannen ihr Set. Im Gegensatz zu LEAF hatte ich diese bereits einmal live gesehen. Seitdem hatte sich aber auch bei ihnen einiges getan und sie hatten mit "Portal To Elfland" ein eigenes Album mit im Gepäck. Es wurde meine zweite musikalische Neuanschaffung dieses Wochenendes. Seed konnten mich nämlich auf ganzer Linie überzeugen mit ihrem Pagan Folk, der mal ruhig, mal heiter daherkam und Geschichten zu erzählen wusste, seien sie nun mit oder ohne Text.
Lars von Seed
 
Eine Pause war uns danach nicht vergönnt. Auf dem Weg zur großen Bühne blieben wir für ein paar Minuten an der Folk Stage hängen. Dort wurde ziemlich ausgelassen zu den Klängen von Omdulö getanzt, die sich dazu auch wirklich anboten. Für mich wurde die Band die persönliche musikalische Neuentdeckung des Festivals schlechthin und ich bedauere es sehr, dass es uns nicht gelang, ein ganzes Set anzusehen sondern nur dieses Bruchstück. Immerhin konnte ich am Sonntag beim Miroque-Stand noch eine CD der Band entdecken und mit nach Hause nehmen...
Florian von Omdulö

Irgendwann erreichten wir jedenfalls tatsächlich noch die Forest Stage, wo sich Trobar de Morte die Ehre gaben. Es war ein ziemlich ungewöhnlicher Anblick, Lady Morte einmal in Weiß zu sehen, kennt man die Band sonst doch eher in Tiefschwarz. :D
Daimoniel von Trobar de Morte

Im Anschluss hatten wir endlich einmal ein bisschen Zeit, um über das Gelände zu schlendern und uns all die schönen Dinge, die von den Händlern verkauft wurden anzusehen. Wer genug Geld hat, bekommt auf dem Castlefest wirklich alles, wonach sein Herz verlangen könnte. Mangafans kommen genauso auf ihre Kosten wie Steampunker und die Auswahl an Klamotten für LARP, Mittelalter, Gothic und natürlich Pagan Folk ist wirklich riesig. Da sich die Festivalsaison zu dieser Zeit auch schon langsam ihrem Ende zuneigt, findet man auch an vielen Ständen schon einen Ausverkauf. Mein Favorit diesbezüglich ist Lila Pixie, auch wenn dort in diesem Jahr leider ausnahmsweise mal keiner von uns fündig wurde.

Im Musikprogramm ließen wir uns dann ein bisschen hin und her treiben. Erst gab es nochmal ein bisschen Rastaban, dann statteten wir Stille Volk einen kurzen Besuch ab. Diese wussten uns aber beide nicht so recht zu überzeugen, weswegen wir uns zurück zur Hauptbühne treiben ließen - um doch ganz knapp die große Kissenschlacht von La Horde zu verpassen.

Trotzdem blieben wir da, denn La Horde waren wieder einmal großartig. Es gab eine Wall of Hugs und ich schloss mich einem riesigen Tanzkreis an, was ein Heidenspaß war. :D
Ein richtiges Highlight bei La Horde war auch wieder die Präsentation des Merchandisings. Die Band verkauft nämlich nicht nur schnöde T-Shirts, nein. Sie verkaufen Panties mit La Horde-Aufdruck. Und sie lieben es, diese auf der Bühne zu präsentieren. Oder präsentieren zu lassen. Oder auch einfach nur zu erwähnen, dass es sie gibt.
"We have panties!" - La Horde

Nach La Horde hatten wir wieder kein richtiges Ziel, dafür aber Hunger. Die Nahrungssuche führte uns zur Meadow Stage, wo The Frying Dutchman (Ich liebe diesen Namen. Wirklich! xD) Hamburger verkaufte. Für wen das jetzt öde und ordinär klingt: kein aufgetautes Halbfertigzeugs, sondern gut gewürzte, aus biologischem Fleisch gemachte Hamburger mit selbst gemachter Sauce und richtig gutem Burgerbrötchen. Ich kriege gerade beim Schreiben Hunger, wenn ich daran denke. :D

Wo wir dann schon einmal da waren, blieben wir auch noch eine Weile beim Konzert von Triskilian, bevor es dann höchste Zeit wurde, sich einen Platz zu sichern für den wichtigsten Programmpunkt auf dem Castlefest...

Fortsetzung folgt!

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