Nachdem ich dieses Jahr den einen oder anderen ursprünglich fest eingeplanten MPS-Termin habe ausfallen lassen müssen, hat es mich besonders gefreut, dass es wie zum Ausgleich endlich mal wieder nach Köln gehen sollte. Das Gelände am Fühlinger See hatte ich als besonders schön in Erinnerung, nur hatte ich es nach 2011 nicht mehr dorthin geschafft, überschnitt es sich doch alljährlich mit dem Castlefest in Lisse.
Dieses Jahr nun also die Überrschung: das MPS Köln eine Woche vor dem Castlefest! Einem Besuch stand also nichts im Weg. Da es am Fühlinger See schon seit einigen Jahren keine Campsite mehr gibt, wurde der Sonntag als Besuchstag ausgewählt, da man so bis zum an diesem Tag früheren Ende bleiben konnte und trotzdem noch nach Hause kam. Ein bisschen bang wurde es einem nur beim Gedanken an die zahlreichen, ebenfalls an diesem Sonntag stattfindenden Demonstrationen, unter ihnen die Türkische Großdemo sowie Demos rechter und linker Gruppen. Genug Sprengstoff also, um einen als Bahnfahrer die verkehrtechnische Lage den ganzen Tag über sicherheitshalber im Auge behalten zu lassen.
Am Fühlinger See angekommen, stellte sich schnell heraus: das Gelände ist so schön, wie man es in Erinnerung hatte. Heerlager, Stände und sogar zwei der Bühnen vor dem Hintergrund des Sees machen optisch wirklich was her. Wem es danach verlangte, der konnte natürlich auch schwimmen gehen. Einige hartgesottene taten dies auch, obwohl man nicht unbedingt behaupten kann, dass das Wetter dazu einlud. Für die Jahreszeit war es ziemlich frisch und leider gingen auch immer wieder Schauer über dem Gelände nieder. Egal, wir hatten schon MPS-Veranstaltungen mit weitaus schlechterem Wetter!
Musikalisch gönnten wir uns bei diesem Besuch ein bisschen von allem: Sören Vogelsang, Celtica, Weltenkrieger, Saor Patrol, die Cobblestones. Aber vor allem: Ye Banished Privateers! Schon wieder hatten die Schweden Crewmitglieder dabei, die wir noch nicht kannten, darunter sogar einen Sitar-Spieler. Obwohl an diesem Tag auf der Bühne weder ausgepeitscht, gehängt noch erstochen oder ersäuft wurde, waren alle drei Konzerte wieder ein riesiger Spaß, für den wir zeitweise sogar gerne im strömenden Regen stehen blieben (und dabei von der Band fotografiert wurden, der das anscheinend ziemlich verrückt vorkam xD). Songtechnisch blieben keine Wünsche offen, zwei mir vorher noch unbekannte Stücke steigerten die Vorfreude auf das nächste Album noch weiter - was ich vorher für kaum noch möglich gehalten hatte. Und was freue ich mich darauf, die Band schon nächstes Wochenende auf dem schönsten aller Festivals (aka Castlefest) wiederzusehen!
Ye Banished Privateers
Zum Abschluss des MPS-Tages gab es dann noch ein halbes Stündchen vom großen Versengold-Abendkonzert, bevor es Zeit wurde, sich auf den wegen den Demos sicherheitshalber etwas früher geplanten Rückweg zu machen. Trotz des mäßigen Wetters war es sehr schön, wieder einmal das MPS in Köln besuchen zu können.
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