Dienstag, 13. Mai 2014

Buchrezension: Thomas Jeier - Der Stein der Wikinger

Autor: Thomas Jeier
Titel: Der Stein der Wikinger
Erschienen: 2009
Sprache: Deutsch

Der junge Isländer Hakon erbeutet auf seinem ersten großen Raubzug als Wikinger bei einem Überfall auf ein Kloster ein kostbares Buch. Obwohl der Junge Nordmann nicht lesen kann, entwickelt das Buch eine ungeahnte Bedeutung für ihn, als er darin die Illustration einer wunderschönen, fremdartigen Frau entdeckt. Es scheint sein Schicksal zu sein, die schöne Fremde zu suchen. Für Hakon beginnt eine abenteuerliche Reise über die Färöer Inseln und Grönland bis in das sagenumwobene Vínland auf dem amerikanischen Kontinent.

Thomas Jeier hat mit "Der Stein der Wikinger" einen kurzweiligen Abenteuerroman für Kinder und Jugendliche geschaffen, der sich gut lesen lässt. Mir persönlich war die Handlung jedoch etwas zu simpel gestrickt. Der junge Hakon begegnet an jeder der Zwischenstationen auf seiner Reise gefährlichen Gegnern, denen er sich im Endeffekt im Kampf stellen muss, bevor er danach als siegreicher Kämpfer seine Suche fortsetzen kann. Die Kämpfe werden auch jedes Mal ausführlich geschildert, was natürlich weniger blutrünstig und explizit geschieht als in vielen historischen Romanen für Erwachsene, die sich dem Thema Wikinger widmen.
In einigen kurzen Kapiteln wird zudem noch die Geschichte des Indianermädchens Ayasha geschildert. Sie ist das Mädchen aus Hakons Buch und hat in ihren Träumen ebenfalls von der Existenz des jungen Isländers erfahren. Leider ist Ayashas Geschichte nur sehr kurz angerissen, was ihrem Charakter so gut wie keine Möglichkeit zur Entfaltung gibt.

Mein Fazit: Kurzweilige Abenteuergeschichte vor historischem Hintergrund.

Meine Wertung:

♥ ♥ ♥
[3/5]

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