08. Mai 2014: Fiddler's Green, Sputnikhalle Münster
Am 8. Mai habe ich zum ersten Mal in diesem Jahr ein Konzert in der
Stadt besucht, in der ich lebe: Münster. Mit Münster ist es so eine
Sache. Es gibt hier einige sehr schöne Venues, in denen auch regelmäßig
Konzerte stattfinden. Das Problem ist nur, dass musikalisch
hauptsächlich Sachen passieren, für die ich mich nicht (oder nicht mehr)
besonders interessiere. Auf der Suche nach netten Indie-Rockbands kann
man hier schon findig werden, aber ansonsten... Punk? Metal? Gothic?
Folk? Da muss man schon etwas genauer Ausschau halten, und auch dann
kann der Erfolg bei der Suche durchaus ausbleiben. Aber ich will ja
nicht meckern, denn Münster ist eine schöne Stadt und gute Konzerte zu
erreichen ist dank der Nähe zu Osnabrück und der guten Anbindung ins
Ruhrgebiet kein großes Problem.
Anfang Mai war es nun aber wirklich mal wieder so weit: Ein
lohnenswertes Konzert in Münster kündigte sich an. Die Speedfolker von Fiddler's Green machten im Rahmen ihrer "Acoustic Pub Crawl"-Tour
Halt in der Sputnikhalle. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen
lassen und machten und bei bestem Münsterraner Sprühregenwetter auf den
Weg zur "Sputte".
Am Einlass war es zunächst einmal ziemlich leer, was in uns schon
böse Befürchtungen weckte - so manche Band wird wohl nach einem Besuch
nie wieder nach Münster zurückkehren, weil das Publikumsinteresse
minimal war. Zum Glück kam es anders. Kurz bevor das Konzert anfangen
sollte, trudelten sie Massen dann doch noch ein und füllten die Halle
ziemlich gut für einen Donnerstag Abend.
Fiddler's Green nutzten das akademische Viertel
voll für sich bevor sie die Bühne betraten, doch sie entschädigten mit
dem folgenden Auftritt für alles. Die Bühne war an diesem Abend stilvoll
wie ein irischer Pub gestaltet und die Herren nahmen alle in Reihe ihre
Plätze auf Barhockern ein. Und dann ging es los: Ich habe wohl noch nie
ein so rockiges Akustik-Konzert erlebt! Hatten wir uns zunächst
gefragt, wie Fiddler's Green und Akustikkonzerte wohl so rüberkommen,
waren alle leisesten Zweifel bald aus der Welt geschafft. Sogar eine
"Wall of Folk" konnte am Ende des Auftritts erfolgreich durchgeführt
werden - und die Ansagen der Band waren dann nochmal ein genuss für
sich. Ein wirklich unglaublich gelungenes Konzert!
So klingt das Ganze:
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