Montag, 12. Mai 2014

Das Konzertjahr 2014, Teil 3

21. März: Saltatio Mortis (Support: Metusa), Hyde Park Osnabrück

Im März machten Saltatio Mortis im Rahmen ihrer "Das schwarze IXI"-Tour halt im Hyde Park. Nicht dem großen in London, sonderen dem etwas kleineren, dem etwas Abseits gelegenen in Osnabrück. Obwohl das Ding mit öffentlichen Verkehrmitteln eher mäßig gut zu erreichen (bzw. vor allem Nachts zu verlassen) ist, war dies ein guter Anlass, sich doch einmal wieder dorthin zu begeben.

Als wir die Location knapp eine Stunde vor Einlass erreichten, wartete wie gewöhnlich bei Saltatio Mortis schon eine stattliche Schlnage vor der Halle. Viele waren trotz der eher winterlichen Temperaturen erstaunlich leicht bekleidet - da gilt wohl das Motto "Wer schön sein will, muss leiden". Dafür, dass es in der Warteschlange nicht langweilig wurde, sorgte unter anderem Dominik, der Sänger der Supportband Metusa, der überall, wo er auftaucht, für Action sorgt. Für den youtube-Kanal von Metusa bewegte er sich mit einer Kamera durch die Wartenden und erforschte mit dieser sogar, was es wohl unter den Schottenröcken einiger junger männlicher Besucher zu sehen gab.

Als dann alle drin waren und Metusa ihren Auftritt absolvierten, war es in der Halle schon gerammelt voll. Die Jungs und Mädels um Frontsau Dominik aka Domenicus der Saitenreiter präsentierten an diesem Abend ihr neues Album "Zahn der Zeit". Für mich war es auch ihr erstes richtiges Konzert in der neuen Besetzung nach dem Weggang von Dudelsack-und Flötenspielerin Anja. Obwohl mir das Konzert durchaus gut gefallen hat, kann man doch nicht leugnen, welch große Lücke Anja mit ihrem Ausstieg hinterlassen hat und es wird für mich noch eine ganze Weile dauern, bis ich mich an die neue Besetzung gewöhnt habe. Aber das ist vermutlich nur ganz natürlich. Von den neuen Songs blieb mir besonders das fröhlich zum Mitsingen geeignete "Gemeinsam" im Gedächtnis.

Hier wie üblich eine kleine Hörprobe der Band:


Nach Metusa hieß es dann Bühne frei für die Headliner: Saltatio Mortis. Diese mussten an diesem Abend wie auch an den anderen Terminen der Tour in unvollständiger Besetzung auftreten, da Schlagzeuger Jean während einer Probe am Beginn der Tour ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Sein Fehlen hörte man natürlich, doch die Band machte aus der schwierigen Situation das Beste und rockte, was das Zeug hält. In der Halle wurde es bald auch unerträglich heiß und eng, was auch mein einziger Minuspunkt an diesem Abend war.

Falls jemand die Band wirklich noch nicht kennen sollte, folgt auch hier nochmal ein kleiner Appetizer:


Am Ende waren alle verschwitzt und zufrieden und meine Begleitung und ich machten uns auf den Heimweg. Schon am nächsten Abend sollte der Konzertspaß weitergehen...

22. März: Punch'n'Judy, The Muddy Echoes & die B.R.U.T.. Consol 4, Gelsenkirchen

Nicht einmal 24 Stunden später machten wir uns also auf den Weg ins Ruhrgebiet. Anlass unseres Besuchs war ein Konzert von Punch'n'Judy. Die Location war mal etwas ungewöhnlich für unsere Verhältnisse, eine Art Jugendzentrum in einem ehemaligen Zechengebäude. Und es passiert ja auch nicht aller Tage, dass man in einem Venue vor Beginn des Konzerts darauf hingewiesen wird, nicht in den Flur zu kotzen oder in der Umgebung wild zu pinkeln... Wie dem auch sei: Bevor Punch'N'Judy die Bühne entern durften, warteten zunächst noch zwei andere Bands auf uns.

Eröffnet wurde der Abend von "Die B.R.U.T.", einem spontan ins Leben gerufenem Projekt einiger Lokalgrößen (so sagte man uns), die wir als ortsfremde natürlich nicht kannten. Das traf textlich jetzt nicht so ganz mein Geschmack, musikalisch war es eine ungewöhnliche Mischung aus Deutschpunk mit ausgedehnten Metal-Gitarrenriff-Parts.

Es folgten The Muddy Echoes, eine lokale Indie Pop/Rock Band, die durchaus angenehm zu hören waren. Leider machte bei ihnen der Sound an einigen Stellen ganz schöne Mucken, was den Hörgenuss etwas dämpfte.

Zum Abschluss kamen dann die von uns lange erwarteten Punch'n'Judy. Musikalisch ging es hier nochmal in eine ganz andere Richtung, welche die Band selbst Crossover-Folk nennt. Die Band hatte eine ordentliche Anzahl an Fans mitgebracht, so dass die Stimmung von Anfang an super war und alle bei Band-Hits wie dem "Koboldkönig" oder "Grace O'Malley" mitsingen konnte. Schon alleine dieser Auftritt machte den ganzen Weg nach Gelsenkirchen mehr als lohnenswert!

Da seit letztem Jahr auch ein offizielles Video der Band existiert, welches passender Weise auch noch genau in der Location aufgenommen wurde, in der das von mir besuchte Konzert stattfand, möchte ich euch auch dieses nicht vorenthalten:


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