In einer idealen Welt sollte der erste Satz
dieses Beitrags heißen: Den zweiten MPS-Tag begannen wir gut
ausgeschlafen gegen Mittag. Nur ist das aber, wie wir alle wissen, keine
ideale Welt, und so begann der zweite MPS-Tag auch irgendwie
unausgeschlafen mit den langweiligen Gesprächen unserer Zeltnachbarn,
die zum Menschenschlag der rücksichtslosen Frühaufsteher gehörten. Ich
versuche mir das jetzt einfach mal schönzureden mit den Worten: Naja,
wenig später hätte uns die Sonne bestimmt auch so geweckt.
Durch unsere gescheiterten Einkaufspläne am Anreisetag waren wir aber ohnehin gezwungen, das muckelige Zelt zu verlassen und uns auf den langen Marsch zur nächsten Einkaufsmöglichkeit zu machen, wollten wir auch in den kommenden zwei Tagen noch ein Frühstück genießen können. So deckten wir uns also ein mit all diesen festivaltauglichen Köstlichkeiten wie Milchbrötchen, Müsliriegeln oder Minisalamis und hatten im Anschluss sogar das Glück, auf dem Rückweg von einem netten Paar im Auto mitgenommen zu werden. Man mag über die neue MPS-Campingkosten-Regelung ja denken, was man will, aber die hässlichen, neonfarbenen "Ich-habe-meine-Gebühren-bezahlt"-Armbändchen sind echt praktisch, wenn man auf dem Parkplatz des Supermarktes Leute sucht, die den gleichen Rückweg aber im Gegensatz zu einem selbst ein Auto haben.
Anschließend widmeten wir uns dann noch der Körperhygiene: Es war Duschtag! Nun sollte man sich aber keinen Illusionen hingeben. Duschtag beim MPS heißt für uns: Man nehme eine leere 1,5 Literflasche eines beliebigen Getränks, fülle sie bei den Dixiklos mit eiskaltem Leitungswasser und schütte sich dieses auf den Kopf. Dann massiere man das gute dm-Reisegrößen-Shampoo ein, was natürlich mit kaltem Wasser so gut wie gar nicht schäumt und kippe sich zum Ausspülen eine weitere Flasche über den Kopf. Der Rest des Körpers muss sich natürlich mit der täglichen Katzenwäsche zufriedengeben. Trotzdem wage ich, zu behaupten, dass man diesen hier recht verbreiteten Akt der Reinlichkeit nicht auf vielen anderen Festivals finden wird.
Mittags wurde es dann wieder Zeit, sich auf den Weg zum Gelände zu machen. Das Wetter war gut genug, um den Großteil des Tages ohne Jacke und barfuß zu verbringen. Insgesamt machten wir uns einen sehr entspannten Tag, inklusive dem Genuss leckerere Käsespätzle vor der Kulisse eines kleinen Teiches.
Musikalisch stand der Tag im Zeichen des Pagan Folk, der Abend sollte uns so nacheinander von Auftritten der Bands Omnia und Faun versüßt werden. Musikalisch ist dieses Double natürlich ein Traum: meine zwei Lieblingsbands, direkt hintereinander. Trotzdem sahen wir der Sache an diesem Tag mit gemischten Gefühlen entgegen. Dazu muss man erklären: Wir sind verwöhnt. Ja, verwöhnt. Irgendwie ist es für uns selbstverständlich, dass wir diese Bands aus der ersten Reihe erleben müssen. Jedes Mal. Und wir haben beide Bands schon 20 bis 30 Mal gesehen, ich muss irgendwann mal nachzählen. Nun geht es aber anderen Menschen natürlich genauso, weswegen man mindestens eine Stunde vor Beginn des Konzertes da sein muss, um einen der begehrten Plätze in der ersten Reihe zu ergattern. Das ist natürlich lästig, könnte man die Zeit doch wunderbar damit verbringen, etwas schönes woanders auf dem Gelände zu erleben. Und außerdem findet man nunmal auch nicht jeden, den man da vorne in der ersten Reihe trifft so nett, um es mal diplomatisch auszudrücken. darum haben wir es dieses Mal bei Omnia einfach nicht mitgemacht. Stattdessen sind wir während der Umbaupause vor dem Konzert über das Gelände gelaufen, haben nette Leute getroffen und interessante Gespräche geführt. Als Omnia dann anfingen, haben wir uns Richtung Bühne begeben, und uns ein lauschiges Plätzchen links neben dieser ergattert, vor dem Merchstand der Pulveraffen. Da konnten wir nicht die komplette Bühne sehen, aber uns dafür frei bewegen. Und alles interessante haben wir trotzdem mitbekommen. Ich glaube, das machen wir ab jetzt öfters so.
Der Fairness halber sei gesagt: bei Faun hat es uns dann doch wieder in die erste Reihe verschlagen. Aber es war ja auch das erste Faun-Open-Air-Konzert dieses Jahr. Und es war wie erwartet wunderschön. Diese Band macht mich einfach jedes Mal wieder glücklich! :)
Ausklingen ließen wir unseren Tag dann mit einem Besuch des großen Feuerspektakels, was ein würdiger Abschluss war. Verschiedene Feuerkünstler zeigten dort ihr Können, was im Dunkeln einfach total schön anzuschauen ist.
Selbst der Rückweg zu unseren Zelten hatte dann noch etwas schönes zu bieten: Durch die Kälte war es absolut sternenklar, und die fehlende Beleuchtung machte es möglich, ungeahnt viele Sterne zu sehen. Ich wundere mich noch immer, dass wir vor lauter In-die-Luft-Gucken nicht in den Graben gefallen sind! ;)
Eine letzte Fortsetzung folgt!
Durch unsere gescheiterten Einkaufspläne am Anreisetag waren wir aber ohnehin gezwungen, das muckelige Zelt zu verlassen und uns auf den langen Marsch zur nächsten Einkaufsmöglichkeit zu machen, wollten wir auch in den kommenden zwei Tagen noch ein Frühstück genießen können. So deckten wir uns also ein mit all diesen festivaltauglichen Köstlichkeiten wie Milchbrötchen, Müsliriegeln oder Minisalamis und hatten im Anschluss sogar das Glück, auf dem Rückweg von einem netten Paar im Auto mitgenommen zu werden. Man mag über die neue MPS-Campingkosten-Regelung ja denken, was man will, aber die hässlichen, neonfarbenen "Ich-habe-meine-Gebühren-bezahlt"-Armbändchen sind echt praktisch, wenn man auf dem Parkplatz des Supermarktes Leute sucht, die den gleichen Rückweg aber im Gegensatz zu einem selbst ein Auto haben.
Anschließend widmeten wir uns dann noch der Körperhygiene: Es war Duschtag! Nun sollte man sich aber keinen Illusionen hingeben. Duschtag beim MPS heißt für uns: Man nehme eine leere 1,5 Literflasche eines beliebigen Getränks, fülle sie bei den Dixiklos mit eiskaltem Leitungswasser und schütte sich dieses auf den Kopf. Dann massiere man das gute dm-Reisegrößen-Shampoo ein, was natürlich mit kaltem Wasser so gut wie gar nicht schäumt und kippe sich zum Ausspülen eine weitere Flasche über den Kopf. Der Rest des Körpers muss sich natürlich mit der täglichen Katzenwäsche zufriedengeben. Trotzdem wage ich, zu behaupten, dass man diesen hier recht verbreiteten Akt der Reinlichkeit nicht auf vielen anderen Festivals finden wird.
Mittags wurde es dann wieder Zeit, sich auf den Weg zum Gelände zu machen. Das Wetter war gut genug, um den Großteil des Tages ohne Jacke und barfuß zu verbringen. Insgesamt machten wir uns einen sehr entspannten Tag, inklusive dem Genuss leckerere Käsespätzle vor der Kulisse eines kleinen Teiches.
Musikalisch stand der Tag im Zeichen des Pagan Folk, der Abend sollte uns so nacheinander von Auftritten der Bands Omnia und Faun versüßt werden. Musikalisch ist dieses Double natürlich ein Traum: meine zwei Lieblingsbands, direkt hintereinander. Trotzdem sahen wir der Sache an diesem Tag mit gemischten Gefühlen entgegen. Dazu muss man erklären: Wir sind verwöhnt. Ja, verwöhnt. Irgendwie ist es für uns selbstverständlich, dass wir diese Bands aus der ersten Reihe erleben müssen. Jedes Mal. Und wir haben beide Bands schon 20 bis 30 Mal gesehen, ich muss irgendwann mal nachzählen. Nun geht es aber anderen Menschen natürlich genauso, weswegen man mindestens eine Stunde vor Beginn des Konzertes da sein muss, um einen der begehrten Plätze in der ersten Reihe zu ergattern. Das ist natürlich lästig, könnte man die Zeit doch wunderbar damit verbringen, etwas schönes woanders auf dem Gelände zu erleben. Und außerdem findet man nunmal auch nicht jeden, den man da vorne in der ersten Reihe trifft so nett, um es mal diplomatisch auszudrücken. darum haben wir es dieses Mal bei Omnia einfach nicht mitgemacht. Stattdessen sind wir während der Umbaupause vor dem Konzert über das Gelände gelaufen, haben nette Leute getroffen und interessante Gespräche geführt. Als Omnia dann anfingen, haben wir uns Richtung Bühne begeben, und uns ein lauschiges Plätzchen links neben dieser ergattert, vor dem Merchstand der Pulveraffen. Da konnten wir nicht die komplette Bühne sehen, aber uns dafür frei bewegen. Und alles interessante haben wir trotzdem mitbekommen. Ich glaube, das machen wir ab jetzt öfters so.
Der Fairness halber sei gesagt: bei Faun hat es uns dann doch wieder in die erste Reihe verschlagen. Aber es war ja auch das erste Faun-Open-Air-Konzert dieses Jahr. Und es war wie erwartet wunderschön. Diese Band macht mich einfach jedes Mal wieder glücklich! :)
Ausklingen ließen wir unseren Tag dann mit einem Besuch des großen Feuerspektakels, was ein würdiger Abschluss war. Verschiedene Feuerkünstler zeigten dort ihr Können, was im Dunkeln einfach total schön anzuschauen ist.
Selbst der Rückweg zu unseren Zelten hatte dann noch etwas schönes zu bieten: Durch die Kälte war es absolut sternenklar, und die fehlende Beleuchtung machte es möglich, ungeahnt viele Sterne zu sehen. Ich wundere mich noch immer, dass wir vor lauter In-die-Luft-Gucken nicht in den Graben gefallen sind! ;)
Eine letzte Fortsetzung folgt!
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