Der Tag, nachdem Faun und/oder Omnia beim MPS waren, ist bei mir
manchmal so eine Sache. Das persönliche Highlight ist dann vorüber und
das Ganze wird schnell zum Gammeltag. Doch nicht so dieses Jahr in
Rastede, denn da versprach auch der folgende Samstag noch einige
musikalische Highlights, die ich mir nicht entgehen lassen könnte.
Wir begannen den Tag ganz entspannt mit der Markteröffnung, die ich
mir in diesem Jahr noch nicht angsehen hatte. Durch den Weggang des
Marktvogtes hat sich dieser im Verhältnis zu den letzten Jahren
zwangsläufig gewandelt. Im Zentrum steht nach wie vor MPS-Kultfigur
Bruder Rectus, begleitet wird er dieses Jahr unter anderen vom
Hässlichen Hans, dem Tod, dem Pisspagen und zwei entzückenden Nonnen-
und zusammen ergibt das ein äußerst amüsantes Programm für die
Markteröffnung 2014! Am Samstag in Rastede wurden so nicht nur die
Handeltreibenden vorgestellt und Speisen und Getränke verköstigt, nein.
Es gab einen Ritterschlag und auch an Teer und Federn wurde nicht
gespart.
Musikalisch dürfte der Samstag für viele durch die Auftritte von Feuerschwanz und Saltatio Mortis
das Highlight des Wochenendes gewesen sein. Ich stattete beiden Bands
nur kurze Stipvisiten ab, gab es doch einfach zu viel anderes zu sehen.
Los ging es mit den Sandsacks. Irish Folk ist auf
dem MPS definitiv im Kommen, und das bei großartigen Bands wie eben den
Sandsacks auch ganz zurecht. Ich hab die Jungs an diesem Tag zum ersten
Mal gesehen und mir hat wirklich gefallen, was ich da gehört habe. Das
war alles extrem tanzbar und mit großer Spielfreude vorgetragen, guck
ich mir bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit sicher nochmal mit
Freuden an!
Nicht neu, aber immer wieder einen Besuch wert auf dem MPS, sind auch die Freibeuter von Vroudenspil.
Bei denen ist es zwar nie wirklich überfüllt (warum eigentlich nicht,
ihr Banausen?), dafür ist die Stimmung immer hervorragend. Als ich am
Samstag da war wurden Songs wie "Ein unwichtiger Bösehold" jedenfalls
mal wieder derbe vom Publikum abgefeiert. Das war ein Spaß!
Und dann war da noch was. Etwas, was diesem Blogeintrag seinen Namen
gegeben hat. Erstmalig anwesend waren nämlich auch die Könige der
Spielleute, Corvus Corax. Und die haben auch verdammt
schnell bewiesen, dass sie diesen Ehrentitel nicht zu Unrecht tragen.
Das hat musikalisch einfach mal gewaltig geknallt, das war irgendwie
martialisch, beeindruckend, gewaltig. Jemand der in meiner Nähe
stehenden meinte nach dem ersten Konzert gar, im Vergleich seien
Saltatio Mortis ja wohl Kindergarten - und man konnte es bei aller Liebe
kaum leugnen. So kam es dann auch, dass wir aller
dritter-Festivaltag-Müdigkeiten zum Trotz auch beim Nachtkonzert der
Kolkraben mit dabei waren. Und auch das war ein Fest. Ich hoffe, man
sieht sich bald wieder mal live, ich will definitiv mehr davon!
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