Freitag, 6. Februar 2015

CD-Vorstellung: The Dolmen - The Banquet

So, hier folgt eine weitere CD-Vorstellung zu meinem Musik des vergangenen Jahres Post. Heute geht es dafür nach England mit einem Album von The Dolmen:

Interpret: The Dolmen
Album: The Banquet
Erscheinungsdatum: 2014
Label: Eigenproduktion

Tracklist:
1. Ode To Pan | 2. The Banquet | 3. The Devil's Table | 4. Spring Of Lear | 5. Hush My Lover | 6. Carla Cosha Carla Hey | 7. I Am The Tear | 8. Torn | 9. Fool Of The Shadows | 10. Eliza | 11. Star Sapphire | 12. Portland Stallion | 13. Governor's Wife | 14. Parting Glass

Die Folk/Celtic-Rockband The Dolmen aus Weymouth in Großbritannien sind eine der produktivsten Bands, die ich kenne. Kennengelernt habe ich die Band 2012, als sie gerade mit dem damals aktuellen Album "The Storm" durch die Weltgeschichte tourten. Seitdem sind ein gemeinsames Album mit den Schotten von Saor Patrol sowie vier weitere eigene Alben der Band erschienen, davon alleine zwei im vergangenen Jahr. Eines von diesen, "The Banquet", möchte ich an dieser Stelle vorstellen.

Bei so vielen Veröffentlichungen könnte man fürchten, die Qualität würde leiden. Das jedoch ist bei The Dolmen niemals der Fall. Auch "The Banquet" hat mich wieder auf ganzer Linie überzeugt. Entschieden habe ich mich für dieses Album übrigens nach eingehender Beratung am Merchstand der Band auf dem Castlefest. Die Aussage der Verkäuferin, das Album sei ihrer Meinung nach irgendwie von Game Of Thrones inspiriert, war das ausschlaggebende Argument für "The Banquet" und gegen "Ballad Of Cape Clear", welches ich dafür sicherlich dieses Jahr kaufen werde. Danke noch einmal herzlich für die gute Beratung! :D

Nun aber wirklich zu "The Banquet": Nachdem sich in der Vergangenheit einige der Alben der Band inhaltlich vorrangig der Seeräuberei gewidmet haben, beschwört "The Banquet" eher die Vorstellung einer hochmittelalterlichen Tafel herauf - oder nach dem Genuss der letzten beiden Game Of Thrones Staffeln möglicherweise auch die Erinnerung an das ein oder andere Hochzeitsfest. ;)
Eröffnet wird das Album von einem ruhigen Instrumentalstück, gewidmet dem Gott Pan (The Dolmen sind praktizierende Neuheiden), welches einen schönen Einstieg bietet. Im Anschluss folgen 13 Stücke mit sowohl männlichem als auch weiblichem Gesang. Für den weiblichen Gesang zeigt sich erneut Kayleigh Marchant mit ihrer großartigen Stimme verantwortlich und macht damit Songs wie "The Devil's Table" und "Hush My Lover" zu einem ganz besonderen Hörgenuss.
Doch auch wer männlichen Gesang bevorzugt, kommt dank Frontmann Taloch Jameson nicht zu kurz - auch er hat eine Stimme mit hohem Wiedererkennungswert, wie er beispielsweise im Rausschmeißer des Albums, dem Traditional "The Parting Glass" beweist, das eine der schönsten Versionen dieses Songs ist, die ich je gehört habe und einfach einen wunderbaren Abschluss für dieses Album bietet.

Wieder einmal ist es The Dolmen mit "The Banquet" gelungen, ein großartiges Celticfolk-Rock Album zu veröffentlichen, welches durch die mittelalterlichen Elemente ganz neue Akzente im Werk der Band setzt. Man bekommt wirklich das Gefühl, dass es der Band gelingt, sich regelmäßig neu zu erschaffen und dabei nie an Qualität einzubüßen. Dies macht die Briten zu einer Band, die einfach nie langweilig wird. 

Von den auf CD teilweise sehr ruhig wirkenden Stücken sollte man sich übrigens nicht täuschen lassen: Dolmen-Konzerte sind immer für ausufernde Parties gut. Das werden die Damen und Herren auch dieses Jahr wieder auf deutschen Bühnen beweisen - lasst es euch nicht entgehen!

Meine Bewertung:

♥♥♥♥♥
[5/5]

Hörprobe:


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