Für den Tag nach dem Enter Shikari-Konzert hatte ich mir so einiges vorgenommen. Zunächst einmal stand ein Abstecher zur German Comic Con Spring Edition auf dem Programm. Also hieß es: früh aufstehen und dann nichts wie ab nach Dortmund!
Dort traf ich mich am Bahnhof mit einer Freundin und es ging gemeinsam weiter zum Messegelände Westfalenhalle. Dier German Comic Con fand dort bereits seit Jahren statt, doch am 13. & 14. April wurde zum ersten Mal auch noch eine Spring Edition durchgeführt. Klar wollten wir uns das anschauen. Das Parallel verlaufende Weekend Of Hell, für das man nochmal extra hätte Eintritt zahlen müssen, ließen wir dabei links liegen, da keinen von uns Horror sonderlich interessiert.
Leider ist mein Resümee dieses Tages jedoch eher durchwachsen. Wir zählen zu jenen Leuten, die hauptsächlich auf Conventions gehen, um zu Shoppen und sich neue Veröffentlichungen und Bilder der anwesenden Künstler anzusehen. Die Stargäste lassen wir meist links liegen, keiner von uns findet Freude an einem teuren Autogramm, für das man sich ewig in einer Schlange anstellen muss - aber jedem, wie es ihm gefällt, nicht wahr? Bisher war das aber auch nie ein Problem, wir kamen trotzdem immer voll auf unsere Kosten.
Recht bald stellte sich jedoch heraus, dass die Spring Edition der German Comic Con doch deutlich kleiner war als die reguläre Edition im Winter. Hinzu kam, dass wir uns an viele der Stände noch ziemlich genau von unserem letzten Besuch erinnerten. Folglich waren wir relativ schnell durch und es gibt diesmal auch keine Ausbeute zu präsentieren, ebenso wenig andere Fotos...
Ziemlich enttäuscht waren wir auch, als wir feststellten, dass sich die Filmbörse, durch die wir sonst immer ganz gerne durchgestöbert hatten, bei dieser Auflage auf dem Gelände des Weekend Of Hell befand. Dieses Problem löste sich am Nachmittag jedoch ganz von selbst, als es plötzlich keine Kontrollen mehr zwischen den beiden Veranstaltungen gab. Diese Chance nutzen wir ganz dreist und huschten mal kurz rüber. Außer der Filmbörse bestätigte sich jedoch unser Verdacht, dass sich das Weekend Of Hell für uns nicht gelohnt hätte. Eigentlich wäre ich sogar recht verärgert gewesen, wenn ich dafür bezahlt hätte, zumal man dann später ja irgendwie doch einfach so rüber gehen konnte... o.O
Charlie Sheen, den Stargast des Tages, verpassten wir tatsächlich bei seinem Bühnenpanel - dafür haben wir irgendwie ein besonderes Talent - aber so tragisch fand das eigentlich auch keiner von uns Beiden...
Irgendwann, nachdem wir schon eine Zeit eher ziellos durch die Gegend gelaufen waren, beschlossen wir dann, dass es Zeit zum Rückzug war. Da ich danach noch zu einem Konzert wollte, war ich zwar ganz froh, dass ich mich nun doch nicht um ein Schließfach für meine Einkäufe kümmern musste, aber eine leichte Unzufriedenheit blieb irgendwie doch zurück.
Fazit dieses GCC-Besuchs: Bei der großen Con im Dezember bin ich mit Freuden wieder mit dabei, aber bei der Spring Edition 2020 bin ich mir da absolut nicht so sicher, dafür wurde mir in diesem Jahr eindeutig zu wenig geboten... Mal schauen, ob da noch irgendwelche Argumente auftauchen, die mich vom Gegenteil überzeugen.